Der Sommer hat Deutschland fest im Griff und das mit hohen Temperaturen. 30° Grad und mehr werden in vielen Regionen gemessen, dazu strahlt die Sonne von einem wolkenlos blauen Himmel. Alle, die das schöne Wetter ausnutzen wollen, sollten sich vor Hitzschlag und Sonnenstich schützen, denn beides ist gefährlich. Welche Symptome deuten auf einen Sonnenstich und welche auf einen Hitzschlag hin?
Wie macht sich ein Sonnenstich bemerkbar?
Die Hitze macht vielen Menschen zu schaffen. Sie schlafen schlechter und fühlen sich am Tag entsprechend müde und schlapp. Diese Symptome vergehen aber in der Regel wieder, ernst wird es jedoch, wenn es um einen Sonnenstich geht. Ein Sonnenstich entsteht, wenn die Hitze die Hirnhäute reizt, weil der Kopf zu lange der prallen Sonne ausgesetzt war. Ein deutliches Zeichen für einen Sonnenstich ist ein heißer und hochroter Kopf, der Körper hingegen hat eine normale Temperatur. Die Betroffenen bekommen Kopfschmerzen, ihnen wird schwindelig und übel, sie haben Ohrensausen und einen steifen Nacken. Ein Hitzschlag kann, wenn nicht frühzeitig etwas dagegen unternommen wird, zu Benommenheit und schließlich zur Bewusstlosigkeit führen.
Das richtige Verhalten bei einem Sonnenstich
Die Betroffenen müssen sofort aus der Sonne und in den Schatten kommen. Der Kopf muss hoch gelagert, Kopf und Nacken mit feuchten Tüchern gekühlt werden. Wichtig ist es, viel Wasser zu trinken. Sollte sich der Zustand nach 15 Minuten nicht deutlich verbessert haben, dann müssen die Betroffenen zum Arzt oder in die Notaufnahme eines Krankenhauses.
Welche Symptome hat ein Hitzschlag?
Der Unterschied zwischen Hitzschlag und Sonnenstich besteht darin, dass bei einem Hitzschlag der ganze Körper und nicht nur der Kopf erhitzt sind. In extremen Fällen kann dabei eine Körpertemperatur von bis zu 40° Grad erreicht werden. Möglich wird so etwas durch einen Hitzestau im Körper. Zudem ist der Puls deutlich erhöht und die Haut fühlt sich trocken und heiß an. Bei einem Hitzschlag versagt die Schweißproduktion, was die trockene Haut erklärt. Die Betroffenen fühlen sich müde, sie sind erschöpft, bekommen Krämpfe und müssen sich erbrechen. Sie leiden unter Schwindelgefühlen, sind oftmals auch verwirrt und haben Halluzinationen. Ein Hitzschlag kann bis zur Bewusstlosigkeit führen. Hier ist es ebenfalls wichtig, die Betroffenen so schnell wie möglich in den Schatten zu bringen und den Oberkörper hoch zu lagern. Wie beim Sonnenstich, ist es auch beim Hitzschlag wichtig, dass viel getrunken wird.
Welche Maßnahmen sind gefährlich?
Falls ein Hitzeopfer benommen ist, müssen unbedingt die Beine hoch gelagert werden. Verlieren die Betroffenen das Bewusstsein, dann ist eine stabile Seitenlage wichtig. Völlig falsch ist es, sie in kaltes Wasser zu tauchen, da dies eine sehr gefährliche Reaktion des Kreislaufs zur Folge haben kann. Kühle feuchte Tücher auf Kopf und Nacken sind hier die richtige Behandlung.
Fazit zu Hitzschlag und Sonnenstich
Wer gerne die Sonne genießen möchte, sollte vor allem in den Mittagsstunden Vorsorgemaßnahme treffen. Eine Kappe oder besser noch ein Hut mit einer breiten Krempe schützen den Kopf vor einer zu großen Sonneneinstrahlung. Wichtig ist es zudem, nicht allzu lange in der prallen Sonne zu sitzen, sondern immer mal wieder in den Schatten zu wechseln. Wer sich in der Sonne nicht mehr wohlfühlt oder Kopfschmerzen bekommt, sollte das Sonnenbad jedoch sofort abbrechen, um keine gesundheitlichen Schäden zu riskieren.
Bild: © Depositphotos.com / Dimaberlin
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