Winterdepression – nur ein saisonales Phänomen?

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Wenn die Tage immer kürzer werden, wenn das Laub von den Bäumen fällt und die Sonne sich nur noch sehr selten sehen lässt, dann befällt viele Menschen ein Gefühl, das Winterdepression oder auch Winterblues genannt wird. Die Betroffenen fühlen sich zunehmend traurig, sie sind niedergeschlagen und fühlen sich mutlos. Mitunter kommen auch Schlafstörungen dazu und nicht selten steigt der Heißhunger auf Süßigkeiten. Ist eine Winterdepression tatsächlich nur ein saisonal bedingtes Problem oder sind diejenigen, die unter dieser jahreszeitbedingten Depression leiden, generell gefährdet, an einer Depression zu erkranken?

Immer wenn der Herbst kommt

Viele Menschen genießen den Herbst. Sie lieben die melancholische Stimmung, die bunten Wälder und auch die Vorfreude auf das nahe Weihnachtsfest. Andere können mit den schönen Seiten des Herbstes wenig anfangen, sie fühlen sich nicht mehr so energiegeladen und oftmals übermäßig traurig. Winterdepression lautet dann die Diagnose für eine saisonale Störung des Gefühlslebens, die unter dem medizinischen Fachbegriff „Seasonal Affective Disorder“ oder kurz SAD bekannt ist. Eine Winterdepression beginnt in den Herbstmonaten Oktober oder November und sie endet in den meisten Fällen im Frühling.

SAD tritt eher selten auch zu anderen Jahreszeiten auf und es kann vorkommen, dass die Betroffenen nicht nur depressiv, sondern auch manisch sind. Das heißt, die Menschen neigen zur Euphorie, zur Distanzlosigkeit und sie überschätzen sich vielfach selbst. Eine Winterdepression muss aber nicht zwingend von der Saison abhängig sein, auch eine klassische Depression kann in den Wintermonaten ihren Anfang nehmen. Experten schätzen, dass jede zehnte Depression, die im Herbst und Winter auftritt, auch tatsächlich eine Winterdepression ist. Das mag daran liegen, dass eine winterliche Depression seltener auftritt als eine klassische Depression. Schätzungen zufolge leiden zwischen einem und drei Prozent der Europäer an einer Winterdepression.

Vor allem in den skandinavischen Ländern hoch im Norden von Europa sind die Menschen anfällig für winterliche Depressionen, im Süden von Europa kommen Winterdepressionen eher selten vor. Der Winterblues ist eine abgeschwächte und harmlose Form der Winterdepression. Diejenigen, die davon betroffen sind, gehen missgelaunt und antriebslos durch die dunkle Jahreszeit, tatsächlich depressiv sind diese Menschen aber nicht.

Die typischen Symptome einer Winterdepression

Die Symptome einer Winterdepression ähneln nur auf den ersten Blick den Symptomen einer „normalen“ Depression. Auf den zweiten Blick werden einige gravierende Unterschiede deutlich. So sind diejenigen, die unter einer Depression im Winter leiden, sehr müde und sie haben ein extrem hohes Schlafbedürfnis, das bis zur Schlafsucht führen kann. Sie finden am Morgen nur sehr schwer aus dem Bett und haben auch über Tag ständig das Bedürfnis, sich hinzulegen. Ein anderes typisches Symptom für eine Winterdepression ist ein sehr großer Appetit, vor allem auf alles, was Kohlehydrate hat, besonders Süßigkeiten stehen hier im Fokus. Daraus resultiert, dass die Betroffenen in den Wintermonaten regelmäßig an Gewicht zulegen.

Streng genommen sind ein verstärktes Schlafbedürfnis und der Heißhunger auf Süßes im Winter nichts Ungewöhnliches, aber wenn diese Bedürfnisse ausufern und dann zu einer Belastung werden, ist es Zeit, einen Arzt aufzusuchen. Die Symptome einer Winterdepression lassen sich auf einige wichtige Eckpunkte zusammenfassen:

  • Antriebslosigkeit
  • Unausgeglichenheit
  • Lustlosigkeit
  • Gedrückte Stimmung
  • Gereiztheit
  • Energielosigkeit

Außerdem neigen die Betroffenen dazu, sich selbst und auch soziale Kontakte zu vernachlässigen. Sie haben keine Lust mehr vor die Tür zu gehen, sie igeln sich ein und haben oftmals kein Interesse daran, irgendwelche Gespräche zu führen.

Welche Ursachen sind möglich?

winterdepression-nur-ein-saisonales-phaenomen2Welche Faktoren genau eine Winterdepression auslösen können, ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig geklärt. Eine genetische Veranlagung kann eine mögliche Ursache sein, aber auch die Hormone spielen bei der Winterdepression eine Rolle. In der dunklen Jahreszeit verändern sich die Hormonproduktion und auch die Lichtverhältnisse, kommt jedoch beides zusammen, dann ist der Weg frei für eine depressive Verstimmung. Zu wenig Licht bedeutet auch zu wenig Melatonin und hier liegt eine der Hauptursachen für eine winterliche Depression.

Immer wenn es am Abend dunkel wird, dann fällt weniger Licht in die Augen und das regt die Zirbeldrüse an, mehr Melatonin zu produzieren, in der Folge werden wir müde. Da im Winter die Tage kürzer und dunkler sind, produziert die Zirbeldrüse auch tagsüber Melatonin und das führt dann zwangsläufig zu einer latenten Müdigkeit auch am Tag. Menschen, die unter einer Winterdepression leiden, haben einen gestörten Informationsfluss zwischen den Sehzellen im Auge und dem Gehirn. Die Sehzellen der Betroffenen sind nicht so lichtempfänglich wie das bei anderen Menschen der Fall ist, und da helles Licht im Winter Mangelware ist, wird das Gehirn immer stärker zur Produktion des Schlafhormons angeregt. In der Folge kommt es zu ständiger Müdigkeit und zu depressiven Verstimmungen, da das Hormon Melatonin auch den Antrieb und die gute Laune ausbremst.

Welche Rolle spielt das Serotonin?

Immer wenn viel Melatonin produziert wird, dann sinkt der Serotoninspiegel und das lässt die Vermutung zu, dass der Neurotransmitter Serotonin an der Entstehung der Winterdepression beteiligt ist. Um überhaupt Melatonin produzieren zu können, muss der Körper Serotonin umwandeln und dabei sinkt dann zwangsläufig auch der Serotoninspiegel. Die Umwandlung hat großen Einfluss auf den Zustand es Gemüts, denn Serotonin wird nicht umsonst auch das Glückshormon genannt. Die Betroffenen müssen sogenannte SSRI-Medikamente, Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer einnehmen, um den Spiegel des Serotonins wieder anzuheben.

Wenn dem Gehirn das Serotonin fehlt, dann versucht der Körper diesen Mangel auszugleichen und das führt wiederum zu einen regelrechten Heißhunger auf Süßigkeiten. Zucker und auch andere Zutaten in süßen Sachen helfen dem Gehirn effektiv dabei, wieder eine ausreichende Menge an Serotonin zur Verfügung zu stellen.

Die biologische Uhr ist aus dem Rhythmus

Kommt es zu einer Winterdepression, dann kommt es auch zu einer falsch gestellten biologischen Uhr. Jeder Mensch lebt nach dem Rhythmus seiner inneren biologischen Uhr, die unter anderem dafür sorgt, dass wir am Morgen immer zu einer bestimmten Zeit aufwachen oder Hunger bekommen. Auch der Schlaf-Wach-Rhythmus wird über die biologische Uhr geregelt. Bei Menschen, die unter einer Winterdepression leiden, ist die Uhr leider falsch eingestellt. Melatonin wird erst verspätet ausgeschüttet, dafür läuft die Produktion des Hormons auch während des Tages immer weiter und bleibt von morgens bis abends auf dem gleichen sehr hohen Niveau.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Es gibt Menschen, die leiden Jahr für Jahr unter einer Winterdepression mit all ihren charakteristischen Symptomen, bei den meisten ist die Depression jedoch nach rund 90 Tagen wieder verschwunden. Viele nehmen diese depressive Episode einfach hin oder stellen sich darauf ein und passen sich an. Wenn die Winterdepression hingegen zu einer Belastung wird oder im Frühling nicht vollständig abklingt, dann sollte ein Arzt aufgesucht werden, denn nur ein Facharzt ist in der Lage, eine saisonale von einer klassischen Depression zu unterscheiden.

Um eine Diagnose treffen zu können, wird der Arzt den Patienten sowohl aus neurologischer als auch aus internistischer Sicht untersuchen. Zu diesen Untersuchungen gehören unter anderem eine Blutabnahme, eine Ultraschalluntersuchung und in seltenen Fällen auch eine Kernspintomografie des Kopfes. Diese gründliche Anamnese ist notwendig, um mögliche andere Erkrankungen wie zum Beispiel eine Unterfunktion der Schilddrüse, eine Demenz oder einen Mangel an Vitamin B12 ausschließen zu können.

Eine Winterdepression mit Licht behandeln

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um eine Winterdepression zu behandeln. Die bekanntesten Formen sind die medikamentöse Therapie und die Gesprächstherapie mit einem Arzt. Es gibt aber noch andere Therapieformen, die erfolgversprechend sind, wie zum Beispiel die Lichttherapie. Bei einer Lichttherapie sitzen die Patienten über einen Zeitraum von zwei Wochen jeden Tag immer von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang jeweils für maximal eine Stunde vor einem Gerät mit 2500 Lux. Auf diese Weise werden der Tag und damit auch das so wichtige Tageslicht künstlich verlängert.

Hat die Lichtquelle 10.000 Lux, dann reicht auch eine halbe Stunde am Tag aus und mithilfe dieser Lichtquelle wird es möglich, die Stimmung des Patienten für einige Tage aufzuhellen. Allerdings ist ein Lichtgerät gegenüber dem natürlichen Sonnenlicht kein Vergleich, denn ein heller strahlender Sommertag bringt es auf 100.000 Lux.

Wie sinnvoll ist eine Tageslichtlampe?

Um eine Winterdepression zu behandeln, ist auch eine Tageslichtlampe eine sehr gute Wahl, denn mit dieser Lampe wird das Sonnenlicht praktisch ins Haus geholt. Eine Tageslichtlampe imitiert das Sonnenlicht und ist ideal, um den negativen Folgen des Lichtmangels im Winter vorzubeugen. Für Menschen, die unter einer Winterdepression leiden, bieten diese Lampen eine Behandlungsmöglichkeit für das eigene Heim. Da das Angebot an Tageslichtlampen jedoch mehr als groß ist, sollte beim Kauf auf einige Details geachtet werden.

Eine wirklich gute Tageslichtlampe sollte ein flimmer- und UV-freies Vollspektrum an Licht bieten und mindestens 2500 Lux haben. Mit der Entfernung vom Gerät nimmt auch die Lichtstärke ab und wenn die Lux-Zahl zu gering ist, dann muss auch die Entfernung zur Tageslichtlampe gering sein. Da eine Sitzung zwischen 20 und 45 Minuten dauern sollte, kann es sehr schnell unbequem werden, wenn man zu nah vor der Lampe sitzt. Um eine angenehme Distanz zu schaffen, muss die Tageslichtlampe zwischen 10.000 und 25.000 Lux haben.

Wenn es um die passenden Leuchtmittel geht, dann stehen entweder Leuchtstoffröhren oder moderne LED-Technik zur Wahl. Bei qualitativ hochwertigen Tageslichtlampen liegt die Lebenserwartung bei durchschnittlich 10.000 Stunden. Wer also während der Wintermonate jeden Tag für nur 45 Minuten vor der Lampe sitzt, der hat 36 Jahre lang Freude an der Tageslichtlampe.

Empfehlenswert sind Geräte, die dimmbar sind, denn sie können auch als Leselampe oder als Schreibtischlampe zum Einsatz kommen. Um eine wirklich gute Lampe zu bekommen, ist es sinnvoll, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, denn bei billigen Geräten kann es zu flackerndem Licht und zu störenden Nebengeräuschen kommen.

Die medikamentöse Behandlung

Ob bei einer Winterdepression eine medikamentöse Behandlung notwendig ist, das hängt von der Dauer und auch von der Intensität der depressiven Verstimmung ab. Wenn sich abzeichnet, dass die Winterdepression von starken Symptomen begleitet wird oder länger als drei Monate anhält, dann kann es durchaus sinnvoll sein, Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer einzunehmen, um den Serotoninspiegel wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Handelt sich aber mehr um einen leichten Winterblues, dann kann es hilfreich sein, ein natürliches Mittel wie zum Beispiel Johanniskraut einzunehmen. Hier ist es allerdings wichtig, auf die Wechselwirkungen zu achten, denn hoch dosiertes Johanniskraut verträgt sich unter anderem nicht mit der Anti-Baby-Pille. Zudem müssen die Betroffenen ein wenig Geduld mitbringen, denn es kann bis zu vier Wochen dauern, bis das Mittel wirkt.

Die psychotherapeutische Behandlung

Neben der medikamentösen, der Licht- und der Tageslampentherapie gibt es mit der psychotherapeutischen Behandlung noch eine weitere Möglichkeit, der Winterdepression den Kampf anzusagen. Wenn sich mit Beginn des Herbstes abzeichnet, dass eine Winterdepression droht, dann kann das Gespräch mit einem Therapeuten hilfreich sein, auch eine sogenannte kognitive Verhaltenstherapie kommt infrage. Bei dieser speziellen Therapie geht es vereinfacht gesagt um Vorstellungen und Gedanken, die das Verhalten und das Erleben eines Menschen entweder positiv oder negativ beeinflussen.

Im Rahmen einer kognitiven Verhaltenstherapie wird versucht, unangemessene Wahrnehmungen, aber auch Ängste und Depressionen umzugestalten. Der Therapeut versucht Denkfehler offen zu legen und dem Patienten dabei zu helfen, diese Denkfehler auch in der Zukunft zu vermeiden. Auf diese Weise soll erreicht werden, dass die Patienten mit einer belastenden Situation, wie das bei einer Winterdepression der Fall ist, besser umzugehen.

Was können die Betroffenen selbst tun?

Wie bereits erwähnt, können diejenigen, die unter einer Winterdepression leiden, mit einer Tageslichtlampe sehr viel erreichen. Die Lampe ist aber nicht das einzige Mittel gegen eine Winterdepression, es gibt noch andere, sehr effektive Möglichkeiten, der Winterdepression zu begegnen. In den dunklen Herbst- und Wintertagen brauchen Körper und Seele besonders viel Tageslicht und das ist nicht nur für Menschen sehr wichtig, die unter einer Winterdepression leiden. Besonders Sportmuffel, die gerne einen bedeckten Himmel als Ausrede nutzen, um nicht ins Freie gehen zu müssen, sollten bedenken, dass auch ein mit Wolken verhangener Himmel sehr viel heller ist, als eine noch so starke künstliche Lichtquelle.

Bewegung an der frischen Luft ist ideal, um der Winterdepression den Kampf anzusagen. Eine Runde mit dem Rad fahren, Nordic Walking, Joggen, Skilaufen und auch ein langer Spaziergang durch den herbstlichen Wald sind gute Rezepte, um der Winterdepression zu entkommen. Wer nach draußen gehen und Sport treiben möchte, der sollte das nach Möglichkeit am Morgen tun, denn dann ist das Licht besonders hell und die positive Stimmung, die aus der Bewegung an der frischen Luft resultiert, ist ein guter Begleiter für den ganzen Tag.

Wie kann einer Winterdepression vorgebeugt werden?

Die meisten Patienten, die unter einer Winterdepression leiden, haben eine eher gute Prognose, denn wenn der Frühling kommt, dann lassen die Beschwerden nach und mit der Sonne die Leistungsfähigkeit kehrt zurück. In der Regel klingt eine Winterdepression in den Monaten von März bis April vollständig ab, aber es kann natürlich auch zu sogenannten Nachschwankungen kommen. Vielfach kommt es dabei ebenfalls zu einer manisch-depressiven Phase, die von einem Arzt behandelt werden sollte.

Mediziner raten denjenigen, die unter einer Winterdepression leiden, schon bei den ersten Symptomen im Herbst mit einer Lichttherapie zu beginnen. Wer eine Tageslichtlampe hat, sollte sich einmal am Tag die Zeit nehmen und für mindestens eine halbe Stunde vor der Lampe sitzen. Je nachdem, wie schwer die frühen Symptome einer Winterdepression sind, kann es auch hilfreich sein, vorbeugend Antidepressiva einzunehmen. Das Gleiche gilt auch für eine Psychotherapie, denn wenn mit dieser Therapie frühzeitig begonnen wird, dann kann es zwar immer noch zu einer Winterdepression kommen, aber in einer sehr abgeschwächten Form, die den Betroffenen kaum zu schaffen macht.

Freude am Leben haben

Selbst wenn die Welt während einer Winterdepression grau in grau aussieht, es ist wichtig, besonders in dieser Zeit nicht die Freude am Leben zu verlieren. In den skandinavischen Ländern wie Schweden, Norwegen und vor allem auch in Finnland leiden die Menschen sehr stark unter einer Winterdepression, da es in diesen Ländern in den Wintermonaten überhaupt nicht mehr richtig hell wird.

Daher gibt es überall im hohen Norden spezielle Freizeitbäder, in denen sich die Besucher wie in der Karibik fühlen können. Es gibt künstliche Strände, Palmen, Wärme und was noch viel wichtiger ist, helles Licht. Viele Menschen in Norwegen, Schweden, Finnland oder auch in Island besuchen diese Bäder regelmäßig, um ohne eine Winterdepression durch die dunkle und kalte Jahreszeit zu kommen.

Auch in unseren Breitengraden gibt es diese Art Freizeitbäder, die dabei helfen können, der Winterdepression zu entgehen. Ein Tag in einem Freizeitbad ist eine Wohltat für Körper und Seele, die gute Laune steigt und vertreibt die Ängste und Zweifel, die viele Menschen plagen, die unter einer Winterdepression leiden. Es gibt jedoch noch andere Wege, um mit einer Winterdepression fertig zu werden. Wenn sich die ersten Symptome bemerkbar machen, dann sollten die Betroffenen überlegen, was sie sich persönlich Gutes tun können. Vielleicht ist es ein Wochenende in einem Wellness-Hotel, vielleicht aber auch nur ein Essen mit Freunden in einem guten Restaurant. Einfach mal einen Sonntag vertrödeln, auf dem Sofa liegen und endlich die Zeit finden, ein spannendes Buch zu lesen. Handarbeiten und Basteln sind beliebte und bewährte „Ablenkungsmanöver“, ein langer Spaziergang mit einer anschließenden Tasse heißem Kakao – auch das ist ein gutes Mittel, um der Winterdepression die kalte Schulter zu zeigen.

Ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt, ein Abend im Theater oder im Kino lassen die Laune wieder steigen. Wer kann, der sollte in der dunklen Jahreszeit einen kleinen Urlaub einplanen und für einige Tage oder ein verlängertes Wochenende in die Sonne fliegen. Ein Tag am Strand kann wahre Wunder wirken und die schönen Erinnerungen an einen Kurzurlaub in der Sonne lassen die trübe Stimmung und die winterliche Depression schnell verschwinden. Das Leben sollte Freude machen, dann hat eine Winterdepression keine Chance.

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Ulrike Dietz