Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes
Wie die neuesten Erhebungen des Statistischen Bundesamtes zeigen, sterben in Deutschland immer mehr Frauen an Lungenkrebs. Die Zahl ist damit in den letzten 10 Jahren um rund 41 Prozent gestiegen – eine schockierende Entwicklung, denn die Erkrankung rangierte bei den häufigsten Todesursachen bei Frauen bisher immer im unteren Bereich. Bei Männern liegt die Rate zwar um einiges höher und ist immer noch zweithäufigste Todesursache – dennoch sind die Zahlen alles andere als optimal.
Hauptursache für das Lungenkarzinom ist nach wie der Missbrauch von Tabak in Form von Zigaretten und anderen Rauchwaren: Trotz eindeutiger Maßnahmen wie Werbeverbot etc. ist dies eindeutig immer noch Krebsgrund Nummer 1. Besonders besorgniserregend ist die Zunahme von Raucherinnen in sehr jungen Jahren – hier ist eindeutig noch Präventionsbedarf.
Doch warum schädigt Rauchen so nachhaltig unsere Lunge?
Der Tabakrauch wirkt sich hauptsächlich auf die Luft- und Atemwege aus. Bei regelmäßigem Tabakkonsum sind diese irgendwann nicht mehr in der Lage, sich gegen den schädlichen Einfluss zur Wehr zu setzen – was wiederum Zellen die Möglichkeit gibt, sich krebsartig zu entwickeln. Das reduzierte Vermögen der Lunge, dagegen vorzugehen, ist zu diesem Zeitpunkt bereits so gesunken, dass sich die mutierten Zellen weiter vermehren.
Bereits zu diesem Zeitpunkt lässt sich die Diagnose Lungenkarzinom stellen. Die Symptome sind hier eindeutig und sollten dementsprechend einen zeitnahen Termin beim Facharzt nahelegen:
- langanhaltender Husten, der nicht auf eine Erkältung oder Grippe zurückzuführen ist;
- Kurzatmigkeit
- körperliche Erschöpfung
- Gewichtsverlust
- starker Auswurf, zum Teil auch mit blutigem Inhalt
- Atemnot
Auch bei anderen nicht erklärbaren Symptomen sollte ein Arztbesuch nicht auf die lange Bank geschoben werden: Gerade bei Krebs ist eine frühe Diagnose oft lebensrettend.
Tabak und Zigaretten sind nicht nur für Lungenkarzinome verantwortlich, sondern auch für eine Vielzahl weiterer Krebserkrankungen. So sind auch Leber- und Blasenkrebs häufig auf den Konsum von Rauchwaren zurückzuführen.
Ob Mann oder Frau – Rauchen ist gesundheitlich nicht optimal. Die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes sollten ein Grund mehr sein, das eigene Konsumverhalten zu überdenken!
Bild: © Depositphotos.com / photographee.eu
- Augengrippe auf dem Vormarsch – was tun? - 7. November 2016
- Immer noch viel zu wenige Organspenden in Deutschland! - 4. November 2016
- Alle Jahre wieder – Zeitumstellung vs Biorhythmus - 2. November 2016