Fast 15 Millionen Menschen in Deutschland arbeiten dauerhaft im Sitzen und nicht immer spielt die Ergonomie dabei eine Rolle. Besonders betroffen sind vor allem diejenigen, die zu Hause im Homeoffice arbeiten, da sie vielfach auf Stühlen sitzen, die eher in eine Küche oder ein Esszimmer gehören, aber nicht in ein Büro passen. Wer seiner Gesundheit ein Gefallen tun will, sollte demnach stets unter gesunden, ergonomischen Bedingungen arbeiten.
Was ist Ergonomie?
Eigentlich ist der Mensch ein Nomade, der es gewohnt ist, nicht lange an einem Ort zu bleiben. Die Zeiten haben sich zwar geändert, aber die genetische Veranlagung ist geblieben. Heute wird mehr gesessen als gestanden, obwohl es aus gesundheitlicher Sicht besser ist, beides miteinander zu verbinden. Möglich wird so etwas durch eine moderne Ergonomie am Arbeitsplatz. Aber was genau ist eigentlich Ergonomie? Vereinfacht ausgedrückt müssen sich die Arbeitsbedingungen an den Menschen anpassen und nicht umgekehrt. Für die Arbeit in einem Büro heißt das: Die Möbel müssen dem Körper angepasst sein, sowohl der Schreibtischstuhl als auch der Schreibtisch.
Perfekt ergonomisch
Bürostuhl und Tisch müssen immer individuell sein. Jeder Mitarbeiter sollte beispielsweise die Option haben, abwechselnd im Sitzen oder im Stehen zu arbeiten. Damit wird nicht nur die Wirbelsäule entlastet, auch Haltungsschäden und Rückenschmerzen sind dann kein Thema mehr. Schreibtische, die auf Wunsch zu Stehpulten werden, bringen nicht nur Bewegung, sondern zugleich Abwechslung in den Arbeitsalltag. Wenn sich zwei Kollegen einen Schreibtisch teilen, weil vielleicht der eine am Vormittag und der andere am Nachmittag arbeitet, sind nur wenige Handgriffe erforderlich und aus dem Schreibtisch wird ein persönlicher, ergonomisch gesunder Schreibtisch.
Immer passend
Moderne, ergonomisch gestaltete Tische können je nach Größe des Mitarbeiters oftmals mit einem Knopfdruck in der Höhe verstellt werden. Viele Kollegen telefonieren beispielsweise gerne im Stehen, anderen fällt das Stehen aber schwer. Der ergonomische Schreibtisch wird beiden gerecht. Ein solcher Schreibtisch passt sich aber nicht nur den Wünschen der Mitarbeiter an, sondern ist auch für jedes Büro geeignet. Zudem wird Platz gespart, ohne auf den Komfort eines zeitgemäßen Büros verzichten zu müssen. Diese verwandelbaren Schreibtische gibt es mit unterschiedlich großen Tischplatten oder auch in L-Form. So wird immer der Platz angeboten, der zum Arbeiten benötigt wird.
Das ideale Zubehör
Zu einem ergonomischen Büro gehören aber nicht nur die passenden Möbel, auch das Zubehör sollte stimmen: die ergonomisch geformte Maus, eine entsprechende Tastatur, eventuell eine Stütze für die Füße und ein immer richtig positionierter Bildschirm. Zudem sorgt eine Auflage für die Handballen dafür, dass weder die Hand noch der Arm überanstrengt werden.
Fazit
„Ich habe Rücken“ – diese Aussage ist heute mehr als nur ein geflügeltes Wort. Rückenleiden sorgen häufig dafür, dass Angestellte und Arbeiter krankgeschrieben werden. Fakt ist: Mehr als 60 Prozent der Deutschen hatten im vergangenen Jahr mindestens einmal Probleme mit dem Rücken. Des Weiteren litten sie unter Rückenschmerzen, konnten sich nicht mehr richtig bewegen und hatten Probleme, besonders beim langen Sitzen. Demzufolge ist es umso wichtiger, dass der Arbeitsplatz ergonomisch gestaltet ist. Als Ausgleich zur Arbeit im Büro haben sich Sportarten wie Schwimmen, Gymnastik und Yoga bewährt. Sie sorgen dafür, dass der Rücken, auch abseits von Büro und Schreibtisch, immer gesund bleibt.
Bild: @ depositphotos.com / jayfish
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