Mit dem Beginn des Herbstes geht auch für viele Menschen die Sauna-Saison wieder los. Was für die einen eine willkommene Gelegenheit zum Entspannen und Abschalten ist, ist für die anderen die Vorbereitung auf die bevorstehende Erkältungswelle. Tatsächlich ist die Sauna beides: Ein Ort der Erholung und der Gesundheit. Das regelmäßige Schwitzen ist gesund und stärkt Körper, Geist und Seele. Der folgende Beitrag erklärt, warum das so ist.
Wenn es draußen kalt und ungemütlich wird, ist es wichtig, dass wir unser Immunsystem stärken. Das kann auf viele verschiedene Wege erfolgen. Nicht nur eine gesunde Ernährung und kalte Duschen, sondern auch regelmäßiges Saunieren hilft dem Körper dabei, sich gegen die kommende Viren-Hochsaison zu wappnen.
Der regelmäßige Gang in die Sauna hat ganz unterschiedliche Einflüsse auf den Körper:
- Stärkung des Immunsystems
- Anregung des Stoffwechsels
- Training des Herz-Kreislauf-Systems
- Verbesserung der Kondition
- Pflege und Reinigung der Haut
- Entgiftung
- Verbesserung der Stimmung
- Abbau von Schmerzen
Die Annahme, in der Sauna überflüssige Pfunde wegschwitzen zu können, ist jedoch ein Trugschluss. Wer nach einem Sauna-Gang weniger Gewicht auf die Waage bringt, kann sich ziemlich sicher sein, dass das an dem starken Schwitzen und dem damit verbundenen Flüssigkeitsverlust gelegen hat. Wenn Sie wieder Flüssigkeit aufnehmen, reguliert sich auch das Gewicht wieder.
Kein Trugschluss ist hingegen der Fakt, dass Saunieren gut für Haut und Haare ist. Durch das Schwitzen werden alle Poren geöffnet. Der Schweiß transportiert nicht nur überschüssiges Kochsalz und Giftstoffe, sondern auch Unreinheiten der Haut nach draußen. Das Ergebnis ist eine rosige, glatte und besonders straffe Haut. Wer seine Haare während des Sauna-Gangs zusätzlich pflegen will, kann vorher eine Haarkur auftragen. Diese wirkt aufgrund der Hitze in der Sauna besonders gut ein.
Saunieren in der Erkältungszeit
Die schlechte Nachricht vorweg: Wer bereits eine Erkältung hat, kann diese durch einen Gang in die Sauna nicht heilen. Saunieren kann aber durchaus dabei helfen, eine künftige Erkältung oder Grippe vorzubeugen. Hierfür gibt es zwei Gründe:
- Der Wechsel aus Hitze und Kälte beim Saunieren stärkt das Immunsystem
- Eine Schwitzkur bringt dem Körper bei, besser mit Temperaturschwankungen umzugehen
Menschen, die regelmäßig in die Sauna gehen, können es bestätigen: Man wird seltener krank. Um ideale Effekte zu erzielen, empfiehlt es sich, rechtzeitig mit dem Saunieren zu beginnen. Wer regelmäßig in die Sauna geht, hat nach ca. acht bis zwölf Wochen einen ausreichenden Schutz gegen Erkältungen aufgebaut. Es bringt also nichts, erst unmittelbar vor dem Beginn der Erkältungs-Saison mit dem Saunieren zu beginnen.
Balsam für die Seele
Neben diesen körperlichen Vorteilen bietet das Saunieren auch zahlreiche Faktoren, die sich positiv auf das Befinden oder – wenn man so will – die Seele auswirken. Die Wärme und Ruhe, die in einer Sauna herrschen, helfen dabei, den Alltag auszublenden und zu entspannen. Regelmäßiges Saunieren hilft effektiv dabei, Stress abzubauen. Darüber hinaus hebt das gemeinschaftliche Schwitzen nachweislich die Stimmung und baut Reizzustände ab.
Der Ursprung der Sauna
Aus welchem Land stammt das Saunieren eigentlich? Wer jetzt automatisch an Finnland denkt, liegt leider falsch. Zwar gilt das skandinavische Land als eine der großen Sauna-Nationen, bei denen die Sauna seit dem Mittelalter eine bedeutende Rolle spielt, doch ist es nicht das Heimatland des Schwitzbades. Seinen Ursprung hat die Sauna in Asien. Von dort aus gelangte der „Trend“ durch wandernde Völker nach Europa.
Die frühesten Saunen waren übrigens einfache Erdlöcher, die mit heißen Steinen ausgelegt wurden. Durch die Zufuhr von Wasser entstand Wasserdampf. Diese Praxis diente nach Aussagen von Forschern zunächst der Reinigung. Erst im Laufe der Zeit entdeckten die Menschen, dass Saunieren auch gesund ist und den Körper stärkt.
Bild: © Depositphotos.com / Deklofenak
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