Wenn die Diagnose „Zöliakie“ fällt, dann verändert das in den meisten Fällen das gesamte Leben der Betroffenen. Die Zöliakie ist eine chronisch entzündliche Darmerkrankung, genauer gesagt, des Dünndarms.
Diese Autoimmunerkrankung entsteht durch eine falsche Reaktion des Immunsystems auf das Klebereiweiß Gluten, das vor allem in Getreideprodukten zu finden ist. Sobald kleinste Glutenmengen in den Dünndarm der betroffenen Personen gelangen, kommt es zu sehr unangenehmen Beschwerden wie Bauchkrämpfen, Blähungen und starken Durchfällen.
Doch welche Ursachen liegen der Zöliakie zugrunde und durch welche Symptome macht sich diese Darmerkrankung konkret bemerkbar? Wie lässt sich die Zöliakie diagnostizieren und welche Prognose kann den Betroffenen gegeben werden?
Erfahren Sie hier mehr über die Autoimmunerkrankung Zöliakie, ihre Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.
Zöliakie – das steckt konkret dahinter
Entdeckt wurde die Zöliakie zum ersten Mal vor 65 Jahren von einem niederländischen Kinderarzt. Durch seine wissenschaftlichen Forschungsuntersuchungen fand der Mediziner heraus, dass ein kleiner Proteinmolekülanteil des Glutens bei den betroffenen Personen die Dünndarmschleimhaut zerstört. Die Folge ist eine dauerhafte Veränderung der Darmschleimhaut und eine zunehmend erschwerte Nährstoffaufnahme in den Organismus.
Die Zöliakie ist eine Darmerkrankung mit vielen Namensbezeichnungen: In der medizinischen Fachsprache wird sie auch als „einheimische Sprue“, „glutensensitive Enteropathie“ oder auch einfach als „Glutenunverträglichkeit“ bezeichnet. International wird die Zöliakie als „Coeliac Disease“ bezeichnet. Die Deutsche Zöliakie Gesellschaft – kurz DZG – gibt an, dass in unserem Land ungefähr 400.000 Personen an dieser chronischen Darmkrankheit leiden. Es könnte sogar noch mehr Betroffene geben, denn Ärzte weisen immer wieder darauf hin, dass diese chronische Erkrankung in sehr vielen Fällen unentdeckt bleibt oder mit den Symptomen anderer Erkrankungen verwechselt wird. Dabei ist das Diagnoseverfahren sehr zuverlässig, vorausgesetzt natürlich, dass die richtigen Untersuchungsmethoden angewendet werden.
Bei der Entstehung dieser chronisch-entzündlichen Darmerkrankung spielen zum einen erblich-genetische Faktoren eine sehr wichtige Rolle. Die Verwandten ersten Grades einer Person, die selbst an Zöliakie leidet, haben ein ca. zehn Mal höheres Risiko an Zöliakie zu erkranken als der Rest der Bevölkerung.
Doch auch verschiedene Umweltfaktoren und auch das körpereigene Immunsystem beeinflussen die Entstehung der Darmerkrankung.
Darm – wie funktioniert der menschliche Dünndarm?
Die Nahrung, die wir täglich zu uns nehmen, gelangt zunächst einmal für die sogenannte Vorverdauung in den Magen und wird anschließend zum Dünndarm weitergeleitet. Durch die Beimengungen verschiedener Verdauungsenzyme aus der Bauchspeicheldrüse, dem Magen sowie der Galle wird die Nahrung im Dünndarm weiterhin zersetzt, damit der Organismus die Nährstoffbestandteile über die Dünndarmschleimhaut aufnehmen kann. Dieser Vorgang wird als Resorption bezeichnet.
Damit der Dünndarm dieser so wichtigen Aufgabe optimal nachgehen kann, hat er einen ganz einzigartigen Aufbau. Die Darmwand ist faltig und die Schleimhaut verfügt über unzählige fingerförmige Erhebungen, die sogenannten Darmzotten. Auf diesen Schleimhautausstülpungen sitzen sogenannte Mikrovilli, auch „Bürstensaum“ genannt: In diesem werden essenzielle Verdauungsenzyme gebildet.
Dieser spezielle Organaufbau ist von grundlegend wichtiger Bedeutung, um die Darmoberfläche zu vergrößern. Auf diese Weise ist der Darm nämlich in der Lage, noch mehr Nährstoffe aus der Nahrung zu resorbieren. Würde man die gesamte Dünndarmoberfläche eines erwachsenen Menschen ausbreiten, so würde man die Größe eines Tennisspielfeldes erreichen. Über diese große Fläche kann der Dünndarm die wichtigen Nährstoffe in den Blutkreislauf befördern.
Was passiert bei der Zöliakie mit dem Dünndarm?
Liegt nun eine Zöliakie vor, so sorgt das sogenannte Prolamin – ein Glutenbestandteil – dafür, dass der charakteristische Aufbau der Dünndarmschleimhaut mehr und mehr zerstört wird. Die Darmzotten flachen ab bis hin zu dem Zustand, dass sie sogar vollständig fehlen. Ärzte reden hier von der sogenannten „Zotten-Atrophie. Infolgedessen entzündet sich die Darmschleimhaut – und das dauerhaft. Auch die Zwischenräume zwischen den Darmausstülpungen, die sogenannten Krypten, vertiefen sich immer mehr. Die Oberfläche des Darms verkleinert sich maßgeblich und die Darmschleimhaut kann von sich aus nicht mehr genügend Verdauungsenzyme herstellen. Infolgedessen können auch nicht mehr genug Nährstoffe aus den Mahlzeiten aufgenommen werden. Das Ergebnis: Die Betroffenen leiden unter deutlichen Mineralstoff- und Vitaminmängeln.
Die gereizte und entzündete Darmschleimhaut führt zudem noch zu vielen weiteren Beschwerden. Es kann zu besonders schweren Krankheitsverläufen kommen, wenn wichtige Nahrungsbestandteile nicht mehr in ausreichender Menge aufgenommen werden können, so zum Beispiel Fette, Proteine, Vitamine, Eisen oder Kalzium. Es kommt zu Folgeerkrankungen wie Knochenschwund oder Blutarmut. Insbesondere bei Kindern kann das gravierende Konsequenzen nach sich ziehen, denn bei ihnen kann es zu Wachstumsverzögerungen und Entwicklungsstörungen kommen.
Wer an Zöliakie leidet und sich nicht eine glutenfreie Ernährung hält, der kann nach einigen Jahren ein erhöhtes Risiko haben, an seltenen und bösartigen Darmtumoren zu erkranken oder am sogenannten T-Zell-Lymphom.
Die Zöliakie beschränkt sich also nicht einzig und allein auf den Darm. Aus diesem Grund bezeichnen Ärzte diese Erkrankung auch als „Systemerkrankung“.
Was ist „Gluten“ eigentlich?
Getreide hat einen Proteinanteil von rund 15 Prozent. Bei den Getreidesorten Roggen, Gerste, Hafer und Weizen besteht dieser Proteinanteil nahezu vollständig aus Gluten. Dieser Stoff findet sich insbesondere in Brot, Pasta und anderen Getreideprodukten und wirkt in der Nahrung wie eine Art Klebstoff. Das Gluten – auch als Klebereiweiß bezeichnet – sorgt im Teig für eine elastischere Konsistenz: So ist der Teig geschmeidiger und kann besser weiterverarbeitet werden. Genau aus diesem Grund eignen sich auch glutenhaltige Mehlsorten so gut für die Zubereitung von Gebäck und Backwaren.
Gluten steckt aber nicht nur in Getreideprodukten, sondern auch in zahlreichen Fertiggerichten. In diesen Produkten bindet das Gluten Wasser, das heißt, es wirkt als Stabilisator und Emulgator. Für die Lebensmittelindustrie ist Gluten ein sehr wichtiger Stoff, der eine breitgefächerte Anwendung findet.
Durch welche Symptome macht sich die Zöliakie bemerkbar?
Eine Zöliakie kann sich durch viele verschiedene Symptome bemerkbar machen: Am häufigsten kommt es zu:
- Bauchschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Blähungen
- Durchfall
- Müdigkeit und Erschöpfung
- Blässe
- deutliche Gewichtsreduktion.
Bei Kindern zeigen sich deutliche Entwicklungsstörungen, während es bei erwachsenen Personen zu eher unklaren Symptomen kommt. Hinter Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen oder Schwächeerscheinungen können auch viele andere Erkrankungen stecken.
So wird eine Zöliakie nicht als Primärursache der Begleiterscheinungen vermutet.
Bei Säuglingen und kleinen Kindern können im Rahmen einer Zöliakie folgende charakteristischen Symptome auftreten:
- sehr weicher Stuhlgang
- Entwicklungs- und Wachstumsstörungen
- Stark geblähter Bauch
- Appetitlosigkeit
- Durchfall und Verstopfung
- Erbrechen
- Bauchschmerzen
- Eisenmangel
- Verlust bereits erlernter motorischer Fähigkeiten
- Blässe
- Weinerlichkeit und Zurückgezogenheit
- Muskelschwäche
- Die Kinder nehmen kaum an Gewicht zu.
Bei Jugendlichen und Erwachsenen kann die Zöliakie folgende Symptome hervorrufen:
- Blähbauch
- Durchfall und Bauchschmerzen
- Verstopfung
- Bei Jugendlichen: zu spät einsetzende Pubertät
- Menstruationsstörungen
- Fruchtbarkeitsstörungen
- Bei schwangeren Frauen: Früh- und Fehlgeburten
- Übelkeit
- Gewichtsverlust
- Ständige Hungergefühle, die sich mit Phasen der Appetitlosigkeit abwechseln
- Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Konzentrationsprobleme
- Eisenmangel und damit verbundene Anämien (Blutarmut)
- Zu hohe Leberwerte
- Starke Nährstoffdefizite, vor allem der essenziellen Mikronährstoffe wie Kalium, Magnesium, Zink, Eisen, Vitamin A, Vitamin B6, Vitamin B12 und Vitamin K.
- Osteoporose
- Störungen der Schilddrüsenfunktion
- Nervenstörungen
- Gelenkbeschwerden
- Intensive und häufige Kopfschmerzattacken und Migräneanfälle
- Depressive Verstimmungen bis hin zu Depressionen
- Erhöhte Neigung zu Blutergüssen
- Muskuläre Krämpfe.
Es kann auch zu atypischen Symptomen kommen, so zum Beispiel zu einer Nachtblindheit, verursacht durch einen Vitamin-A-Mangel oder zu Blutungen in der Haut, hervorgerufen durch einen Vitamin-K-Mangel.
Welche Symptome in welcher Intensität auftreten beziehungsweise wie schnell sie sich entwickeln, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Gerade diese Symptomvielfalt ist nämlich so typisch für die Glutenunverträglichkeit. Die Gründe hierfür sind aber wissenschaftlich-medizinisch bislang noch nicht abschließend geklärt: Ein möglicher Grund kann der Grad der Schädigung der Dünndarmschleimhaut sein. Ebenso kann die aufgenommene Gluten-Menge eine wichtige Rolle spielen.
Welche Ursachen liegen dieser Intoleranz zugrunde?
Bislang ist noch nicht abschließend geklärt worden, welche konkreten Ursachen und Risikofaktoren zur Entstehung der Zöliakie führen. Einen wichtigen Stellenwert nehmen in diesem Zusammenhang aber genetische Faktoren ein. Dennoch erkranken nicht alle Menschen, mit einer gewissen genetischen Prädisposition auch tatsächlich an Zöliakie, was bedeutet, dass es noch weitere wichtige Einflussfaktoren gibt. So vermuten Gesundheitsexperten, dass auch Umweltfaktoren und das eigene Essverhalten eine zentrale Rolle spielen.
Genetische Faktoren
Erblichen Faktoren kommt als Ursache der Zöliakie eine maßgebliche Rolle zu. Ungefähr 90 % der betroffenen Personen haben ein bestimmtes Protein auf der Oberfläche der Immunzellen. Dieses Eiweiß bindet Bestandteile des Glutens und ist somit an der entzündlichen Immunreaktion des Körpers beteiligt. Dieses Protein wird vererbt und somit haben Familienangehörige ersten Grades von Betroffenen ein rund 10-15-fach erhöhtes Risiko, ebenfalls an Zöliakie zu erkranken.
Ein interessanter Aspekt in diesem Zusammenhang ist jedoch, dass auch rund 30 – 40 % aller gesunden Menschen, dieses Oberflächenprotein besitzen, ohne an Zöliakie oder einer sonstigen Autoimmunerkrankung zu leiden. Das zeigt deutlich an, dass Umweltfaktoren eine zentrale Rolle bei der Krankheitsentstehung spielen.
Umweltfaktoren und individuelle Ernährungsweise
Personen, die bereits als Säuglinge mit glutenreichen Nahrungsmitteln in Berührung gekommen sind, erkranken offenbar häufiger an Zöliakie. Aus diesem Grund sollte Babynahrung immer aus Muttermilch oder glutenfreier Nahrung bestehen, insbesondere dann, wenn das Baby nahe Familienangehörige mit einer Glutenintoleranz hat. Ab dem fünften Lebensmonat können kleinere Gluten-Mengen jedoch auch ein sinnvoller und wichtiger Ernährungsbaustein sein.
Auch psychosoziale Faktoren können eine Rolle bei der Entstehung einer Zöliakie spielen. Zudem sollen Menschen mit anderen Autoimmunerkrankungen wie etwa Diabetes Typ 1 oder einer Schilddrüsenerkrankung ein höheres Risiko für die Entwicklung einer Glutenintoleranz haben.
Allergie oder Erkrankung? – Wo liegt eigentlich der Unterschied?
Die Zöliakie ist eine immunologische Autoimmunerkrankung: Das bedeutet, dass das Immunsystem an der Entstehung dieser chronischen Darmerkrankung maßgeblich beteiligt ist.
Die Zöliakie ist keine typische Nahrungsmittelunverträglichkeit, doch trotzdem ist die körpereigene Immunabwehr an der fehlgeleiteten Reaktion gegen das Gluten beteiligt. Im Rahmen einer Allergie kommt es nämlich immer zu einer Beteiligung des Immunsystems. Der Organismus zeigt eine Überreaktion, auf ein sogenanntes Allergen, ein im Grunde ungefährlicher Fremdstoff wie zum Beispiel ein Nahrungsmittelbestandteil. Infolgedessen kommt es zur Bildung der typischen IgE-Antikörper. Ärzte und Ernährungswissenschaftler sprechen in diesem Zusammenhang von einer „immunologischen Reaktion“.
Bei der Zöliakie werden Antikörper gegen das Gluten gebildet, aber auch Antikörper gegen das eigene Gewebe und diese bewirken letztlich den Schwund der Darmzotten. Aus diesem Grund wird die Zöliakie medizinisch zu den Autoimmunerkrankungen gezählt.
Glutenfreie Ernährung – der Weg zur Beschwerdefreiheit
Der wichtigste Bestanteil einer erfolgreichen Behandlung ist eine lebenslange glutenfreie Ernährung. Die Ernährungsumstellung kann am Anfang recht komplex sein und bei vielen Betroffenen kommt es zu Rückfällen oder Durchhängern. Hier ist es aber grundlegend wichtig, sich nicht entmutigen zu lassen, denn die glutenfreie Ernährungsweise ist der wichtigste Weg in die Beschwerdefreiheit.
Die Ernährungsumstellung und die Ernährungstherapie sollten immer von einer Ernährungsfachkraft oder einem Arzt begleitet werden. Wichtig ist hier nämlich, dass ein ausgewogener Ernährungsplan gestaltet wird, der keinen weiteren Nähr- und Vitalstoffmangel verursacht.
Der wichtigste Bestandteil ist, das krankheitsauslösende Gluten aus der täglichen Ernährung zu entfernen. Das beinhaltet auch die heimischen Getreidesorten Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Dinkel komplett vom Speiseplan zu streichen. Auch Emmer und Kamut enthalten Gluten und sind somit strikt zu meiden.
Erlaubt sind glutenfreie Produkte, Pseudogetreide wie Amaranth und Quinoa sowie Mehle aus Hirse, Buchweizen, Reis, Soja, Teff (Zwerghirse), Kichererbsen und Mais.
Ebenfalls zu den glutenfreien Lebensmitteln gehören:
- Eier
- Milch- und Milchprodukte
- Butter und Margarine
- Meeresfrüchte und Fisch
- Fleisch
- Kartoffeln
- Gemüse
- Früchte
- Marmelade
- Honig
- Wein
- Sekt
- Tee
- Kaffee
- Nüsse
- Öle
- Hülsenfrüchte wie etwa Kichererbsen, Linsen, Soja oder Bohnen.
Wichtig ist aber, dass diese Nahrungsmittel keine glutenhaltigen Zusätze beinhalten.
Durch eine konsequente glutenfreie Ernährung kann die abgeflachte Dünndarmschleimhaut wiederaufgebaut werden. Das gelingt sogar ziemlich schnell. Diese Ernährungsweise muss aber lebenslang eingehalten werden, denn die Zöliakie ist nicht heilbar.
Autoimmunerkrankung Zöliakie – Häufigkeit
Grundsätzlich kann die Autoimmunerkrankung Zöliakie in jedem Lebensalter ausbrechen. Die meisten Krankheitsausbrüche finden jedoch entweder zwischen dem ersten und dem achten Lebensjahr statt oder zwischen dem 20. und dem 50. Lebensjahr.
In unserem Land ist diese Intoleranz eine sehr häufige Krankheit. Im Allgemeinen sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Gemäß den Angaben und Statistiken der „Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS)“ erkranken immer mehr Menschen hierzulande an Zöliakie. Dass man von immer mehr Betroffenen weiß, kann auch damit zusammenhängen, dass die Autoimmunerkrankung immer bekannter wird und auch die Diagnosemöglichkeiten deutlich vielfältiger sind.
Ist die Zöliakie heilbar?
Die Antwort auf diese Fragestellung lautet „Nein“. Die Zöliakie ist in dem Sinne nicht heilbar, dass nach einer gewissen Karenzphase wieder alle Lebensmittel normal gegessen werden dürfen. Die betroffenen Personen müssen sich unbedingt glutenfrei ernähren und das ein ganzes Leben lang. Wird die Diätkost nicht mehr eingehalten, kommt es erneut zu Dünndarmschleimhaut-Schädigungen und somit auch wieder zu den Beschwerden und Folgeerkrankungen.
Es ist sehr wichtig, die Erkrankung früh genug zu erkennen und gegen sie vorzugehen. Wird sie nämlich nicht adäquat therapiert, kann es zu gefährlichen Folgeerkrankungen kommen, die unter Umständen auch sehr gefährlich werden können, wie etwa Darmkrebs oder Blutarmut.
Fazit – glutenfrei leben für einen beschwerdefreien Alltag
Ist einmal die Diagnose „Zöliakie“ gefallen ist der einzige Ausweg eine glutenfreie Ernährungsweise. Nur auf diese Weise kann die entzündete und geschädigte Darmschleimhaut wiederaufgebaut werden, sodass die Beschwerden nach und nach komplett verschwinden. Der Zeitraum von der Diagnosestellung bis hin zur Besserung ist von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich.
Sicherlich braucht die Ernährungsumstellung viel Kraft und Geduld, denn bekanntlich ist aller Fang schwer. Doch mit der Zeit wird es immer selbstverständlicher, welche Lebensmittel glutenfrei sind und welche nicht. Wer frisch, regional und saisonal einkauft und kocht, hat immer die volle Kontrolle über die verwendeten Zutaten. So können sich garantiert auch keine glutenhaltigen Zusätze in die Tagesmahlzeiten einschleichen. Jeder Betroffene sollte sich Zeit geben, die glutenfreie Küche näher kennenzulernen, so wird schon sehr bald automatisch nach den richtigen Nahrungsmitteln gegriffen. Zudem sollen die betroffenen Personen immer in einem engen Austausch mit dem behandelnden Arzt bleiben. Gemeinsam mit den Experten kann ein optimaler Weg zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden erarbeitet werden.
Bildquelle: Pixabay
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