Viele Frauen greifen bei einer Blasenentzündung gerne zu Cranberries, die sich als natürliches Heilmittel einen guten Namen gemacht haben. Jetzt gibt es aber eine neue Studie, die zu dem Ergebnis gekommen ist, dass die kleinen roten Beeren vielleicht reich an Vitaminen sind, zur Vorbeugung oder Behandlung einer Blasenentzündung sind sie jedoch nicht geeignet. Das ist ein herber Rückschlag für alle, die die Beeren als natürliche und damit gesunde Alternative zum Antibiotikum angepriesen haben.
Ein eindeutiges Ergebnis
Über die Wirksamkeit von Cranberries im Zusammenhang mit Blasenentzündungen gab es vonseiten der Wissenschaft schon länger Zweifel, die aktuelle Studie der Universität von Yale sorgt jetzt für Gewissheit: Cranberries haben keinerlei Einfluss auf Blasenentzündungen. Für die Studie bekamen 185 Frauen ein Jahr lang jeden Tag zwei Cranberrytabletten oder zwei Tabletten mit Placebo-Effekt. Das Ergebnis: 93 Frauen, die die Tabletten mit dem Cranberryextrakt bekommen hatten, erkrankten ebenso häufig an einer Blasenentzündung wie die Frauen, die Placebos eingenommen hatten.
Studien mussten abgebrochen werden
Es gab schon früher Studien, die zu dem Ergebnis kamen, dass es nicht hilft, bei einer beginnenden Blasenentzündung schnell eine Flasche mit Cranberrysaft zu trinken. Einige dieser Studien mussten sogar abgebrochen werden, weil die Teilnehmerinnen es einfach nicht geschafft haben, den sehr sauren Saft zu trinken. Es folgten andere Studien, die beweisen sollten, dass Cranberries zumindest einer Blasenentzündung vorbeugen können, aber auch hier fehlte es an Beweisen.
Keine Belege
Einige hartnäckige Wissenschaftler wollten einfach nicht aufgeben und untersuchten, ob vielleicht ein Konzentrat der Beeren in Form von Tabletten vorbeugen oder helfen kann, aber es fanden sich einfach keine Belege dafür, dass Cranberries tatsächlich eine Wirkung haben. Seit mehr als 100 Jahren wird nach Beweisen gesucht, ob Cranberries wirklich die Blase schützen und ob sie eine Entzündung heilen können, bislang jedoch immer ohne Erfolg.
Cranberries mögen vielleicht nicht bei einer Blasenentzündung helfen, aber sie enthalten viele Vitamine und das ist schließlich auch etwas.
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Häufige Fragen
Sind Cranberries wirksam gegen Blasenentzündungen?
Laut einer aktuellen Studie haben Cranberries keinen Einfluss auf die Häufigkeit von Blasenentzündungen.
Was sagt die Studie der Universität von Yale aus?
Die Studie zeigt, dass Frauen, die Cranberrytabletten einnahmen, genauso häufig an Blasenentzündungen erkrankten wie die, die Placebos erhielten.
Haben frühere Studien zu Cranberries andere Ergebnisse geliefert?
Frühere Studien zeigten ebenfalls keine positive Wirkung von Cranberries auf Blasenentzündungen, einige mussten sogar abgebrochen werden.
Warum sind einige Studien zu Cranberrysaft gescheitert?
Einige Studien mussten abgebrochen werden, weil Teilnehmerinnen Schwierigkeiten hatten, den sehr sauren Cranberrysaft zu trinken.
Gibt es Beweise für eine vorbeugende Wirkung von Cranberries?
Bislang gibt es keine belastbaren Beweise dafür, dass Cranberries Blasenentzündungen vorbeugen können.
Wie lange wird bereits nach Beweisen für die Wirkung von Cranberries gesucht?
Seit mehr als 100 Jahren wird nach Beweisen gesucht, jedoch ohne Erfolg.
Was enthalten Cranberries, wenn sie nicht gegen Blasenentzündungen helfen?
Cranberries sind reich an Vitaminen, was sie dennoch zu einer gesunden Ergänzung macht.
Könnte ein Konzentrat von Cranberries wirksam sein?
Untersuchungen zu Cranberrykonzentraten haben ebenfalls keine Belege für eine positive Wirkung auf Blasenentzündungen ergeben.
Sind Cranberries eine gesunde Alternative zu Antibiotika?
Cranberries sind keine wirksame Alternative zu Antibiotika bei Blasenentzündungen, trotz ihrer gesundheitlichen Vorteile.
Was sollten Betroffene bei Blasenentzündungen tun?
Betroffene sollten sich an ihren Arzt wenden und bewährte Behandlungsmethoden in Betracht ziehen, anstatt auf Cranberries zu setzen.
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