Hausmittel zur Beseitigung von Rückenbeschwerden

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Wenn Sie in der Lendenwirbelsäule starke haben, bringen eine sehr warme Dusche oder ein „heißes“ Bad häufig Linderung. Es kann auch noch der entsprechende Badezusatz verwendet werden, der zum Beispiel die Durchblutung fördert.  Zur Entlastung können Sie sich nach einem für den anstrengenden Tag sich (sofern vorhanden) in eine schöne warme Badewanne begeben. Wenn Sie einen Besenstiel oder ähnliches in Kniehöhe auf den Wannenrand legen, dann hängen Sie Ihre darüber und entspannen Sie während des Badens gezielt die Lendenwirbelsäule. Einen ähnlichen Entlastungseffekt erreichen Sie mit dem Lagerungswürfel oder mit passenden Liegekissen, die sich ergonomisch anpassen. Diese Methoden ähneln dem später beschriebenen Schlingentisch.

Rückenbeschwerden durch das Bett

Testen Sie dazu am besten im Bettenfachgeschäft, welche Kissen, Nackenrollen und Matratzen für Ihre Bedürfnisse ideal sind. Nicht jeder liegt gut im Wasserbett, andere kommen nicht mit anatomisch geformten Nackenkissen zurecht und der dritte zieht eine härtere Matratze einer weichen vor. Heutzutage müssen Sie sich bei Rückenschmerzen nicht mehr auf eine Holztüre oder ein breites Brett legen.

Soweit die sportliche bzw. Bewegungskomponente, das richtige Heben und Sitzen. Apropos letztere Aktivität, hier sollten vielleicht noch gesunde Sitzmöbel erwähnt werden. Während der eine auf den Kniehocker schwört, ist es für den anderen der „Swopper“, ein Sitzhocker bzw. Sitzmöbel, welches in 360° um seine Achse schwingt und somit bewegtes Sitzen ermöglicht. Dabei handelt es sich um ein sehr natürliches Sitzen, das die Wirbelsäule entlastet. Wer den Pezziball zum Sitzen nutzt, sollte darauf achten, dass dieser wegrollen kann. Das passiert beispielsweise dann, wenn man sich rücklings darauf setzt, etwa, weil man dabei telefoniert. Eine Schale, die den Ball an Ort und Stelle hält, schafft Abhilfe.

Wenn die Wirbelsäule in sich verdreht und die Wirbel blockiert erscheinen, kann es helfen, sich auf den Fußboden zu legen und den Oberkörper nach einer Seite zu drehen, während die angestellten Beine auf die andere Seite abgelegt werden (so weit dies schmerzfrei möglich ist). Diese Schritte wiederholen Sie nun mit der Gegenseite, je Seite drei bis fünf Mal – immer abwechselnd.

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Im Stehen kann es helfen, wenn zur Beseitigung von Problemen im Schulterbereich die Arme waagerecht zur Seite ausgestreckt werden. Eine Handfläche zeigt nach oben, die andere nach unten. Nun werden die Arme so gedreht, dass die Stellung der Handflächen wechselt. Das heißt, hatten Sie zuerst die rechte Handfläche nach oben und die linke nach unten gerichtet, dann zeigt nach durchgeführter Übung die linke Handfläche nach oben und die rechte nach unten. Diese Übung drei bis fünf Mal wiederholen.

Sie können auch die Arme seitlich wie Propeller kreisen lassen, einmal vorwärts, einmal rückwärts oder eine Seite vor- und die andere rückwärts – immer abwechselnd. Beschreiben Sie größere und kleinere Kreise. Diese Spannung zunächst zwei Minuten halten und bei jedem Training steigern.

Mit einer Rotlichtlampe beziehungsweise generell mit Wärmeanwendungen (Wärmflasche, Kirschkernkissen, aus der Apotheke oder durchblutungsfördernde Einreibung) lassen sich viele Rückenschmerzen lindern. Ebenfalls kann ein Schmerzspray, wie es häufig die Sportler bekommen, Linderung bringen. Dieses gibt es ebenfalls in der Apotheke.

Wie man sich bettet

Die Matratzen spielen eine große Rolle bei Wirbelsäulenbeschwerden aller Art, aber auch das Kopfkissen. Es gibt heutzutage eine Vielzahl von ergonomisch geformten Bettwaren. So sollten die mittelharten bis harten Matratzen sich dem Körper anpassen. Der Kopf sollte tiefer einsinken als die , die Hüfte ebenfalls weniger und auch das Knie kaum. So jedenfalls lautet die Empfehlung für Seitenschläfer. Aber auch beim – oder Rückenschläfer ist ein individuelles „Einsinken“ der Körperpartien erwünscht und wird als angenehm empfunden. Spezielle Seitenschläferkissen unterstützen den Kopf, das obere Bein und können mit den Armen für eine bequeme Lagerung umschlungen werden.

Ein Wasserbett wird häufig empfohlen, jedoch nicht jeder Typ ist für jedes geeignet. Einige kommen auch mit dem Wasserbett überhaupt nicht klar und entscheiden sich schließlich wieder für eine der herkömmlichen Matratzen aus Viskose-(elastischem)-Schaum oder ähnlichen Materialien. Nicht unbedingt die teuersten Matratzen müssen auch die besten sein. Fachhändler bieten Kissen sowie Matratzen auch zum an, bevor sich der Kunde für den Kauf entscheidet. Wichtig ist neben der Matratze, dass der darunter befindliche Lattenrost auf das Gewicht optimal eingestellt werden kann. Ideal ist auch, wenn Kopf- und Fußteil den persönlichen Bedürfnissen angeglichen werden können.

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Bereits Babys haben – je nach neuesten Erkenntnissen – ihre gesunde Schlafhaltung. Während noch in den 70er Jahren die Bauchlage als wirksam gegen plötzlichen Kindstod propagiert wurde, waren es in den Jahren danach verschiedene Seitenlagerungen mit unterstützenden Rückenkissen. Schließlich sollte die Seite regelmäßig gewechselt werden, damit die Wirbelsäule nicht einseitig belastet wird. Sämtliche Lagerungsvorschläge haben ihre Vor- und Nachteile. In den 70ern wurden besonders viele mit „Hohlkreuz“, also einer verstärkten Krümmung der Wirbelsäule nach vorn, beklagt. Dies entstand, weil sich die Kleinen in Bauchlage hoch drückten und ihren Kopf versuchten zu halten.

Bild: © Depositphotos.com / inesbazdar

Maik Justus
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