Die Sonne strahlt vom blauen Himmel und lädt zu einem entspannten Sonnenbad ein. Menschen mit einer hellen Haut müssen allerdings nach einem Sonnenbad mit einem schmerzhaften Sonnenbrand rechnen. Viele schwören hier auf ein altes Hausmittel und empfehlen Quark bei einem Sonnenbrand. Kann dieses Hausmittel aber tatsächlich helfen und für eine Linderung der Schmerzen sorgen?
Die Haut kühlen
Mit einem Milchprodukt gegen den Sonnenbrand? Bei einem Sonnenbrand schmerzt und brennt die Haut. Grundsätzlich hilft es deshalb, die Haut gut zu kühlen. Quark oder Quarkwickel können da eine große Hilfe sein. Der Quark kühlt die Haut zwar, er kann aber nicht in die Haut eindringen und die Entzündung bekämpfen. Die im Quark enthaltenen Milchsäurebakterien sorgen für einen sauren pH-Wert und der Säureschutzmantel der Haut wird gestärkt. Auf die Entzündung, die durch den Sonnenbrand verursacht wird, hat es jedoch keinen Einfluss. Eine Alternative zum Quark bei Sonnenbrand sind Kühlpads, sie sollten aber nicht direkt auf die Haut gelegt werden. Besser ist es, sie in ein Geschirrtuch einzuwickeln.
In schweren Fällen hilft Quark bei Sonnenbrand nicht mehr
Wer mit einer empfindlichen Haut zu lange in der Sonne gelegen hat, kann nicht mehr auf das Hausmittel Quark zurückgreifen. Wenn der Sonnenbrand starke Schmerzen verursacht und Blasen wirft, müssen die Betroffenen schnellstens zum Arzt. Bei solch schweren Sonnenbränden kann sich großflächig die Haut ablösen, was sehr gefährlich ist. In diesen Fällen besteht die Gefahr von Infektionen. Zum Arzt müssen auch alle, die bei einem Sonnenbrand unter Fieber oder Schüttelfrost leiden. Der Arzt wird den Sonnenbrand mit Kortison behandeln, um die Entzündung der Haut einzudämmen. Quarkwickel oder Kühlpads können zusätzlich als Kühlmittel auf die Haut gelegt werden.
Vor der Sonne schützen
Alle, die einen Sonnenbrand haben, dürfen damit nicht erneut in die Sonne. Um weitere gesundheitliche Schäden zu vermeiden, ist es wichtig, den Sonnenbrand vollständig ausheilen zu lassen. Wer trotzdem nicht auf die Sonne verzichten will, sollte Sonnencreme auftragen. Gibt es aber noch offene Hautstellen oder Blasen, dann ist es ratsam, auf Sonnencreme zu verzichten, zugleich müssen die vom Sonnenbrand betroffenen Stellen mit Textilien abgedeckt werden. Aus dermatologischer Sicht ist es wichtig, einen Sonnenbrand zu vermeiden. Die Anzahl der Sonnenbrände, selbst im Kindesalter, beeinflusst das Risiko, Hautkrebs zu bekommen. Besonders gefährlich ist der schwarze Hautkrebs, der schon bei jungen Menschen auftreten kann. Kommt es zu einem Sonnenbrand, dann schädigt die aggressive UVB-Strahlung die Oberhaut. An den betroffenen Stellen spannt und rötet sich die Haut. Der Sonnenbrand verursacht Schmerzen, die Haut wirft Blasen und die besonders geschädigten Hautzellen sterben ab.
Fazit zu Quark bei Sonnenbrand
Selbst wenn der Sonnenbrand abgeklungen ist, kann die Haut weiter geschädigt bleiben. Zwar sterben einige Hautzellen ab, aber viele Zellen behalten Schäden in ihrem sogenannten Genom. Dies kann zu Veränderungen führen, aus denen noch Jahre oder sogar Jahrzehnte später Hautkrebs entstehen kann. Die Haut vergisst nichts, was heißt: Jeder Sonnenbrand holt die Betroffenen früher oder später wieder ein. Wer sich effektiv vor dem gefährlichen schwarzen Hautkrebs schützen will, sollte deshalb die Sonne meiden. Zwar kann es nicht schaden, maximal zehn Minuten in der Sonne zu sitzen, mehr Zeit sollte es aber nicht sein.
Bild: © Depositphotos.com / daria_lukoiko
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