Heuschnupfen oder Corona – welche Unterschiede gibt es?

Heuschnupfen oder Corona – welche Unterschiede gibt es?

Wem in diesen Tagen die Nase läuft, der fragt sich: Ist es Heuschnupfen oder Corona oder vielleicht nur eine Erkältung? Lange Zeit ließen sich die Symptome einer Corona-Erkrankung noch gut von einem normalen Schnupfen oder einer Allergie unterscheiden. Dann aber kam Omikron und damit haben sich die Merkmale der Erkrankungen verändert. Aktuell werden viele Allergiker wieder vom klassischen Heuschnupfen durch die sogenannten Frühblüher geplagt.

Blüte schon seit Januar

Haselnuss und Erle blühen schon seit Beginn des Jahres. Da die Blüte sehr früh eingesetzt hat, denken viele der Betroffenen nicht zuerst an eine Allergie, sondern eher an eine Infektion mit Corona. Aber wie lassen sich die Symptome eigentlich voneinander unterscheiden? Eine Corona-Infektion zu erkennen, ist grundsätzlich nicht leicht. Bislang gab es die üblichen Symptome, wie Fieber und den Verlust der Geruchs- und Geschmacksnerven. Bei der Omikron-Variante sieht das Ganze jedoch wieder ganz anders aus. Wer sich angesteckt hat, bekommt eine laufende Nase sowie Husten und Halsschmerzen. Dazu können noch Kopfschmerzen, Niesen, nächtliche Schweißausbrüche, Ohrenschmerzen und Müdigkeit kommen, wie neue Untersuchungen jetzt gezeigt haben.

Heuschnupfen oder Corona – das sind die Unterschiede

Seit es Omikron gibt, ist es nicht einfacher geworden, eine Corona-Diagnose zu stellen. Die Mutation teilt sich die Symptome mit einer klassischen Pollenallergie, aber es gibt Unterschiede. Menschen, die unter einer Allergie leiden, klagen über gerötete, juckende und tränende Augen, zugleich haben sie einen unangenehmen Juckreiz am Gaumen, in der Nase und in den Ohren. Bei einer Corona-Infektion durch Omikron kommen diese Symptome nicht vor, denn die Mutation ist von der Jahreszeit unabhängig. Zudem sagt die Dauer der Symptome einiges aus. Bei einer Infektion halten sie den ganzen Tag an, bei einer Allergie treten die Symptome spontan auf und können auch eine Pause machen.

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Noch mehr Unterschiede

Eine Allergie ist immer vom Wetter abhängig. Wenn es länger anhaltenden Regen gibt, wird ein großer Teil der Pollen aus der Luft gewaschen und die typischen Symptome für einen Heuschnupfen lassen nach. Außerdem treten die Beschwerden bei einer Pollenallergie jedes Jahr immer um die gleiche Zeit auf, besonders stark sind sie bei milden Temperaturen. Corona ist nicht vom Wetter abhängig, bei einer Ansteckung haben die Betroffenen ständige Symptome.

Bei Unklarheiten besser testen

Wer sich nicht ganz sicher ist, ob es sich um Corona, eine normale Erkältung oder um eine Allergie handelt, sollte zur Sicherheit einen Corona-Test machen. Ein Antigen-Schnelltest ist eine Möglichkeit, im Zweifelsfall macht der Arzt noch einen PCR-Test. Nur Tests können tatsächlich Aufschluss darüber geben, ob es eine Erkrankung mit der Omikron-Variante ist oder nicht.

Fazit zu Heuschnupfen oder Corona

Immer wieder wird darüber diskutiert, ob Menschen, die unter Allergien oder einem daraus resultierenden Asthma leiden, ein erhöhtes Risiko haben, an Corona zu erkranken. Dies gilt besonders für den Verlauf der Krankheit. Die Medizin gibt hier aber Entwarnung, denn die Betroffenen sind nicht mehr gefährdet, auch nicht bei einem schweren Verlauf der Krankheit. Um sich zu schützen, sind Masken immer noch die beste Methode. Bei denjenigen, die einen Heuschnupfen haben, ist aber, dass die Maske nicht durchfeuchtet ist. Eine nasse Maske kann keine weiteren Tröpfchen mehr aufhalten und bietet daher weniger Schutz vor Pollen.

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Ulrike Dietz