Berlin () – Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, warnt nach der Anfang April erfolgten Teilfreigabe von Cannabis vor bekifften Schülern im Unterricht.
Düll sagte der „Rheinischen Post“ (Mittwoch): „Die Gefahr bekiffter Schüler im Unterricht ist jetzt größer. Lehrer werden besonders gefordert sein.“ Betroffen seien vor allem die Schulen mit bereits volljährigen Schülern. „Schulzentren beispielsweise mit Gesamtschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen. Da sind viele Schüler schon 18 Jahre alt“, betonte Düll. Man schaue sich daher jetzt genau an, „wie sich die Situation seit Beginn der Freigabe entwickelt“.
Zugleich warnte Düll die Schüler vor dem Cannabis-Konsum: „Wer bekifft im Unterricht sitzt, muss mit Ordnungsmaßnahmen rechnen. Je nach den Umständen können auch die Strafverfolgungsbehörden eingeschaltet werden.“ Zugleich müsse man aber ehrlich sein: „Es gab vorher schon einen Schwarzmarkt. Neu ist, dass der Zigaretten-Schwarzmarkt für Minderjährige jetzt um Cannabis erweitert wird“, sagte Düll. Zuletzt hatte sich der Lehrerverband für mehr Aufklärung und Prävention sowie für Weiterbildungsangebote für die Lehrkräfte ausgesprochen.
Das könnte Sie auch interessieren:- Apotheken wollen Cannabis auch ohne Rezept verkaufen Berlin () - Der Chef des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis, fordert von der Politik, Apotheken den Verkauf von Cannabis auch ohne Rezept zu erlauben. "Nachdem…
- Bayern will Änderung des Cannabis-Grenzwerts stoppen München () - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat scharfe Kritik an der Änderung des Cannabis-Grenzwerts im Straßenverkehr geübt und Widerstand im Bundesrat angekündigt. "Wir…
- Apothekerpräsident will Verbot von Cannabis per Telemedizin Berlin () - Der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Thomas Preis, hält die Legalisierung von Cannabis für einen Fehler."Wir lehnen Cannabis als Genussmittel aus…
- Schausteller fordern Cannabis-Verbot auf Kirmes und… Düsseldorf () - Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KV) fordert, dass NRW dem Beispiel Bayerns folgt und Cannabis auf Volksfesten wie Kirmes und Schützenfesten verbietet."Auf jeden…
- BKA sieht "keine Wirkung" der… Wiesbaden () - Der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, sieht keine Wirkung der Cannabis-Legalisierung auf den Schwarzmarkt, beklagt aber Probleme bei der polizeilichen Verfolgung…
- Richterbund verlangt Korrektur des Cannabis-Gesetzes Berlin () - Der Deutsche Richterbund (DRB) fordert von einer neuen Bundesregierung eine Korrektur des Cannabis-Gesetzes nach der Wahl."Das Gesetz strotzt vor Widersprüchen und Unklarheiten",…
- Richtervereinigung gegen Rücknahme von… Berlin () - Die Neue Richtervereinigung (NRV) fürchtet, dass die von der Union nach einer Regierungsübernahme geplante Rücknahme der Cannabis-Legalisierung zu hohen Entschädigungsansprüchen der Cannabis-Anbauvereinigungen…
- Lauterbach verteidigt Cannabis-Anbauvereinigungen Berlin () - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verteidigt die im Cannabis-Gesetz verankerte Möglichkeit, gemeinschaftlich und nicht-gewerblich Cannabis in Vereinen oder Genossenschaften anzubauen. "Mit den Anbauvereinigungen…
- Ermittler warnen vor zunehmender Gewalt wegen Cannabis Berlin () - Nach dem heftigen Konflikt zwischen deutschen und niederländischen Rauschgiftbanden um vermutlich 300 Kilogramm verschwundenes Cannabis im Raum Köln warnt der Bund deutscher…
- Zahl der Rauschgiftdelikte 2023 gestiegen Berlin () - 2023 hat die deutsche Polizei 346.877 Rauschgiftdelikte erfasst. Dies entspricht einer Zunahme von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das BKA…
Text-/Bildquelle: |
Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: |
„Smoke-in“ vor dem Brandenburger Tor (Archiv)
|
Justin kümmert sich um die Kategorie Nachrichten.