Abnehmen im Alter – gefährlich oder doch gesund?

Wenn Gewicht abgebaut wird, ist es in der Regel ein gesunder Vorgang, aber wie sieht es mit dem aus? Ist eine Diät bei älteren ratsam, oder ist sie eher kontraproduktiv? Übergewicht im Rentenalter ist keine Seltenheit. Viele Menschen legen mit zunehmendem Alter noch einmal richtig zu, aber ist so etwas auch der zuträglich?

Der Körper verändert sich

Im Alter verändert sich der Körper nach und nach. So steigt mit den Jahren auch der Anteil an Fettgewebe, gleichzeitig nimmt aber die Muskelmasse immer mehr ab. Die Gewichtszunahme jedoch nur als eine unvermeidliche Folge des Alterungsprozesses zu sehen, ist keine so gute Idee. Ein zu starkes Übergewicht erhöht zugleich die Gefahr, an oder Gelenkverschleiß zu erkranken, außerdem ist zu viel Gewicht nicht gut für den Blutdruck. im Alter hingegen kann auch vor bestimmten Krebserkrankungen schützen und die Gesundheit deutlich spürbar verbessern. Allerdings sollten Senioren dabei einige wichtige Dinge beachten.

Wann ist Abnehmen im Alter sinnvoll?

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Immer wenn der Arzt eine Diät für richtig hält, sollten sich die Seniorinnen und Senioren an diesen Rat halten. Dies trifft meistens zu, wenn ein krankhaftes Übergewicht vorliegt, was sich mithilfe des sogenannten Body-Mass-Index, oder BMI, beurteilen lässt. Liegt der BMI bei 25 bis 29,9, dann ist von Übergewicht die Rede. Bei einem BMI von 30 oder mehr spricht der Arzt von Adipositas, von krankhaftem Übergewicht. Adipositas bedeutet immer ein hohes bis sehr hohes Risiko für Herz- und Stoffwechselerkrankungen. Abnehmen im Alter heißt hier, fünf, wenn nicht sogar zehn Prozent an Gewicht zu verlieren.

Welche Fettablagerungen sind gefährlich?

Der BMI verrät leider nichts darüber, wie das Körperfett verteilt ist. Dies ist jedoch ein sehr wichtiger Punkt, der darüber entscheidet, wie gefährlich Übergewicht im Alter ist oder nicht. So ist übermäßiges Fett am Bauch bedenklicher als an anderen Stellen des Körpers. Aufgrund dessen ist es wichtig, sich nicht nur auf die Waage zu stellen, sondern zudem den Umfang der Taille zu messen. Bei Männern gilt ein Taillenumfang von mehr als 102 Zentimetern als bedenklich, bei sind es 88 Zentimeter.

Warum das Abnehmen schwerfällt

Älteren Menschen fällt es deutlich schwerer, an Gewicht zu verlieren als jungen Menschen. Der Grund ist unter anderem auch, dass sich Senioren weniger bewegen und deshalb entsprechend weniger und verbrennen. Selbst wenn ältere Menschen noch sportlich aktiv sind, fällt das Abnehmen durch den verlangsamten Stoffwechseln schwerer. Wer im Alter abnehmen möchte, muss zum einen weniger und zum anderen noch kalorienarmer essen als bisher gewohnt.

Fazit zu Abnehmen im Alter

Spätestens ab dem 60. Geburtstag ist es normal, wenn das Abnehmen schwerfällt. Aus medizinischer Sicht gilt die Alterung zwischen 60 und 70 schon fortgeschritten, und zwar auch bei Menschen, die sich vollkommen gesund und fit fühlen. ist streng genommen ein Prozess, der ein Leben lang dauert, aber erst ab Mitte 30 richtig Fahrt aufnimmt. Wer sich mit zunehmendem Alter zu dick und zu unbeweglich fühlt, sollte darüber nachdenken, seine umzustellen, denn im Alter braucht der Körper andere Nährstoffe als in der Jugend. Eine gute Idee ist es daher, sich in dieser Hinsicht von einem Arzt ausführlich beraten zu lassen.

Bild: © Depositphotos.com / photographee.eu

Abnehmen im Alter – gefährlich oder doch gesund?

Ulrike Dietz

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