Vitamin D hat den schönen Beinamen „Sonnenvitamin“ und trägt diesen Namen nicht ohne Grund. 80 bis 90 Prozent der Menge des benötigten Vitamins produziert der Körper selbst, wenn Sonnenlicht auf die Haut fällt. Dabei ist die sogenannte UV-B-Strahlung des Lichts von besonderer Bedeutung. Vitamin D ist wichtig für das Immunsystem und für die Knochen, ein Mangel an Vitamin D kann jedoch gefährlich werden.
Welche Ursachen hat der Vitaminmangel?
Damit der Körper das Vitamin D in ausreichender Menge herstellen kann, muss genügend Sonnenlicht auf die Haut treffen. Ein Mangel an Vitamin D kann also sehr leicht entstehen, denn die Sonne scheint schließlich nicht immer. Menschen, die sich zu wenig an der frischen Luft aufhalten, leiden häufig unter einem Mangel an Vitamin D. Besonders diejenigen, die nur in Innenräumen arbeiten und dort ihre Freizeit verbringen, sind davon betroffen. Ältere Menschen mangelt es auch häufig an Vitamin D, da mit zunehmendem Alter die Produktion des Vitamins sinkt. Bei Menschen, die die 65 überschritten haben, sind es nur noch 25 Prozent.
Woran kann man einen Mangel an Vitamin D erkennen?
Kinder, die wie ältere Menschen ebenfalls häufig an einem Mangel des Sonnenvitamins leiden, sind anfällig für Krankheiten wie Rachitis. Bei dieser Krankheit verformen sich die Knochen vor allem im Brustkorb. Der Arzt spricht dann von einer sogenannten Trichterbrust. In Deutschland ist diese Krankheit heute allerdings selten. Eine schlechte Zahnbildung, eine verringerte Abwehrfunktion und eine unterentwickelte Muskulatur gehören ebenfalls zu den Symptomen, die auf einen Vitamin-D-Mangel hindeuten. Bei älteren Menschen gehören Osteomalazie, eine Erweichung der Knochen und eine Verformung des Skelettes zu den Risiken. Auch Osteoporose ist ein häufiges Symptom dafür, dass es dem Körper an Vitamin D fehlt. Die Knochen werden brüchig und porös, was zu häufigen Frakturen führen kann.
Dem Mangel effektiv vorbeugen
Damit es erst gar nicht zu einem Mangel des so wichtigen Vitamins kommt, ist es sinnvoll, vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Bewegung und Sport an frischer Luft sind ideal. Im Sommer, wenn die Sonne viel Kraft hat, sollten es mindestens 25 Minuten am Tag in der Sonne sein. Wichtig ist es dabei, vor allem die Arme, die Beine und das Gesicht der Sonne auszusetzen. Menschen mit einem eher dunklen Hauttyp brauchen mehr natürliches Sonnenlicht, denn ihre Haut blockiert die UV-Strahlen stärker als es bei hellhäutigen Menschen der Fall ist. Ebenso wichtig ist es, auf die Ernährung zu achten. Fischsorten wie Thunfisch, Hering oder Lachs enthalten viel Vitamin D. Das Gleiche gilt für Pilze, Milchprodukte und viele Kohlsorten, zudem sind sie noch hervorragende Lieferanten für Eisen, Kalium und Kalzium.
Fazit zu Mangel an Vitamin D
Mit einem Vitamin-D-Mangel ist nicht zu spaßen, denn er kann vor allem für Kinder und ältere Menschen schnell zu einem Problem werden. Das Risiko für Knochenbrüche steigt an und sogar heftige Schmerzen in den Knochen sind keine Seltenheit. Bei Kleinkindern schließt sich die sogenannte Fontanelle deutlich langsamer und es kann häufiger zu Muskelschwäche kommen. Vor allem die Knochen in den Beinen, sowie die Wirbelsäule und die Rippen können sich verformen, ebenfalls möglich ist eine Erweichung des Hinterkopfes. Besonders unangenehm sind jedoch die häufig auftretenden Infekte.
Bild: © Depositphotos.com / gwolters
- Was ist beim Bau einer Sauna zu beachten? - 26. November 2024
- Betäubungsmittel und was sie für die Gesundheit bedeuten - 10. Oktober 2024
- Sind Tattoos schädlich für die Gesundheit? - 7. Mai 2024