Ein Rippenbruch gehört zu den häufigsten Verletzungen im Brustkorb und kann einseitig, aber auch beidseitig auftreten. Der Arzt spricht von einer Rippenfraktur, wenn eine Rippe entweder nur teilweise oder ganz gebrochen ist. Die Rippenbruch Symptome sind vielseitig, hauptsächlich ist ein solcher Bruch jedoch nur schmerzhaft. Da die Knochen mit zunehmendem Alter immer weniger elastisch sind, kommen Rippenbrüche besonders häufig bei älteren Menschen vor.
Welche Rippenbruch Symptome sind typisch?
Es gibt ganz unterschiedliche Rippenbruch Symptome. Besonders häufig verspüren die Betroffenen punktuelle Schmerzen, wenn sie einatmen. Dazu kommen stechende Schmerzen beim Niesen, Husten oder Lachen. Je nachdem, wo sich die Bruchstelle befindet, schmerzt ein Rippenbruch auch, wenn bestimmte Bewegungen gemacht werden. Dies kann beim Drehen des Oberkörpers sowie beim Liegen oder Vorbeugen der Fall sein. An der Bruchstelle sind die Rippenbruch Symptome ebenfalls sichtbar: Es zeigen sich Anzeichen einer Prellung, die Stelle ist angeschwollen und leicht gerötet. In einigen Fällen bildet sich auch ein Hämatom, ein blauer Fleck.
Welche Ursachen gibt es?
Zu einem Rippenbruch kommt es in den meisten Fällen durch stumpfe Gewalteinwirkung auf den Brustkorb, beispielsweise bei einem Unfall mit dem Auto, dem Motorrad oder dem Fahrrad oder bei einem Sturz. Bei älteren Menschen reicht oft ein heftiger Schlag gegen den Brustkorb und die Rippen brechen. Häufig betroffen von dieser Verletzung sind Sportler, wie beispielsweise Eishockeyspieler und Handballer. Ein Sturz, selbst aus geringer Höhe, kann ebenfalls einen Rippenbruch verursachen. Bei Menschen, die unter Osteoporose leiden oder vom Krebs geschwächt sind, reicht oft schon ein Husten oder eine leichte Belastung aus und eine Rippe bricht.
Welche Rippen sind besonders oft betroffen?
Vorwiegend bricht nur eine Rippe, sogenannte Serienbrüche sind eher selten. Besonders betroffen sind in der Regel die vierte bis neunte Rippe, fast nie trifft es die zwölfte und damit unterste Rippe im Brustkorb. Insgesamt gibt es zwölf Rippenpaare, also 24 einzelne Rippen, die immer von oben nach unten durchgezählt werden. Als echte Rippen bezeichnet der Arzt die Rippen eins bis sieben, die vorn im Brustkorb und durch den elastischen Rippenknorpel fest mit dem Brustbein verbunden sind. Von den übrigen „unechten“ Rippen sind lediglich die Rippen acht bis zehn mit dem Brustbein verwachsen. Hier ist der Knorpel der Rippe immer mit dem unter ihm liegenden Knorpel verbunden. Die Rippen elf und zwölf liegen hingegen frei im Brustkorb.
Ist ein Rippenbruch gefährlich?
Selbst wenn ein Bruch der Rippe schmerzhaft ist, gefährlich ist er nur in seltenen Fällen. Rippenbrüche heilen daher auch meist ohne Probleme aus. Gefährlich ist ein solcher Bruch jedoch, wenn dabei innere Organe, wie beispielsweise die Lunge, die Milz, die Nieren oder die Leber verletzt werden.
Fazit zu Rippenbruch-Symptomen
Früher wurden Rippenbrüche fest bandagiert, um eine Bewegung der betroffenen Rippen zu verhindern, heute wissen die Ärzte, dass ein solcher Verband auch Nachteile haben kann. Die Lungen können sich beim Atmen nicht mehr richtig ausdehnen, was in der Folge zu Problemen beim Luft holen führt. In schweren Fällen kann dies sogar zu einer Lungenentzündung führen. Ein solcher Rippenbruch heilt in den meisten Fällen jedoch ohne Verband oder andere Hilfsmittel aus, ein Aufenthalt im Krankenhaus oder eine Operation sind nur in sehr seltenen Fällen erforderlich.
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