Husten, Schnupfen, Heiserkeit

Wird es draußen kälter haben Erkältungen wieder Hochsaison. Durchschnittlich ist jeder Erwachsene drei bis vier Mal im Jahr von Husten, Schnupfen oder betroffen – damit sind Erkältungen die häufigste Erkrankung überhaupt. Insbesondere im Winter wenn es draußen kalt und in den Räumen trockene Heizungsluft vorherrscht ist die Ansteckungsgefahr besonders hoch.

Grippe oder nur erkältet?

Wer kennt das nicht: treten Husten und erkältungsbedingte Beschwerden auf ist umgangssprachlich schnell von Grippe die Rede. Doch in den wenigsten Fällen handelt es sich tatsächlich um die ernstzunehmende Erkrankung als vielmehr um eine „normale Erkältung“, einen grippalen Infekt.

Während die echte Grippe in der Regel sehr plötzlich auftritt und schnell mit Fieber von 38 bis 40 Grad begleitet wird, macht sich eine normale Erkältung eher schleichend bemerkbar. , Schnupfen, Halsschmerzen und Husten sowie eine allgemeine Abgeschlagenheit sind dabei kaum mit dem starken Krankheitsgefühl, das mit einer ausgewachsenen Grippe einhergeht, vergleichbar. Als Infektion der oberen Luftwege werden grippale Infekte fast immer durch Viren übertragen, was eine mögliche Ansteckung untereinander vereinfacht. Auch wenn eine Erkältung meist nur eine Woche andauert, so ist doch häufig eine Behandlung einhergehender Sekundärinfektionen wie Nasennebenhöhlen-Entzündung, Bronchitis oder Lungenentzündung notwendig. Das Einnehmen von Antibiotika hingegen ist erst bei einer echten Grippe mit trockenem Husten und verstopfter Nase, sowie starken Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen sinnvoll und auch notwendig.

Erkältung Grippe
leichtes Fieber plötzlich auftretende Symptome
Schnupfen hohes Fieber, teils in Schüben
und Kratzen im Hals
schleimiger Husten Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen
Abgeschlagenheit starkes Krankheitsgefühl

Gesund bleiben, Erkältungen vorbeugen

Wer an einer Erkältung erkrankt tut dies nicht ohne Grund. Oftmals ist ein geschwächtes Immunsystem Schuld an der lästigen Husterei. Mit ein paar einfachen Tipps kann schon jetzt optimal Vorsorge getroffen und die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung verringert werden:

Tipp 1: Immunsystem stärken

Frische Luft, Bewegung und Ausdauersport tragen maßgeblich zu einer Stärkung der Abwehrkräfte bei. Gleichzeitig kann mit einer sportlichen Betätigung der Abbau von Stresshormonen begünstigt werden während bei einem Lauf oder der Radtour genug Licht eingefangen wird um die Bildung von Vitamin D zu unterstützen. Zusätzliche helfen dem Körper, sich besser auf Temperaturunterschiede einzustellen und trainieren gleichzeitig das Herz-Kreislauf-System.

Wer überdies auf eine gesunde Ernährung setzt, sich saisonal und ausgewogen ernährt und insbesondere im Jahreszeitenwechsel die Zufuhr an Vitaminen durch frisches erhöht, mindert die Gefahr einer Ansteckung noch einmal.

Tipp 2: Flexibel kleiden

Frühmorgens kalt, im Laufe des Tages sonnig und warm – gerade der Herbst wartet noch einmal mit allem auf, was das Wetter zu bieten hat. Um zu jeder Zeit mit der passenden ausgestattet zu sein empfiehlt sich die Anwendung des Zwiebel-Prinzips, bei dem mehrere Lagen Kleidung übereinander getragen werden. So kann bei Bedarf die Jacke oder der Pullover an- oder ausgezogen werden, während sich zwischen den einzelnen Schichten gleichzeitig ein wärmendes Luftpolster bildet das auch an kälteren Abenden schützt.

Tipp 3: Sich Gutes tun

Wer Freundschaften pflegt und seinen eigenen Bedürfnisse ernst nimmt leidet nicht nur an weniger Alltagsdruck, sondern stärkt nachweislich auch die körpereigenen Abwehrkräfte. Dabei lassen sich Stressbegleiter nicht nur bei einem gemütlichen Spieleabend, einem guten Essen oder dem gemeinsamen Kinoabend abbauen, auch Entspannungsmethoden wie Yoga, autogenes Training oder Meditationen helfen Körper und Geist beim Entspannen und führen zu mehr Wohlbefinden. Wer dabei lacht, erhöht den Immunglobinspiegel im und stärkt die Abwehrkräfte gleich zweifach und auch ausreichend sollte keinesfalls unterschätzt werden. Wer öfter mal abschaltet, an sich denkt und das Leben genießt wird langfristig nicht nur glücklicher, sondern auch gesünder sein.

Haben es die Erkältungsviren dennoch geschafft, sollten die Symptome schnellstmöglich behandelt werden um schlimmere Folgeerkrankungen wie Bronchitis oder gar Lungenentzündung zu vermeiden und den Krankheitsverlauf kurz zu halten. Schonung ist dabei das A und O! Sowohl körperliche Arbeit als auch sportliche Betätigung – insbesondere bei Fieber oder erhöhter Körpertemperatur – müssen der Gesundheit zuliebe abgesagt werden. Stattdessen sollten viel Ruhe, Schlaf und Wärme den Tagesplan bestimmen. Viel hilft Schleim zu verflüssigen und auch das Inhalieren mit heißem Wasserdampf wirkt auf den gesamten Nasen- und Rachenraum. Auf dem Markt gibt es außerdem wirkungsvolle Kombipräparate zur Behandlung erkältungsbedingter Symptome, die schnelle Linderung versprechend und den Heilungsprozess fördern.

Bild: © Depositphotos.com / poznyakov

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Maik Justus
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