Zähne kommen mit Schmerzen und sie verabschieden sich auch wieder mit Schmerzen, aber wenn Babys zahnen, dann ist das eine Nervenprobe für Eltern und Geschwister. Selbst wenn das Baby in seinen ersten sechs Monaten ein liebes Kind war, das wenig geschrien hat, wenn die Zähnchen durchbrechen, dann ist es vorbei mit der Ruhe, denn das Zahnen ist für die Kinder alles andere als angenehm. Es gibt einen kleinen Trost für alle entnervten Eltern, spätestens mit dem dritten Geburtstag sind alle Milchzähne da und aus dem Schreikind wird wieder ein liebes Kind.
Welche Symptome gibt es, wenn Babys zahnen?
Es sind die unteren Schneidezähne in der Mitte, die als erste wie eine kleine Perle aus dem Kiefer wachsen, dann folgen die seitlichen und oberen Zähne, zuletzt lassen sich dann die Eck- und Backenzähne sehen. Die meisten Babys beginnen ab dem sechsten Monate zu zahnen, manche auch schon früher und einige lächeln auch mit acht Monaten noch zahnlos niedlich. Wenn Babys zahnen, dann zeigen sich einige untrügliche Anzeichen, denn wenn das Zahnfleisch spannt, juckt und drückt, dann verhält sich das Baby anders:
- Der Speichel fließt üppig und rinnt aus den Mundwinkeln
- Das Baby kaut auf allem herum
- Die Wangen sind auffallend gerötet
- Der Stuhlgang ist sehr weich
- Die Körpertemperatur kann erhöht sein
Generell sind Babys sehr weinerlich und unzufrieden, wenn die Zähne kommen, die Eltern sollten sich daher auf unruhige Nächte einstellen. Allerdings reagieren nicht alle Kinder auf das Zahnen, manchmal entdecken die Eltern den ersten Zahn mehr durch Zufall, wenn ihr Baby sie anlächelt.
Was hilft Babys beim Zahnen?
Wenn Babys zahnen, dann haben die Eltern die Möglichkeit, diesen natürlichen Prozess ein wenig einfacher und schmerzfrei zu machen. So kann es helfen, das Zahnfleisch des Babys sanft mit dem Finger zu massieren oder das Zahnfleisch mit kaltem Kamillentee abzureiben. Wenn Babys zahnen, dann ist es für sie entspannend, wenn sie auf etwas herum beißen können. Spezielle Beißringe, aber auch ein feuchter Waschlappen sorgen für Erleichterung. Ein Stück Brotrinde oder ein Stück Möhre sind ebenfalls ideal, um den Juckreiz im Mund zu unterdrücken, aber die Kinder sollten beim Kauen nicht unbeobachtet bleiben, da sie sich verschlucken können.
Bewährte Hausmittel
Neben den beliebten Beißringen gibt es auch alt bewährte Hausmittel, die dabei helfen, dem Baby das Zahnen leichter zu machen. Bis heute empfehlen viele Hebammen, dem Kind zum Beißen eine Veilchenwurzel zu geben, denn die Wurzel hat eine schmerzstillende Wirkung. Es gibt jedoch ein Problem, denn auf dem Veilchenholz können sich schnell Keime bilden, die Gefahr wird aber geringer, wenn die Wurzel regelmäßig abgewaschen oder ausgekocht wird. Ein weiteres Hausmittel, das schon die Oma kannte, ist eine Bernsteinkette, auf der das Baby beißen kann. Hierbei ist es wichtig, dass das Baby nicht unbeaufsichtigt ist, damit es die Kette mit den Bernsteinen nicht zerreißen kann.
Müssen die ersten Zähne schon gepflegt werden?
Wenn Babys zahnen, dann stellen sich viele Eltern die Frage, ob die ersten Zähnchen schon geputzt werden müssen. Zähneputzen im eigentlichen Sinne ist noch nicht erforderlich, bei den ersten Zähnen reicht es vollkommen aus, wenn sie regelmäßig mit einem feuchten Tuch oder mit einem Wattestäbchen gereinigt werden. Gut geeignet ist auch eine Fingerzahnbürste, die zudem noch den Vorteil hat, dass das Zahnfleisch nach dem Reinigen massiert werden kann. Eine spezielle Kinderzahnbürste für die Milchzähne sollte erst dann zum Einsatz kommen, wenn das Gebiss vollständig ausgebildet ist.
Wenn ein Baby sehr unter den Beschwerden beim Zahnen leidet, dann sollten die Eltern einen Kinderarzt aufsuchen, der ein Mittel verschreibt, das die Probleme reduziert. Es muss ja nicht sein, dass sich das Baby quälen muss, nur weil die Zähne durchbrechen.
Bild: © Depositphotos.com / oksun70
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