Welche Hausmittel gegen Fußpilz hilfreich sind

Welche Hausmittel gegen Fußpilz hilfreich sind

Wenn das Wetter wärmer wird, sind offene Schuhe immer angenehm. Weniger angenehm ist es, Fußpilz zu haben, denn der ist nicht nur ansteckend, sondern zudem besonders hartnäckig. Es gibt einige Hausmittel gegen Fußpilz, die hilfreich sein sollen. Aber wie tauglich sind Backpulver und Zahnpasta, Essig oder Teebaumöl, um die lästige Hauterkrankung wieder loszuwerden?

Die sanftere Methode?

„Tinea pedis“ heißt der Fußpilz medizinisch korrekt und er ist vor allem in der warmen Jahreszeit aktiv. Ein Besuch im Schwimmbad kann bereits ausreichen, um sich mit Fußpilz anzustecken. Viele, die es erwischt hat, scheuen sich, mit einem Arzt oder Apotheker darüber zu sprechen, sie bevorzugen die sanfte Methode und wählen die Hausmittel gegen Fußpilz. Die Liste dieser Hausmittel ist sehr lang und reicht vom aromatischen Teebaumöl über Knoblauch und Zahnpasta bis hin zu Heilerde und Honig. Alle diese Hausmittel gegen Fußpilz sollten auf unterschiedliche Art und Weise wirksam sein, aber sind sie es wirklich?

Teebaumöl und Essig

Das Öl, was den Fußpilz beseitigen soll, stammt vom Teebaum „Melaleuca“, der in Australien wächst. Mehrmals täglich soll das Öl mit einem Wattepad oder Wattebausch auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Ebenso hilfreich kann ein Fußbad mit einigen Tropfen Teebaumöl sein. Fest steht, dass ein keimtötender Effekt erreicht wird, was bei Fußpilz wichtig ist. Ein weiteres Hausmittel gegen Fußpilz ist Essig oder Apfelessig. Der Essig wird in verdünnter Form auf die befallenen Fußbereiche aufgetragen, ob er allerdings hilft, ist fraglich, denn wissenschaftliche Beweise für die Wirkkraft gibt es nicht.

Backpulver und Zahnpasta

Ein weiteres, altbekanntes Mittel gegen Fußpilz ist Backpulver, was in jedem Haushalt zu finden ist. Das Backpulver wird mit Wasser vermischt und anschließend als klebriger Brei auf die betroffenen Stellen am Fuß aufgetragen. Es soll den Fußpilz austrocknen, einen Beweis gibt es hier aber ebenfalls nicht. Das Gleiche gilt für die Anwendung von Zahnpasta, auf die viele der Betroffenen schwören. Sie wird auf die Stellen am Fuß aufgetragen und muss anschließend einziehen und trocknen. Die Füße mit Knoblauch einreiben oder mit Honig bestreichen soll ebenfalls helfen, den Fußpilz zu besiegen. Inwiefern diese Hausmittel helfen, ist jedoch weitgehend unbekannt, da es keine aussagekräftigen Studien gibt.

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Wie lässt sich Fußpilz erkennen?

Bei Fußpilz ist es wichtig, dass er so früh wie möglich erkannt und behandelt wird. Ein erstes Symptom ist ein Juckreiz zwischen den Zehen, meist zwischen dem kleinen Zeh und seinem Nachbarn. Seltener zeigt sich die Pilzerkrankung unter der Fußsohle. Oftmals sind die befallenen Stellen gerötet oder weisen sehr feine Risse auf und im späteren Verlauf schuppen die Stellen noch. Möglich sind zudem kleine Blasen, die ebenfalls zwischen den Zehen entstehen können.

Fazit zu Hausmittel gegen Fußpilz

Selbst wenn es keine Nachweise über die Wirksamkeit gibt, lohnt es sich, eines der Hausmittel auszuprobieren, wenn der Verdacht besteht, dass es Fußpilz ist. Verschwinden die Symptome aber nicht, muss ein Hautarzt aufgesucht werden, der die entsprechenden Medikamente verschreibt. Tabletten für die Behandlung wird der Arzt jedoch nur verschreiben, wenn es sich um schwere Fälle handelt. In der Apotheke gibt es zudem rezeptfreie Mittel wie Sprays, Gels oder Lösungen, die dabei helfen können, dass der Fußpilz verschwindet.

Bild: © Depositphotos.com / aliced

Ulrike Dietz