Essen und Trinken für einen starken Rücken

Welche Vitamine und Mineralstoffe stärken den Rücken? Von bestimmten Stoffen profitieren neben den Gelenken und den Knochen auch die Sehnen sowie die Bandscheiben. Wer also einen starken, gesunden Rücken ohne Schmerzen haben möchte, der sollte auch auf eine ausgewogene Ernährung achten. Für die Bandscheiben, die wir ein Schwamm wirken, ist regelmäßiges, ausreichendes Trinken wichtig: Mindestens zwei Liter täglich sollte man in Form von Mineralwasser, ungesüßtem Tee oder Fruchtschorle zu sich nehmen.

Was hat Essen mit dem Rücken zu tun?

Zugegeben, es mag auf den ersten Blick sonderbar erscheinen, dass auch unsere Essgewohnheiten Einfluss auf Rückenschmerzen haben können – mal abgesehen vom , dass durch eine viel zu hohe Kalorienzufuhr bedingt ist. Denn jedes Kilo zu viel ist auch eine Belastung für den Rücken und den gesamten Bewegungsapparat und verursacht unter Umständen Schmerzen – ganz klar. Und dass wir viel trinken sollen – möglichst zwei Liter Minimum täglich, wissen die meisten von uns auch. Die Bandscheibe kann nur „vollgesogen“, also gut „ernährt“, ihrer natürlichen Funktion, der Feder- und Pufferwirkung, nachkommen.

Doch dass sich die richtige Ernährung positiv auf den Rücken auswirkt, gilt auch in Bezug auf   vitamin- und kalziumreiche Lebensmittel. Sie helfen nicht nur, dass Körpergewicht zu normalisieren, sondern sorgen auch für eine gute Gesundheit . Beide Faktoren sind für einen gesunden, schmerzfreien Rücken wichtige Voraussetzungen.

Neben dem Übergewicht, dass zu einer Fehlbelastung und Überlastung und damit zu Rückenproblemen führen kann, sind es auch Alterungsprozesse. Diesen altersbedingten Knochenabbau nennt man Osteoporose. Diese wiederum sorgt für verformte Wirbelkörper, die besonders im Brust- und Lendenwirbelbereich Beschwerden verursachen. Das Osteoporoserisiko wiederum steigt, wenn das Körpergewicht zu niedrig ist.

Die Top-Nahrungsmittel für einen gesunden Rücken

Um die Struktur und Stabilität des Rückens zu stärken, wird Kalzium benötigt. Über den Dünndarm gelangt dieses Mineral von der Nahrung ins Blut und zu den Knochen. Hierzu wird Vitamin D benötigt. Das Knochenwachstum wird durch Vitamin A beeinflusst. Vitamin K ist beteiligt an der Bildung von Eiweißen, die in der Knochensubstanz finden sind. Mithilfe von bildet sich Kollagen im Stütz- und Bindegewebe.

Kalzium-Lieferanten:

  • Hartkäsesorten, zum Beispiel Emmenthaler und Parmesan
  • fettarme Milchprodukte
  • Getreideprodukte
  • frisches
  • frisches Obst
  • Mineralwasser
  • Fruchtsäfte mit Kalzium

Täglich sollten zwischen 1.200 und 1.500 Milligramm Kalzium über die Nahrung aufgenommen werden.

Vitamin-A-Lieferanten:

  • Gemüse und gelbe Früchte, wie Aprikosen, Pfirsische und Karotten
  • Weizen
  • Leber

Vitamin-D-Lieferanten sind:

  • fette Fischsorten, wie Aal, Hering oder Lachs (Lebertran)
  • Milchprodukte
  • Speisepilze
  • Eier

Weil für eine Umwandlung der Vorstufen in die aktive Vitamin-D-Form Sonnenlicht auf die einwirken muss, sollte man sich täglich wenigstens eine halbe Stunde lang im Freien aufhalten.

Vitamin-K-Lieferanten:

  • grüne Gemüsesorten, beispielsweise oder
  • grüne Salatsorten

Vitamin-C-Lieferanten:

  • Sanddorn
  • Schwarze Johannisbeeren
  • Acerolakirschen
  • Zitronen
  • Apfelsinen
  • Äpfel
  • Kiwi
  • Tomaten
  • Paprika
  • Rosenkohl
  • Spinat

Diese Speisen sollten roh zubereitet werden, da bei hoher Temperatur teilweise das Vitamin C zerstört wird. Außerdem befinden sich die meisten Vitamine unter der Schale, weshalb Äpfel lediglich gewaschen und mit Schale verzehrt werden sollten.

Schädliche Nahrungsmittel für den Knochen

So wie es gesunde Stoffe für die Wirbelsäule gibt, finden sich in unserer Nahrung auch Lebensmittel und Substanzen, die den Knochenabbau fördern. Andere schädliche behindern direkt oder indirekt den Aufbau des Knochens. Diese sollten so wenig wie möglich auf dem Speiseplan stehen. Zu ihnen zählen Alkohol und Fett. Alkohol greift nicht nur die Knochenzellen an, sondern auch die Leber, deren Aufgabe in der Bildung von aktivem Vitamin D besteht. Fettreiche Nahrung behindert die Kalzium-Aufnahme über den Darm und erhöht das Risiko von Übergewicht.

Bild: © Depositphotos.com / undrey

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Maik Justus
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