Der Spruch „ich habe Rücken“, ist zu einem beliebten Synonym für Rückenschmerzen geworden. Ein schmerzender Rücken ist etwas, mit dem immer mehr Menschen zu tun haben. Bei den einen ist es ein akuter, bei den anderen ein chronischer Schmerz, unangenehm sind beide Formen. Einer der Gründe für einen schmerzenden Rücken ist das lange Sitzen am PC oder am Tablet sowie die Nutzung des Smartphones.
Ein neues Volksleiden
Rückenschmerzen haben sich zu einer Art Volkskrankheit entwickelt und sind mittlerweile ein häufiger Grund für eine Krankschreibung. Aber wann ist ein schmerzender Rücken akut und wann chronisch? Wenn die Schmerzen nur wenige Tage bis maximal sechs Wochen andauern, spricht der Arzt von akuten Schmerzen im Rücken. Handelt es sich hingegen um einen sogenannten subakuten Rücken, dann schmerzt er zwischen sechs Wochen und drei Monaten. Ein chronisch schmerzender Rücken hält länger als drei Monate an. Ärzte verstehen unter Rückenschmerzen einen Schmerz, der zwischen dem siebten Halswirbel und der Gesäßfalte auftritt.
Wo können die Schmerzen auftreten?
Ein schmerzender Rücken kann unterschiedliche Symptome haben. In den meisten Fällen entwickeln sich die Symptome allmählich, bei anderen sind die Schmerzen plötzlich da, und zwar schon bei der kleinsten Bewegung. Besonders häufig betroffen ist der untere Teil des Rückens im Bereich der Lendenwirbelsäule oder LWS. Bei Schmerzen im Kreuz erstrecken sich die Beschwerden von einem Bereich zwischen den Rippenbögen bis zur Gesäßfalte. Die Schmerzen können zudem im Bereich des oberen Rückens auftreten. In diesem Fall schmerzt der Rücken im Brustwirbelbereich, was vielfach als sehr unangenehm empfunden wird.
Oft sind die Muskeln schuld
Bei jedem Menschen fühlen sich Rückenschmerzen anders an. Viele Betroffene fühlen einen brennenden und scharfen Schmerz, bei anderen haben die Schmerzen einen eher ziehenden und dumpfen Charakter. Nicht selten treten Rückenschmerzen auf, wenn die Muskeln in einem bestimmten Bereich verspannt sind. Sie können die Beweglichkeit erheblich einschränken, der Rücken kann sogar steif werden. Das Drehen und Beugen ist in diesen Fällen entweder nur mit starken Schmerzen oder überhaupt nicht mehr möglich. Verspannte Muskeln im oberen Rückenbereich strahlen bis in den unteren Rücken, ins Bein und sogar in den Fuß aus.
Ist ein Arztbesuch notwendig?
In der Regel verschwinden die Schmerzen im Rücken schon nach wenigen Tagen wieder von allein. Halten die Schmerzen aber über einen längeren Zeitraum an oder man kommt am Morgen nur mit Mühe aus dem Bett, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dies gilt auch, wenn die Schmerzen gleichbleibend stark sind oder sich verschlimmern. Stellt sich ein Taubheitsgefühl ein oder kommt es zu Lähmungserscheinungen, dann muss auch ein Arzt konsultiert werden. Der Hausarzt wird die Betroffenen sehr wahrscheinlich an einen Orthopäden überweisen, der dann die endgültige Diagnose stellt.
Fazit zu Schmerzender Rücken
So zahlreich wie die Symptome und die Ursachen für Rückenschmerzen sind auch die Methoden bei der Behandlung. Ein verengter Wirbelkanal, der Schmerzen verursacht, wird anders behandelt als ein Bandscheibenvorfall oder ein Wirbelbruch. Erfahrungsgemäß sind es jedoch die sogenannten nicht spezifischen Rückenschmerzen, die meistens harmlos sind und nach einigen Tagen wieder verschwinden. Sanfte Medizin wie die Akupunktur kann bei Schmerzen im Lendenwirbelbereich hilfreich sein. Manchmal reicht es aber schon aus, sich regelmäßig zu bewegen, mit dem Rad zu fahren, zu schwimmen oder einen Spaziergang zu machen.
Bild: © Depositphotos.com / AndreyPopov
- Betäubungsmittel und was sie für die Gesundheit bedeuten - 10. Oktober 2024
- Sind Tattoos schädlich für die Gesundheit? - 7. Mai 2024
- Chiropraktik – Gesundheit, die von den Händen ausgeht - 29. April 2024