Ergonomie am Arbeitsplatz: Die Grundlagen für einen gesunden Büroalltag

Im Büro zu bringt viele Vorteile mit sich. So zählen diese Jobs nicht selten zu den besser Bezahlten, man macht sich dort in der nicht schmutzig und ist zudem zumindest während der Arbeitszeit unabhängig vom Wetter, da man im Sommer oft eine Klimaanlage und im Winter eine Heizung hat. Dennoch kann ein Bürojob auch nachteilig sein, beispielsweise dann, wenn er die negativ beeinflusst.

In arbeiten um die 18 Millionen Menschen im Büro. Und knapp 50 % der Vollzeitarbeitsplätze entfallen ebenfalls auf diese Beschäftigungsform. Sie ist aufgrund der oben genannten Vorzüge bei vielen beliebt und ihr Anteil wird hierzulande künftig noch weiter steigen. Dennoch darf dabei nicht vergessen werden, dass bei dieser Job-Form zum Beispiel Muskel-Skelett- häufig vorkommen. Diesen kann jedoch mit den richtigen Möbeln und Maßnahmen vorgebeugt werden.

Der ideale Schreibtisch

Büroarbeiter halten sich natürlich hauptsächlich am Schreibtisch auf. Das ist wenig verwunderlich, denn hier befinden sich die wichtigsten “Werkzeuge”. Neben einem Computer mit Tastatur und Maus stehen dort auch ein oder mehrere Monitore und ebenso Ablagen sind keine Seltenheit. Das wiederum bedeutet, dass ein Schreibtisch ausreichend groß sein muss, damit man all diese Dinge unterkriegt und auch genügend Platz für sich selbst hat. Entsprechend sollte ein Büroschreibtisch eine Breite zwischen 1,20 und 1,60 Meter haben und über eine Tiefe von 80 cm verfügen.

Die Platte des Schreibtisches sollte höhenverstellbar sein und im je nach Körpergröße des Angestellten zwischen 65 und 76 cm betragen. Praktisch sind auch solche Tische, die sich so weit nach oben fahren lassen, dass man zeitweilig im Stehen arbeiten kann, was nicht nur Rückenschmerzen vorbeugt, sondern ebenso für eine erhöhte Konzentration sorgt und gegen Müdigkeit hilft.

Der Monitor auf der Tischplatte sollte so aufgestellt sein, dass seine obere Kante sich direkt auf oder etwas unterhalb der Augenhöhe befindet.

Die ideale Sitzgelegenheit

Da man die meiste Zeit sitzt, ist ein gesundheitsfördernder Bürostuhl unumgänglich. Auch dieser muss natürlich verstellbar sein, sodass die fest auf dem Boden stehen können. Außerdem müssen sich Ober- und Unterschenkel mindestens in einem 90-Grad-Winkel zueinander befinden. Ein solcher Winkel ist auch für Unter- und Oberarme wichtig, egal ob auf der Tischplatte oder den Armlehnen des Stuhles; Letztere sind im Übrigen sehr zu empfehlen.

Idealerweise sitzt man nicht einfach nur steif auf dem Bürostuhl, sondern bewegt sich auf selbigem, um öfter die Position zu wechseln. Eine gute zu einem solchen stellt ein Bürohocker dar. Dieser hat den Vorteil, dass er die Rücken- und Bauchmuskulatur stärkt. Der Grund dafür liegt darin, dass die entlastet wird; somit sinkt übrigens auch die Gefahr eines Bandscheibenvorfalls. Wichtig ist allerdings, dass man nicht länger als vier Stunden am Tag auf einem solchen Hocker sitzt.

Weitere Maßnahmen zur Stärkung der Gesundheit

Neben ergonomischen Möbeln gibt es allerdings auch noch weitere Mittel, um die Gesundheit zu unterstützen. Etwa, indem man öfter kleine Pausen einlegt, in denen man außerdem aufsteht und frische Luft ins Büro lässt. Zudem muss man auch darauf achten, genügend zu trinken.

Fazit

Ein Bürojob bringt viele Vorteile mit sich, kann aber auch zum Beispiel in Bezug auf die Gesundheit nachteilig sein. Wird bei der Einrichtung allerdings auf ergonomische Aspekte Wert gelegt, kann man Letzterem gut vorbeugen.

Bild: @ depositphotos.com / AndreyPopov

Ergonomie am Arbeitsplatz: Die Grundlagen für einen gesunden Büroalltag

Ulrike Dietz

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