Mit dem Herbst kommt auch die Grippe wieder und es wird Zeit für eine Impfung. Vor allem chronisch kranke Menschen sollten sich impfen lassen, auch für ältere Menschen ist die Impfung zu empfehlen. Das Robert-Koch-Institut rät, sich vor der Grippe zu schützen, denn nur eine Impfung kann einen schweren Verlauf der Krankheit verhindern.
Wann ist die beste Zeit für eine Grippeimpfung?
Experten rechnen damit, dass die Grippewelle im Januar des nächsten Jahres startet und dann zwischen drei und vier Monate dauert. Die ersten Krankheitsfälle können aber auch schon viel früher auftreten, daher ist es wichtig, sich im Oktober oder spätestens im November impfen zu lassen. Auch die Dauer der Grippewelle variiert von Jahr zu Jahr. So dauerte die Welle 2011/2012 knapp 20 Wochen und damit weitaus länger als in den Jahren zuvor.
Wie viele Menschen werden erkranken?
Wie viele Menschen in diesem und im nächsten Jahr an der Grippe erkranken, kann das Robert-Koch-Institut nur schätzen. Die Arbeitsgemeinschaft Influenza geht davon aus, dass pro Jahr zwischen einer und sieben Millionen Deutsche sich mit der Grippe anstecken. Allerdings schwanken die Zahlen von Jahr zu Jahr sehr stark. Handelt es sich um eine schwere Grippewelle wie 2012/2013, dann muss mit bis zu 20.000 Toten gerechnet werden. Selbst wenn es sich um eine moderate Welle handelt, sterben trotzdem sehr viele Menschen an der Infektionskrankheit.
Wie gut ist der Impfschutz?
Einen Schutz von 100 % gibt es nicht. Nach Angaben des RKI ist nur rund die Hälfte derjenigen, die geimpft sind, auch geschützt. Vor allem bei älteren Menschen greift der Impfschutz nicht so gut wie bei jungen Menschen. Wer trotz Impfung an Grippe erkrankt, der kann mit einem milden Verlauf rechnen, die Grippe ist dann nicht mehr lebensbedrohlich.
Wer sollte sich impfen lassen?
Neben Senioren und Menschen mit chronischen Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes, sollten sich auch Schwangere impfen lassen. Wichtig ist der Impfschutz außerdem für das Pflegepersonal in Krankenhäusern und Altenheimen, für Erzieherinnen in Kitas sowie für Lehrer. Für Kinder und Jugendliche zwischen zwei und 17 Jahren gibt es einen besonderen Impfstoff. Sie bekommen einen sogenannten Lebendimpfstoff, der nicht mit einer Spritze, sondern durch ein Nasenspray verabreicht wird. Für alle, die über 65 Jahre alt sind, gibt es zudem einem Impfstoff, der einen Wirkverstärker enthält.
Bild: @ depositphotos.com / CITAlliance
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