Trinkwasserverschmutzung: Coli Bakterien in hessischem Trinkwasser entdeckt

In Mittelhessen scheint sich gerade ein gefährlicher auszubreiten. So hat man in einigen Gemeinden vermehrt Coli gefunden. Diese haben sich ausgerechnet im Trinkwasser breit gemacht. Wo die Gefahr am höchsten ist und was über diese Bakterien dem passieren kann, erfahren Sie in diesem Beitrag!

Coli Bakterien – Ausbreitung und gefährdete Gebiete

Gerade das Trinkwasser ist eine der größten Gefahrenquellen, da der Mensch nahezu schutzlos ausgesetzt ist und nicht ohne weiteres auf Wasser verzichten kann. Zu hoher Kalkgehalt oder andere Inhaltsstoffe, wie Coli Bakterien, lassen immer wieder die Gefahr gefährlicher nach oben schnellen. Die jüngste Gefahr droht in Mittelhessen in der Stadt Marburg und in Marburg-Biedenkopf. Hier ist es derzeit nicht empfehlenswert, das Trinkwasser einfach aus der Leitung zu entnehmen. Sie sollten auf jeden Fall abkochen. Zu den Risikogebieten gehören neben Marburg auch der

  • Lahn-Dill Kreis und
  • Gießen.

In den hiesigen Gemeinden in direkter Nähe hat man Coli Bakterien im Trinkwasser entdeckt.

Was machen die Wasserwerke gegen die Coli Bakterien?

Mittlerweile haben die Wasserwerke in Mittelhessen reagiert und kündigen eine weitreichende Chlorung an, um den Coli Bakterien effektiv entgegenzuwirken. Auf keinen Fall sollten Sie derzeit mit Trinkwasser Babynahrung herstellen, wenn Sie in diesem Gebiet . Gerade die kleinen, sensiblen Mägen neigen zu einer Infektion und zu gefährlichem , der ausschließlich auf das verunreinigte Wasser zurückzuführen ist.

Was sind Coli Bakterien?

Wir wollen nun diese Verunreinigung zum Anlass nehmen, um einen genaueren Blick auf die gefährlichen Coli Bakterien zu werfen. Diese Bakterien verweisen auf Escherichia coli. Wir haben es hier mit einem säurenbildenden Bakterium zu tun, das sich vor allen Dingen im menschlichen und tierischen Darm festsetzt. Aus diesem Grund ist in diesem Zusammenhang auch vom Fäkalienindikator die Rede. Dabei sind lösen die meisten Angehörigen dieses Bakteriums gar keine Krankheit aus - ganz im Gegenteil: Sie sind für das lebenswichtige Vitamin K verantwortlich. Die Gefahr lauert in den pathogenen Stämmen. Diese sind der Verursacher der meisten Infektionskrankheiten, die sich auf den gesamten Magen- und Darmtrakt niederschlagen.

Wie viele Menschen sind von der Verunreinigung des Trinkwassers betroffen?

Beim Trinkwasser in Mittelhessen haben wir es mit eben diesen Krankheitserregern zu tun. Derzeit sind 180.000 Menschen von der Gefährdung betroffen – sodass sich ein Krisenstab gegründet hat, um die Gefahr aus der insgesamt 65 km langen Hauptwasserleitung heraus zu bekommen. Der Vorsitzende Werner Loew hat am Sonntag in der Hessenschau angegeben, man solle noch in der gesamten Woche das Trinkwasser in diesem Gebiet abkochen. Die Krisensitzung ist für den Montagvormittag angesetzt: Hier möchte man nicht nur die Analyse der Coli Bakterien besprechen, sondern auch das weitere Vorgehen.

Welche Gefahr droht durch Coli Bakterien?

Was auf den ersten Blick einfach anmutet, stellt eine enorme Herausforderung im Alltag dar. Schließlich sind die meisten gewöhnt, ihr Trinkwasser aus der Leitung zu nutzen. Bei einer Verschmutzung durch Coli Bakterien darf Trinkwasser nicht einmal beim in den Mund gelangen. Auch hier besteht die Gefahr, dass es geschluckt wird.

Jeder, der sich mit den Coli Bakterien infiziert ist, kann an den folgenden Beschwerden leiden:

  • ,
  • Durchfall,
  • starkes Erbrechen,
  • Übelkeit.

Im gleichen Zusammenhang gibt die Abteilungsleitung derzeit Entwarnung, denn es sind nur sehr wenige Menschen betroffen. So kann man von einer Verunreinigung auf dem untersten Level ausgehen. Was die eigentliche Ursache für die Coli Bakterien im Trinkwasser ist, konnte bis zum heutigen Tag nicht geklärt werden. Auch wenn es vollkommen normal ist, dass zeitweise Bakterien ins gelangen, mutet gerade die partielle Verbreitung der Coli Bakterien im Marburger Kreis doch recht kurios an.

Bild: © Depositphotos.com / elenathewise

Trinkwasserverschmutzung: Coli Bakterien in hessischem Trinkwasser entdeckt

Juliane Werner

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