Heftige Cluster-Kopfschmerzen – was kann helfen?

Es gibt viele verschiedene Arten von Kopfschmerzen, aber heftige Cluster-Kopfschmerzen gehören zur besonders qualvollen Art. Wie bei einer treten Cluster-Kopfschmerzen in Form von Attacken auf, die man meistens einseitig im Bereich der Schläfe oder des Auges spürt. Eine besonders heftige Attacke kann sogar dazu führen, dass die Betroffenen für kurze Zeit das Bewusstsein verlieren. Wie kommt es zu diesen Kopfschmerzen und was können Betroffene tun?

Welche Symptome sind typisch?

Heftige Cluster-Kopfschmerzen bauen sich innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums auf. Es kommt zu starken, bohrenden, brennenden oder stechenden im Bereich des Auges. Betroffen können zudem die Schläfen oder die angrenzende Stirnpartie sein. Viele beschreiben die Schmerzen, als würde ihnen ein Nagel durch das Auge gestochen. Das betroffene Auge beginnt zu tränen und ist stark gerötet.

Dazu kommen noch weitere, oftmals heftige Symptome:

  • Eine laufende oder verstopfte .
  • Starkes Schwitzen im Bereich der Stirn oder der Wangen.
  • Die Pupille verkleinert sich.
  • Das Augenlid kann anschwellen oder herabhängen.
  • Es kommt zu einer Überempfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen.

Bei Bewegung lassen die Schmerzen etwas nach, daher wirken Menschen, die eine akute Kopfschmerzattacke haben, sehr unruhig. Nach 15 Minuten oder bis zu maximal drei Stunden verschwinden die Schmerzen so schnell wieder, wie sie gekommen sind. In den meisten Fällen ist immer die gleiche Stelle am Kopf betroffen.

Welche Ursachen gibt es?

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Heftige Cluster-Kopfschmerzen haben immer einen sogenannten Trigger. Dabei handelt es sich um verschiedene Situationen oder Stoffe, die eine Attacke auslösen können. So gibt es beispielsweise Betroffene, die eine Attacke bekommen, wenn sie Alkohol oder wenn sie sich in großen Höhen aufhalten. Einige , die Nitroglyzerin enthalten, wie sie bei einer koronalen Herzerkrankung zum Einsatz kommen, können ebenfalls heftige Cluster-Kopfschmerzen auslösen. Manche Menschen reagieren aber auch auf bestimmte Gerüche und selbst Käse oder einige Wurstsorten, werden mit den Attacken in Verbindung gebracht.

Wie werden die Kopfschmerzen behandelt?

Wenn die Schmerzen auftreten, helfen weder Paracetamol noch Ibuprofen. Die gängigen Schmerzmittel können die starken Schmerzen nicht lindern, was helfen kann, ist, reinen Sauerstoff einzuatmen. Dazu wird aber ein Sauerstoffgerät mit Atemmaske benötigt. Wichtig ist dabei, dass eine ausreichende Konzentration an Sauerstoff erreicht wird. Die Maske sollte auch die Nase bedecken. Alternativ gibt es zwei Mittel gegen Migräne, sogenannte Triptane, die die Cluster-Kopfschmerzen lindern können. Sie kommen entweder als Spritze oder als Spray für die Nase zum Einsatz. Wer sich für eine mit Medikamenten entscheidet, muss jedoch für einige Zeit ins .

Wie wird die Diagnose gestellt?

Ein ausführliches Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt sorgt in der für Klarheit. Hinzu kommen noch neurologische Untersuchungen, bei denen die Muskelkraft und die Wahrnehmung von Berührungen überprüft werden. Standard ist es auch, ein MRT des Kopfes zu erstellen.

Fazit zu Heftige Cluster-Kopfschmerzen

Kann man Cluster-Kopfschmerzen vermeiden oder gibt es vorbeugende Maßnahmen? Leider nein, denn die richtigen Mittel gibt es noch nicht. Eine Möglichkeit, einer Attacke vorzubeugen, besteht darin, herauszufinden, was der Auslöser ist und diesen in Zukunft zu vermeiden. Hilfreich kann es auch sein, ein Kopfschmerztagebuch zu führen, um festzustellen, was vor einer Attacke gegessen oder getrunken wurde. Medikamente wie Lithium oder Kortison helfen zwar, können aber gravierende Nebenwirkungen wie beispielsweise Herzrhythmusstörungen haben.

Bild: © Depositphotos.com / amixstudio

Heftige Cluster-Kopfschmerzen – was kann helfen?

Ulrike Dietz

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