Wer Schwierigkeiten hat, sich ausgewogen und vitaminreich zu ernähren, greift im Winter gerne mal zu Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Tabletten oder anderen Supplements. Diese können zwar keine reguläre Ernährung ersetzen, sind aber durchaus in der Lage, über temporäre Mangelversorgungen hinwegzuhelfen.
Welche Nahrungsergänzungsmittel Sinn machen und welche lediglich unsinnige Investitionen darstellen, zeigen wir anhand der folgenden Auflistung der Top3-Supplements im Winter.
1. Vitamin C
Vitamin C gilt als DAS Power-Vitamin: Es stärkt sowohl die Immunabwehr als auch den Kampf des Stoffwechsels gegen freie Radikale – also Stoffe, die potenziell geeignet sind, dem Körper auf verschiedene Weise zu schaden.
Eine vitaminreiche Ernährung beinhaltet über Lebensmittel wie Zitrusfrüchte, Salat und diverse Kohlsorten auch eine große Portion Vitamin C. Eine zusätzliche Supplementierung ist immer dann notwendig und sinnvoll, wenn im Rahmen einer einseitigen Ernährung genau diese Lebensmittel im täglichen Mahlzeitenpool fehlen.
Achtung: Gerade bei Vitamin C ist das Motto „viel hilft viel“ verfehlt – ein Zuviel an Vitamin C scheidet der Körper nämlich unverarbeitet wieder aus. Es ist also nicht möglich, Reserven anzulegen!
2. Zink
Ähnlich wie Vitamin C ist auch Zink ein Allrounder für das Immunsystem. Es ist im Stoffwechsel vor allem dafür verantwortlich, bestimmte Prozesse zu ermöglichen bzw. zu beschleunigen. Hierzu zählt neben der Immunabwehr auch die Verdauung und Blutbildung.
Zink ist hauptsächlich in Fleisch und Fisch enthalten. Häufig kommt es im Rahmen einer vegetarischen oder veganen Lebensweise zu dauerhafter Unterversorgung. Gerade im Winter ist dann eine Supplementierung sinnvoll – um sowohl den Körper gegen mögliche Infekte zu wappnen als auch zur allgemeinen Versorgung.
3. Vitamin D
Vitamin D ist streng genommen kein „richtiges“ Vitamin. Es zählt vielmehr zu den Prohormonen, da der Körper es unter der Mitwirkung von UV-Strahlung selbst herstellen kann. Vitamin D übernimmt im Stoffwechsel zahlreiche Funktionen und ist daneben auch für ein stabiles Nervenkostüm zuständig.
Im Winter fehlt es gerade in den hiesigen Breitengraden oft an ausreichender Sonnenstrahlung. Dicke Kleidung verhindert zudem, dass UV-Strahlung an die Haut gelangt. Hier ist eine Zufuhr durch Nahrungsergänzungsmittel immer dann indiziert, wenn nicht zum Beispiel durch den Besuch von Höhensonne oder Solarium ein zusätzlicher Schub an UV-Strahlung gewährleistet ist.
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