Wie eine Kaltplasmatherapie die Haut schneller heilen lässt

Die ist nicht nur das größte menschliche Organ, sie ist auch ein wahres Wunderwerk. Sie schützt vor Kälte und Wärme, vor den schädlichen Einflüssen aus der Umwelt und, was noch viel wichtiger ist, sie reguliert die Temperatur des Körpers. Bakterien und andere Schadstoffe haben gegen die Haut keine Chance. Umso schlimmer ist es, wenn die Haut verletzt wird, in dem Fall sollte sie die bestmögliche Behandlung bekommen.

Wenn das Pflaster nicht mehr hilft

Fallen hin, dann reicht es in der Regel aus, die Wunde zu reinigen und anschließend mit einem Pflaster zu versorgen. Wenn sich erwachsene Menschen verletzten, reicht das Pflaster oftmals nicht mehr aus. Die Wunde muss dann genäht werden und was bleibt, ist eine unschöne Narbe. Normalerweise hilft sich die Haut bei der Heilung selbst, aber was ist, wenn diese Selbstheilung der Haut und dem darunterliegenden Gewebe nicht mehr funktioniert? Hier gibt es eine sehr moderne Methode, die sich Kaltplasmatherapie nennt. Was muss man sich darunter vorstellen und was genau kann diese erreichen?

Die Kaltplasmatherapie

Für die sogenannte Kaltplasmatherapie ist ein ganz besonderes Gerät erforderlich, mit dem man Wunden immer effektiv behandeln kann. Betrieben wird dieses handliches Gerät mit einem speziellen Schallkopf, der das Kaltplasma direkt in die Wunde bringt. Die Behandlung mit diesem Gerät verursacht keine , ist aber immer sehr effektiv. Das Gerät ist für alle Arten von Wunden geeignet, hilft aber auch bei , bei unschönen Narben, bei und sogar bei Akne. Ein kaltes Plasma Gerät kaufen, heißt, immer vorbereitet zu sein, falls der Haut einmal etwas passieren sollte.

Was wird bei der Therapie verwendet?

Bei dem Wort Plasma denken viele Menschen automatisch an Blut, was bei einer Kaltplasmatherapie aber keine Rolle spielt. Für die Behandlung wird vielmehr atmosphärisches und kaltes Plasma, das sogenannte CAP verwendet. Damit können die Verletzungen am schnellsten und auch am besten behandelt werden. Wer einmal mit dem Gerät „gearbeitet“ hat, wird mit Sicherheit erstaunt sein, dass man beim Verheilen der Wunde praktisch zuschauen kann. CAP wirkt aber nicht nur bei Verletzungen der Haut, sondern auch gegen Infektionen mit multiresistenten Erregern. Falls Antibiotika keine Wirkung mehr zeigen, dann kann das Gerät einen erfolgreichen Heilungsprozess anstoßen.

Wie funktioniert das Gerät?

Nach einer manuellen Reinigung der Wunde, beispielsweise mit Jod oder Wasserstoff, wird das Plasmagerät eingeschaltet. Ein sogenannter Abstandshalter sorgt dafür, dass die Umgebung der Wunde immer steril bleibt. Die Behandlungszeit dauert in der Regel nicht länger als 60 Sekunden. Je nach Größe der Wunde ist es möglich, die Behandlung auch an mehreren Bereichen nacheinander durchzuführen. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass der Abstandshalter nach sechs Anwendungen aus hygienischen Gründen ausgetauscht werden muss.

Fazit

Die Behandlung oder Therapie mit kaltem Plasma klingt zunächst wie Science-Fiction, ist aber heute schon durchführbar. Wenn eine Wunde sehr langsam, schlecht oder gar nicht heilt, ist die Kaltplasmatherapie immer eine sehr gute Wahl. Diese Therapie hilft bei Blutergüssen ebenso sicher wie bei Infektionen. Falls sich unter der Wunde Wundsekret gebildet hat oder wenn sich die Wundränder verschieben, kann das Gerät ebenfalls zum Einsatz kommen. Selbst Risse in einer Wunde lassen sich damit einfach behandeln.

Bild: © Depositphotos.com / katerynakon

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Ulrike Dietz

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