Der gesunde Cistustee und warum er nicht mehr verkauft werden darf

Viele kennen die Cistus nur dem Namen nach und haben von dem Tee, der daraus hergestellt wird, noch nie gehört. Der gesunde Cistustee gehört in anderen Ländern schon lange zu den Heilteesorten. In den Mittelmeerländern etwa ist er bereits seit mehr als 2000 Jahren bekannt und schon damals wurden ihm gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt. Daran hat sich nichts geändert, nur verkauft werden darf er nicht mehr.

Heiltee gehört nicht zu den Lebensmitteln

Es gibt Teesorten, die den Lebensmitteln zugeordnet werden, schwarzer Tee beispielsweise, aber auch Kamillentee oder Pfefferminztee. Der gesunde Cistustee wird nicht zu den Lebensmitteln gezählt, obwohl er, laut EU, seit 2014 zu den „neuartigen Lebensmitteln“ gehört. Dazu zählen alle , die vor 1997 in der EU noch nicht bekannt waren. Dies bedeutet, sie dürfen weder zum noch zum frei verkauft werden. Der gesunde Cistustee musste demzufolge aus dem Sortiment von Teeläden und Reformhäusern genommen werden. Dieses Verbot ist jedoch umstritten und die Diskussion noch lange nicht abgeschlossen.

Bei welchen Beschwerden kann der Tee helfen?

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In der Türkei und in Griechenland wird der gesunde Cistustee schon sehr lange getrunken, vor allem bei Magen- und Darm-Beschwerden. Bewährt hat sich der Tee besonders bei hartnäckigem . Getrunken wird er zudem bei Erkältungen und auch für die äußere Anwendung bei Hauterkrankungen etwa, hat er sich der Tee im Laufe der Jahrhunderte einen guten Namen gemacht. Bei im Mundraum ist das Gurgeln mit dem Tee eine gute Wahl, insbesondere bei unangenehmen Aphten, den kleinen schmerzhaften Blasen auf der Mundschleimhaut, zudem soll der Tee noch Karies sowie Parodontose lindern. Die im Mittelmeerraum schwören besonders auf den Tee, da er die Hautalterung verzögert.

Die Wirkstoffe des Cistustees

Die Zistrose, die übrigens nicht zu den echten Rosen gehört, zeichnet sich vor allem durch ihren hohen Gehalt an Polyphenolen aus. Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe mit hoher antioxidativer Wirkung. Dies bedeutet: Sie schützen die Zellen vor den sogenannten freien Radikalen, die die Zellen angreifen, besetzen und letztendlich Krebs auslösen können. Wer unter Umwelteinflüssen leidet oder viel im ist, sollte den Tee vorsorglich trinken, da er bei der Vorbeugung hilft. Neben Flavonoiden sind im Tee aus der Zistrose außerdem noch Phenolcarbonsäure und Sesquiterpene enthalten.

Wie schmeckt der Tee?

Cistustee ist Geschmackssache, da er sehr herb schmeckt. Zugleich ist er aber auch aromatisch und wenn er mit Honig gesüßt wird, sogar durchaus trinkbar. Viele finden den Geschmack allerdings als sehr speziell oder zu bitter. Um so dies zu vermeiden, kann der Cistustee mit Kamille oder mit Pfefferminze kombiniert werden. Das Mischungsverhältnis selbst sollte jeder für sich herausfinden.

Fazit zu der gesunde Cistustee

Zur Wirkung des Zistrosentees gibt es inzwischen verschiedene wissenschaftliche Studien, die den gesundheitlichen Effekt belegen. So haben beispielsweise Forscher an der Universität von Catania auf Sizilien herausgefunden, dass Ratten, die den Tee getrunken haben, vor einer Magenschleimhautentzündung geschützt waren. Dass der Tee antibakteriell und fungizid wirkt, haben in Studien nachgewiesen. Das Helmholtz-Zentrum München hat bereits 2016 eine Studie veröffentlicht, worin der Zistrose eine antivirale Wirkung zugeschrieben wird. Dies könnte vor allem beim Kampf gegen wie Ebola oder HIV eine Rolle spielen.

Bild: © Depositphotos.com / jochenschneider

Der gesunde Cistustee und warum er nicht mehr verkauft werden darf

Ulrike Dietz

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