Brille oder Kontaktlinsen – welche Vor- und Nachteile gibt es?

Für viele Menschen gehört die Brille zu den modischen Accessoires, andere empfinden sie einfach nur als störend und lieber . Im Laufe der Jahre haben sich die beiden Sehhilfen kontinuierlich weiterentwickelt, Vor- und Nachteile gibt es aber immer noch. Was spricht für die praktischen Linsen und was für die Brille? Wer sollte besser den Klassiker auf der Nase tragen und für wen kommen Linsen infrage?

Welche Vorteile hat eine Brille?

Eine Brille zu tragen, ist heute kein Makel mehr und niemand muss mehr mit Hänseleien oder Spott rechnen. Im Gegenteil, eine Brille ist ein schickes Accessoire, das sich mit den aktuellen Modetrends gut kombinieren lässt. Zu den großen Vorteilen einer Brille gehört ihre Flexibilität, denn sie lässt sich ganz nach Belieben einfach auf- und wieder absetzen. Zudem belastet eine Brille die Augen nicht, da sie perfekt auf die Sehstärke abgestimmt ist. Kommt es zu einem allergischen Heuschnupfen, einer Infektion am Auge oder zu einer Erkältung, gibt es mit der Brille keine Probleme, denn die Augen trocknen nicht aus und auch die Gefahr, dass sich Keime ansammeln, besteht nicht. Die Brille schützt die Augen vor Staub, Schmutz, Insekten und auch vor Zugluft.

Die Nachteile einer Brille

Nicht in jeder Situation eignet sich eine Brille, um die Sehschwäche auszugleichen. Wird die Brille abgesetzt, ist die Sehschwäche sofort wieder da. Bei vielen sportlichen ist die Brille hinderlich und kann sogar ein Verletzungsrisiko darstellen. Einfach eine modische Sonnenbrille zu kaufen, ist nicht möglich, denn auch die Sonnenbrille muss der jeweiligen Sehschwäche entsprechen. Eine Brille beschlägt schnell, vor allem im , wenn es draußen kalt und drinnen warm ist, zudem können die Gläser Kratzer bekommen. Schwimmen mit Brille ist kaum möglich, da die Wassertropfen das Blickfeld einschränken. Brillenträger müssen im Schwimmbad wohl oder übel mit ihrer Sehschwäche zurechtkommen.

Was ist vorteilhaft an Kontaktlinsen?

Kontaktlinsen sind perfekt, um eine Sehschwäche dezent zu kaschieren. Angeboten werden die unauffälligen Linsen in weicher oder harter Form und wer möchte, der kann mit Kontaktlinsen auch die Farbe seiner Augen verändern. Kontaktlinsen beschlagen und verrutschen nicht, sie hinterlassen keine Druckstellen und können ohne Probleme beim , in der Sauna oder beim Schwimmen getragen werden. Linsen lassen sich mit jeder modischen Sonnenbrille kombinieren und selbst wer empfindliche Augen hat, kann Kontaktlinsen tragen. Möglich wird das durch sauerstoffdurchlässige Linsen und spezielle Augentropfen für Kontaktlinsen, die dafür sorgen, dass die Augen nicht austrocknen.

Was wirkt sich nachteilig aus?

Es sind die hohen Kosten, die zu den größten Nachteilen bei Kontaktlinsen gehören. Da es für jeden Spezialfall die passenden Linsen gibt, treibt das die Kosten natürlich schnell in die Höhe. Auch wenn Tages- und Monatslinsen kein Vermögen kosten, die Linsen müssen regelmäßig erneuert werden und auch die - und Reinigungsmittel kosten Geld. Wer seine Linsen zu lange trägt oder sie generell schlecht verträgt, der muss zudem mit einem sogenannten Kontaktekzem rechnen. Dieses Ekzem entsteht in den meisten Fällen bei einer des Augenlids oder von den für Kontaktlinsen hervorgerufen. Probleme können die Linsen auch bei einem Heuschnupfen bereiten. Tränen die Augen zu sehr, dann wird die Linse herausgeschwemmt und wenn Augentropfen verordnet werden, dann sind die Linsen eher hinderlich. Bei und Heuschnupfen ist es also immer besser, eine Brille zu tragen.

Die richtigen Werte ermitteln

Wer bislang eine Brille getragen hat und jetzt zu Kontaktlinsen wechseln möchte, der muss die Werte für die Linsen ermitteln lassen. Diese sind nicht identisch mit den Werten der Brille, da der Abstand zum Auge bei der Brille größer ist. Ein Augenoptiker kann die Werte schnell ermitteln und die richtigen Kontaktlinsen empfehlen. Der Optiker misst den Radius ebenso wie den Durchmesser, die Achse, den Zylinder und auch die Dioptrien. Anhand dieser Daten bekommt der Kunde dann seine persönlich passenden Kontaktlinsen in seiner Sehstärke.

Fazit

Es spricht nichts dagegen, eine Brille und Kontaktlinsen im Wechsel zu tragen. Viele Brillenträger nutzen die Linsen nur zu bestimmten Anlässen, wie zum Beispiel zum Sport oder zu einem festlichen Anlass mit entsprechender Garderobe. Wichtig ist es jedoch, dass beide Sehhilfen immer perfekt auf das Auge abgestimmt sind. Ist das nicht der Fall, kann es zu Kopfschmerzen und zu kommen. Kontaktlinsen sind als Sehhilfe der Brille gleichgestellt und können anstatt einer Brille auch jederzeit zum Autofahren genutzt werden.

Bild: @ depositphotos.com / belchonock

Brille oder Kontaktlinsen – welche Vor- und Nachteile gibt es?

Ulrike Dietz

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