Zucker ist in aller Munde, mit ihm werden verschiedene Speisen gesüßt. Auch in zahlreichen Süßigkeiten sowie anderen Nahrungsmitteln ist Zucker versteckt, oftmals auch in solchen, wo wir ihn gar nicht vermuten.
Zucker ist unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt
Der Zuckergehalt in Nahrungsmitteln wird nicht selten bewusst versteckt. Oft ist Zucker unter ganz anderer Bezeichnung unterwegs und kann nicht sofort von jedem Verbraucher als solcher erkannt werden. Am bekanntesten sind Bezeichnungen wie beispielsweise
- Fructose (Fruchtzucker)
- Glucose (Traubenzucker)
- Glucosesirup (günstiger Ersatz für Haushaltszucker)
- Laktose (Milchzucker)
- Maltose (Malzzucker)
- Saccharose
Alle diese Zuckerarten sind raffinierte Industriezucker, teils aus Früchten, teils aus Milch gewonnen. Auf die menschliche Gesundheit haben sie die gleichen negativen Wirkungen wie normaler Haushaltszucker.
Die Wirkung von Zucker
Zucker trägt zur Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit des Immunsystems bei. Bereits eine im Schnitt pro Tag verzehrte Zuckermenge genügt, um eine wesentliche Schwächung desselben hervorzurufen. Ist das Immunsystem erst einmal geschwächt, gelingt es
- Bakterien
- Parasiten
- Pilze
- Viren
leicht einzudringen und zahlreiche Krankheiten auszulösen.
Pro Jahr nimmt jeder Bürger in Europa rund 40 kg Zucker zu sich. Neben Fettleibigkeit führt dies auch zum Teil zu enormen Gesundheitsproblemen. Daher sollte nach Möglichkeit auf Ersatzstoffe für Zucker zurückgegriffen werden.
Welche Ersatzstoffe für Zucker eignen sich?
Als alternative Lösung für Zucker empfiehlt es sich, Ersatzstoffe zum Süßen zu verwenden. Diese sollten allerdings auch nur in Maßen und auf keinen Fall übermäßig verzehrt werden! Empfehlenswert sind beispielsweise folgende Ersatzstoffe für Zucker:
- Kokosblütenwasser
- Melasse
- Stevia
- Xylitol
Besser ist natürlich, auf Zucker respektive Ersatzstoffe gänzlich zu verzichten und zu frischem Obst oder einem selbst zubereitetem Frucht-Smoothie zu greifen. Sehr gut eignet sich auch Mandelmilch, die mit Früchten verfeinert werden kann.
Greifen Sie auf Ersatzstoffe für Zucker zurück, dann achten Sie stets darauf, dass es sich um ein Produkt pflanzlicher Herkunft handelt. Auf synthetische Stoffe aus dem Chemielabor sollte verzichtet werden. Dies ist beispielsweise bei Süßstoffen der Fall. Süßstoffe wie beispielsweise Aspartam zeigen die gleichen Nachteile wie handelsüblicher Haushaltszucker. In gemäßigten Mengen bestehen keine negativen gesundheitlichen Bedenken beim Verwenden derartiger Ersatzstoffe. Eine gesunde Ernährung ist dank nachfolgender Ersatzstoffe für Zucker möglich.
Ersatzstoff Ahornsirup
Ahornsirup beeinflusst zwar den Blutzuckerspiegel, jedoch nicht derart negativ wie Kristallzucker. Abhängig vom Grad weist Ahornsirup einen geringen Eigengeschmack auf, der ein wenig an Malz erinnert.
Ahornsirup eignet sich neben dem Süßen von Desserts, Gebäck und Marmeladen auch für Tee.
Ersatzstoff Kokosblütenzucker
Aus dem Blütennektar von Kokospalmen wird Kokosblütenzucker gewonnen. Nach alter Tradition erfolgt eine Eindickung, Trocknung und Mahlung. Damit erhalten wir weniger einen Ersatzstoff, sondern reinen Zucker – der jedoch nicht gebleicht oder raffiniert wird. Darüber hinaus ist bekannt, dass Kokosblütenzucker als Ersatzstoff den Blutzuckerwert nur minimal ansteigen lässt und keine heftigen Schwankungen entstehen. Ferner ist in Kokosblütenzucker kaum freie Fructose enthalten.
Ersatzstoff Palmzucker
Der aus Blütennektar von Zuckerpalmen gewonnene Ersatzstoff Palmzucker ähnelt im Geschmack dem Kokosblütenzucker. Ebenfalls weist Palmzucker nur einen geringen Gehalt an Fructose auf. Ferner sind in Palmzucker verschiedene Nährstoffe enthalten. So besteht die Vermutung, dass in ihm so viel Eisen enthalten ist, dass schon 1 EL Palmzucker je Tag ausreichend ist, um den Tages-Eisenbedarf zu decken.
Ersatzstoff Stevia
Bei Stevia als Ersatzstoff für Haushaltszucker wird nur eine winzig kleine Menge benötigt, um die gleiche Süßkraft zu erreichen. Stevia wird eine 300fache Süße von Zucker nachgesagt. Positiv soll sich die Anwendung von Stevia bei Diabetikern auswirken, da der Zuckerspiegel im Blut nicht ansteigt.
Ersatzstoff Xylit
Ein weiterer sich positiv auf die Gesundheit auswirkender Ersatzstoff für Zucker ist Xylit. Dieser Ersatzstoff wird aus Maiskolben gewonnen. Einige Anbieter gewinnen Xylit auch aus Birkenholz. Der Ersatzstoff Xylit sorgt für keine merkliche Anhebung von Blutzucker- oder Insulinspiegel. Auch bei der Bekämpfung von Zahnfleischproblemen, Karies und Zahnbelägen konnten positive Resultate nachgewiesen werden.
Ersatzstoff Yacon
Aus der Yaconwurzel wird ein sehr gesunder Ersatzstoff für Zucker produziert, einerseits in Pulver- andererseits in Sirupform. Yacon wird nachgezeigt, dass er bei Beschwerden des Verdauungsapparates, Diabetes und Nierenkrankheiten helfen kann. Das Pulver wie auch der Sirup der Yaconwurzel zeigen positive Wirkungen bei Durchfall und chronisch auftretenden Verstopfungen.
Bild: © Depositphotos.com / NatashaBreen
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