So lassen sich juckende Hautekzeme behandeln

So lassen sich juckende Hautekzeme behandeln

Die ist geschwollen und gerötet, es bilden sich Knötchen oder Bläschen und ein ständiges Jucken – dies sind typische Anzeichen für Hautekzeme. Diese unangenehmen Hautprobleme sind weit verbreitet und Experten schätzen, dass jeder mindestens einmal im Leben juckende Hautekzeme bekommt. Ansteckend sind diese Ekzeme nicht, da weder Bakterien noch Viren im Spiel sind. Trotzdem müssen juckende Hautekzeme behandelt werden und es gibt sogar Hausmittel, die erfolgreich sein können.

Zwei verschiedene Arten

Geht es um juckende Hautekzeme, dann unterscheidet die diese Hautkrankheit in zwei Arten: endogene oder exogene Ekzeme. Die endogene Form ist genetisch bedingt und betrifft in der Regel die Ellenbogen, die Kniebeugen oder die Augenlider. Das bekannteste Beispiel für ein endogenes Ekzem ist die quälende Neurodermitis. Handelt es sich um exogene Ekzeme, dann ist eine allergische Reaktion die der juckenden Haut. So kann es beispielsweise zu einem Kontaktekzem kommen, wenn die Haut auf das Metall Nickel reagiert. So etwas ist häufig bei Modeschmuck der Fall, da dieser Schmuck einen hohen Nickelanteil hat. Ein anderer Auslöser sind bestimmte Duftstoffe, wie sie in Lotionen, Duschgels, Seifen und Parfüms vorkommen.

Ganz besondere Ekzeme

Eine dritte Form des Hautekzems ist das sogenannte seborrhoische Ekzem, was vor allem die Kopfhaut und das Gesicht betrifft. Dieses Ekzem zeigt sich durch fettige , die eine gelbliche Farbe haben und die Haut unter diesen Schuppen ist stark gerötet. Juckende Bläschen an den Händen und bei manchen Betroffenen auch an den Füßen sind ein Hinweis auf ein dyshidrotisches Ekzem. Kommt es in den Hautfalten, also unter den Achseln, unter der weiblichen Brust oder in der Gesäßfalte zu , dann liegt ein intertriginöses Ekzem vor. Bei dieser speziellen Art kann es zusätzlich zu mit Bakterien oder Pilzen kommen.

Siehe auch:  100 Jahre Spanische Grippe – kann die Krankheit wieder ausbrechen?

Juckende Hautekzeme – mit Hausmitteln die Symptome lindern

Nicht immer ist der Gang zum Arzt erforderlich, vielfach helfen auch einfache Hausmittel dabei, die unangenehmen Symptome zu lindern. Schwarzer Tee gehört zu den Mitteln, die für Linderung sorgen. Den Tee kochen, abkühlen lassen und dann in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag Wattepads in den kalten Tee tauchen und die erkrankten Hautstellen damit betupfen. Die Gerbstoffe im Tee lindern den Juckreiz. Falls die Ekzeme nässen, sind wasserhaltige Cremes oder feuchte Umschläge hilfreich.

So kann der Arzt helfen

Stellt sich nach einer Woche keine Besserung ein, dann sollte ein Hautarzt aufgesucht werden. In den meisten Fällen verschreibt der eine kortisonhaltige Salbe. Damit die Ekzeme nicht so schnell wiederkommen, ist es wichtig, die Kortisoncreme nicht abrupt abzusetzen. Fünf Tage lang wird zweimal täglich gecremt, vom sechsten bis zum zehnten Tag dann nur noch einmal. Bei starken Beschwerden werden zusätzlich verordnet wie etwa ein Antihistaminikum, was auch bei hilft.

Fazit zu Juckenden Hautekzemen

Hautekzeme sind keinesfalls angenehm, aber wenn sie beispielsweise im Gesicht zu sehen sind, dann ist das für die Betroffenen besonders schlimm. Wer diese Hautprobleme bei sich entdeckt, sollte so schnell wie möglich mit der beginnen. Hausmittel wie schwarzer Tee sind eine gute Wahl, aber bedauerlicherweise helfen sie nicht immer. Falls sich keine Besserung einstellt, dann kann nur ein Arzt helfen, um den oftmals quälenden Juckreiz unter Kontrolle zu bekommen und die Haut schonend abheilen zu lassen.

Bild: © Depositphotos.com / PheelingsMedia

Ulrike Dietz