Was ist gefährlich für das Immunsystem?

Was ist gefährlich für das Immunsystem?

Das Immunsystem ist so etwas wie die Polizei oder das Militär des Körpers: Es wehrt alle Gefahren ab und arbeitet dabei rund um die Uhr. Sollten bösartige Zellen, Bakterien, Viren oder Keime den Organismus bedrohen, dann wird das Immunsystem als Schutzschild hochgefahren, um die Gefahren abzuwehren. Trotzdem kann es gefährlich für das Immunsystem werden, falls einige wichtige Faktoren nicht berücksichtigt werden.

Welche Faktoren beeinflussen das Immunsystem?

Das Immunsystem ist nicht ein in sich geschlossenes System, sondern hat im Körper viele nützliche Helfer. So wehren beispielsweise Tränen und Nasenschleimhaut Eindringlinge ab. Im Magen ist es die Salzsäure, die einen sehr wichtigen Schutz darstellt. Die im Darm angesiedelten Bakterien machen aber den größten Teil des Schutzsystems aus. Wird einer dieser schützenden Faktoren angegriffen, dann wird es gefährlich für das Immunsystem. Jetzt muss es auf Hochtouren arbeiten und die Lymphknoten sowie die Leukozyten, also die weißen Blutkörperchen aktivieren. Das Immunsystem ist in der Lage, zu lernen, denn bei jedem Kontakt mit Erregern oder Substanzen wird die körpereigene Abwehr weiter verfeinert.

Was das Immunsystem schwächt

Viele unterschiedliche Einflüsse können das Immunsystem schwächen und den Schutzschild durchlässiger machen. Dazu gehören natürlich Infektionen und Krankheiten, aber es gibt noch andere Gefahren:

  • Alkohol
  • Rauchen
  • Stress
  • Das Alter
  • Mangel an Schlaf
  • Vitaminmangel
  • Kälte

Mit dem Körper altert auch das Immunsystem. Damit wird das Alter zu einem der größten Feinde der körpereigenen Abwehr. Ältere Menschen sind demzufolge anfälliger für Krankheiten, da sich das Immunsystem nicht mehr in der gewohnten Form wehren kann. Schon bei Beginn der Pubertät schrumpft die sogenannte Thymusdrüse, ein sehr wichtiger Bestandteil des Immunsystems. In dieser Drüse bekommen ganz bestimmte Blutkörperchen ihre immunologische Prägung. Diese Abwehrzellen verringern sich aber im Laufe des Lebens und die Aktivität der Zellen nimmt immer weiter ab, was in der Folge dann das Immunsystem schwächt. Folglich sollten sich ältere Menschen sehr bewusst ernähren, Sport treiben und vor allem ausreichend schlafen.

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Zu wenig Vitamine

Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen ist ein Risiko für das Immunsystem, das nicht unterschätzt werden sollte. Damit die Abwehr richtig arbeiten kann, ist eine richtige Ernährung wichtig. Hier sind es insbesondere Vitamine und Vollkornprodukte, die das Immunsystem stärken. Nüsse und qualitativ hochwertige Pflanzenöle sollten ebenfalls auf der Speisekarte stehen. Perfekt sind drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst am Tag. Besonders wichtig ist jedoch das Vitamin A, denn es bringt die Abwehrzellen auf Trab und sorgt dafür, dass sich Antikörper bilden können. Vitamin C hingegen kann die Schwere und die Dauer eines Infekts deutlich verringern. Wer viel Paprika, Zitrusfrüchte oder Brokkoli zu sich nimmt, schützt sein Immunsystem und reduziert die Gefahr, krank zu werden.

Fazit zu Gefahren für das Immunsystem

Das Leben verläuft leider nicht immer in ruhigen Bahnen, sondern ist oft stressig und hektisch. Stress ist jedoch pures Gift für das Immunsystem. Darum ist es immer eine gute Idee, den Stress nach unten zu fahren und sich Zeit für eine Erholung zu nehmen. Wer häufig gestresst ist, wird schnell anfällig für Infektionen aller Art, da das Immunsystem anderweitig beschäftigt ist. Die Stresshormone, die ausgeschüttet werden, unterdrücken die körpereigene Abwehr und die Anfälligkeit für Krankheiten steigt an. Wer seinem Immunsystem etwas Gutes tun will, sollte sich also vor psychischen Belastungen schützen.

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Ulrike Dietz