Sommerzeit ist immer auch Insektenzeit. Vor allem, wenn der Sommer nicht allzu heiß ist, haben Mücken und Fliegen Hochsaison. Bremsen gehören zur Gattung der Fliegen, aber sie unterscheiden sich von ihren Artgenossen, da sie stechen und anschließend das Blut saugen. Bremsen können nicht nur sehr lästig, sondern auch gefährlich werden. Was aber hilft gegen blutsaugende Fliegen und warum sind sie gefährlich?
Unscheinbare Insekten
Blutsaugende Fliegen wie die Bremsen fallen zuerst gar nicht so auf. Sie sind zwar Fliegen und werden auch als solche wahrgenommen, aber sie beißen gerne zu und saugen dann das Blut ihres Opfers. Anders als bei einem Mückenstich merken die Betroffenen sofort, wenn eine Bremse zugebissen hat, da die Attacke sehr schmerzhaft ist. Dies liegt daran, dass die Bremsen ihre Opfer nicht stechen, sondern sie mit ihren scharfen Mundwerkzeugen praktisch ansägen. Auf diese Weise entsteht eine Art See aus Blut, den sie dann aufsaugen. Die blutsaugende Fliege injiziert während des Bisses zugleich ein Sekret, was die Gerinnung hemmt. So entsteht eine relativ große Wunde, die weiter blutet.
Was bewirkt der Biss einer Bremse?
Hat die blutsaugende Fliege zugeschlagen, dann verspüren die Betroffenen neben dem Schmerz noch einen starken Juckreiz. Viele kratzen sich daher die Stelle auf, was wiederum zu schmerzhaften Entzündungen führen kann. Damit steigt das Risiko, dass Bakterien oder andere Erreger in die Wunde gelangen. Wenn die Entzündung nach einigen Tagen nicht zurückgeht, muss ein Arzt aufgesucht werden, der Antibiotika verschreiben wird. Hat eine Bremse oder Blinde Fliege, wie das Insekt auch genannt wird, zugebissen, dann dauert es, bis alle Symptome verschwunden sind.
Zu diesen Symptomen gehören:
- Eine starke Rötung der Haut
- Das Nachbluten der Wunde
- Eine starke Schwellung
- Es bilden sich Quaddeln
- Schmerzen rund um die Einstichstelle
- Ein sehr starker Juckreiz
Nach einem Bremsenstich ist allerdings Geduld erforderlich, da es bis zu zwei Wochen dauern kann, bis die Wunde vollständig abgeheilt ist.
Die richtige Behandlung
Bremsen haben die schlechte Eigenschaft, dass sie sich nur sehr schwer vertreiben lassen. Hat das Insekt einmal zugebissen, dann sollte die betroffene Stelle mit Wärme behandelt werden. Bewährt hat sich auch ein Waschlappen, der zuvor in warmes Wasser getaucht wurde. Das Sekret, was die Bremse abgibt, wird durch die Hitze zerstört und das mildert die Symptome. Sehr wichtig ist es, nicht zu kratzen, selbst wenn der Schmerz und der heftige Juckreiz dazu verleiten. Um der Schwellung entgegenzuwirken, sollte die Stelle gekühlt werden, am besten mit einem Kühlpad aus dem Eisfach oder durch einen mit Eiswürfeln gefüllten Waschlappen. Durch die Kälte werden auch die Schmerzen gelindert. Wenn nichts davon zur Hand ist, kommt sogar die eigene Spucke als Erste Hilfe infrage. Der Speichel lindern die Schmerzen und mindert die Schwellung, wenn auch nur wenig.
Fazit zu blutsaugende Fliege
Falls sich nach dem Bremsenbiss eine großflächige Schwellung rund um die Einstichstelle bildet, die nicht mehr zurückgeht, deutet dies auf eine allergische Reaktion auf das Gift der Bremse hin. Außerdem kann es auch zu Atemnot kommen, im schlimmsten Fall erleiden die Betroffenen sogar einen allergischen Schock mit Schüttelfrost und Fieber. Sollte so etwas passieren, dann muss umgehend der Notarzt verständigt werden.
Bild: © Depositphotos.com / MegaVolt
- Diabetes Typ 2 – eine Krankheit, die schleichend beginnt - 28. Januar 2025
- Was ist beim Bau einer Sauna zu beachten? - 26. November 2024
- Betäubungsmittel und was sie für die Gesundheit bedeuten - 10. Oktober 2024