Es ist allgemein bekannt, dass ein Übermaß an Stress, sowohl psychischer, wie auch körperlicher Natur, zu einer Schädigung führen können. Dabei ist allerdings die Frage, wie viel Belastung ertragbar ist und ab welchem Punkt die Schädigungen anfangen. Es ist vieles zu berücksichtigen, allerdings vielen nicht bekannt, was das Baby mitbekommt. Wenn einige Tipps beachtet werden, lässt sich das Risiko über die Monate reduzieren und die Schwangerschaft genießen.
Für Entlastung sorgen
Im Alltag kommt es immer zu Momenten der Anspannung und Entspannung. Solange sich diese in einem normalen Rahmen befinden, muss keine Gefährdung in Kauf genommen werden. Lediglich, wenn die Belastung, vor allem dauerhaft überhand nehmen, sollte nach einem Ausgleich gesucht werden. Gerade in den Monaten der Schwangerschaft und darüber hinaus, bieten viele Menschen im persönlichen Umkreis ihre Hilfe an. Sowohl bei psychischer Belastung, die durch den privaten oder beruflichen Alltag kommen, lohnt es sich oftmals, die Hilfe anzunehmen. Ebenso wichtig ist es, dass nach dem Auslösers des Stress Ausschau gehalten wird. Nur dadurch kann dem Stress aus dem Weg gegangen oder gelöst werden. Es gibt vieles, welches nicht auf den ersten Blick als Stress wahrgenommen wird. Forderungen jeglicher Art können zu einer solchen Situation führen. Der Alltag lässt sich neu organisieren und somit den Stress reduzieren. Dinge, die nicht unbedingt in diesen Monaten gemacht werden müssen, können bei Bedarf ebenso nach der Schwangerschaft erledigt oder an andere abgegeben werden.
Regelmäßige Pausen
Schnell ist festzustellen oder von vorne herein bekannt, dass es nicht einfach ist, gegen den Stress anzukämpfen. Nicht immer lassen sich die äußeren Belastungen durch Pausen regulieren. Daher besteht die Aufgabe die Belastungen des Körpers durch den Stress bestmöglich abzupuffern. Jeder hat seine eigenen Mittel und Möglichkeiten, wie der Stress bestmöglich abgebaut werden kann. Dies kann ein Nickerchen sein, jedoch ebenfalls ein Bad oder ein Spaziergang. Oftmals würde es sich lohnen, dass auf das Kind im Inneren gehört wird. Weitere Erholung kann durch Entspannungsübungen erfolgen. Hierbei bieten sich unterschiedliche Methoden an, wie zum Beispiel Yoga oder Tai Chi. Mit diesen Übungen gelingt es oftmals die innere Ausgeglichenheit wieder herzustellen.
Hilfe und Rat suchen
Bei einigen Situationen kann es sein, dass es alleine nicht mehr gelingt, herunterzukommen und die innere Ruhe einkehren zu lassen. Besonders dann ist es wichtig, dass an das Ungeborene gedacht und frühzeitig Hilfe angenommen wird. Dies trifft vor allem auf die Momente zu, in denen nicht mehr selbst in das Geschehen eingegriffen werden kann. Zu diesen Situationen kann beispielsweise der Tod eines geliebten Menschen gehören, auch Trennungen oder ähnliches. Niemand muss alleine mit der Situation fertig werden, vor allem nicht während der Schwangerschaft. Bei Stress aller Art, besonders bei psychischer Natur ist es ratsam, dass Hilfe in Anspruch genommen. Hierfür bieten sich unterschiedliche Beratungsstellen. Weitere Ansprechpartner sind Ärzte und Hebammen. In diesem Umkreis kann alles angesprochen werden, was für die aktuelle Situation und nicht zuletzt für die Gesundheit von Bedeutung ist. Ob finanzielle Probleme, in der Partnerschaft, bei der Arbeit oder an einer anderen Stelle, es gibt immer Menschen, mit denen das Gespräch aufgesucht werden kann. Langanhaltende Überbelastung kann zu einem frühzeitigen Einsetzen der Wehen führen. In diesem Fall besteht Anspruch auf eine Hilfe im Haushalt, die von der Krankenkasse bezahlt wird.
Auf den Körper hören
Die Instinkte sind nach wie vor in uns. Dies war bereits zu der Beginn der Menschheitsgeschichte so. Durch die Medizin und die Hilfen überhören viele die Signale, die der Körper sendet. Es ist immer und noch mehr in der Schwangerschaft wichtig, dass auf den Körper gehört wird. Bereits bei den ersten Schmerzen sollten hinterfragt werden, woher diese kommen und ob diese bedenklich sind. Im Zweifelsfall bietet es sich an, dass Rücksprache mit einer Fachkraft gehalten wird. Oftmals sind kleine Schmerzen harmlos, jedoch muss dies nicht immer der Fall sein.
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