Kinderimpfung: Vorsorge tragen und Impfungen wahrnehmen

Die Kinderheilkunde ist ein überaus gewichtiges Thema. Um die des Kindes bestmöglich zu überwachen, werden regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen in zahlreichen Arztpraxen angeboten. In der Regel suchen Familien hierfür Kinderärzte auf, da diese sich auf die Kindsentwicklung sowie Kinderheilkunde spezialisiert haben. Während der jeweiligen Untersuchungen, die in gleichmäßigen Zeitabständen erfolgen, werden nicht nur das Gewicht und die Größe des Kindes bestimmt – Eltern können auch Fragen zur Kinderheilkunde stellen und Probleme besprechen. Gleichwohl wird ein Hüftultraschall vorgenommen und während der späteren Vorsorgetermine ebenso Seh- sowie Hör-Tests vorgenommen. Immer wieder im Fokus der Untersuchungen stehen jedoch die Impfungen. Diese sollen das Kind schützen und vor schweren Erkrankungen schützen.

Kinderimpfung: Standardimpfungen im Überblick im Rahmen der Kinderheilkunde

Kinder werden immer mal wieder – das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Um jedoch die Infektion besser unter Kontrolle halten zu können, bieten Ärzte Kombinationsimpfungen an. Die ersten Impfungen werden bereits in den ersten Lebensmonaten vergeben und anschließend in gewissen Zeiträumen immer einmal wieder aufgefrischt. Vor allem in der frühen Kindheit bestehen nämlich gewisse Gefährdungen, welche Eltern dank der Impfungen ausschließen können. Bis zum 18. können versäumte Impfungen geschickt nachgeholt werden. Lediglich die Hib (Haemophilus influenzae Typ b) wird bestmöglich bis zum 5. Geburtstag und die Pneumokokken- bis zum 2. Geburtstag vollzogen. Auch die Rotaviren-Impfung sollte zwischen der 24. bis 32. Lebenswoche getätigt worden sein. Darüber hinaus werden Impfstoffe gegen

  • Pertussis (Keuchhusten)
  • Poliomyelitis (Kinderlähmung)
  • Meningokokken C
  • Mumps, Röteln
  • Varizellen (Windpocken)
  • Influenza ()
  • Diphtherie
  • Hepatitis B

im Bereich der Kinderheilkunde dargereicht. Mit den ersten Vorsorgeuntersuchungen erhalten Eltern gesonderte Informationen sowie einen Impfpass für das Kind überreicht. Hier finden sich auch die Impfpläne an, die eingehalten werden sollten. Allerdings muss niemand haben, die empfohlenen Termine zu verpassen. Hierfür gelten gewisse Karenzzeiten. Zudem kann der Kinderarzt im Rahmen von Untersuchungen abklären, ob noch ein Impfschutz gegeben ist. Wird das Kind zum Beispiel krank und kann nicht geimpft werden, so kann die Impfung nachgeholt werden.

Kinderimpfung: Kombinationsimpfstoffe, die im Rahmen der Kinderheilkunde verwendet werden

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Vor allem Kombinationsimpfstoffe werden gern von Kinderärzten verabreicht. Eine derartige Kombination umfasst beispielsweise die 3-fach-Impfung MMR, welche gegen

  • Masern
  • Mumps und
  • Röteln

schützen soll. Während die meisten Impfungen ohne Umschweife von den Krankenkassen übernommen werden, gilt diese Maßgabe nicht gegen die Schluckimpfung gegen Rotaviren. In diesem Fall müssen Eltern die Aufwendungen selbst übernehmen. Empfohlen wird zwischen der 6. und 12. Lebenswoche und verhilft gegen einen Durchfallerreger, der sich als durchaus hartnäckig erweist.

Ab dem zweiten Monat erfolgt eine Grundimmunisierung gegen

  • Keuchhusten
  • Polio
  • Tetanus
  • Hepatitis B sowie
  • Hib

Mit dieser 6-fach-Imfpung können ebenso Rotaviren und auch Pneumokokken bedacht werden. Mit rund 3 Monaten und mit 4 Monaten kann die 6-fach-Impfung sowie der Impfstoff gegen Pneumokokken aufgefrischt werden. Im Alter von 11 bis 14 Monaten erfolgt die letzte 6-fach-Impfung. Ebenso wird eine Kombination gegen

  • Röteln
  • Masern und
  • Mumps,

welche kurz als MMR bezeichnet wird, verabreicht. Auch gegen Windpocken gibt es derweil einen Impfstoff, der mit den MMR zusammen zu MMRW vollzogen wird.

Ab dem 1. Lebensjahr können Kleinkinder ebenso gegen Meningokokken und gegen FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), welche gegen Zeckenstiche, die schwere Gehirnhaut- sowie Rückenmarksentzündungen auslösen kann, geimpft werden. Zwischen dem 15. und 23. Lebensmonat wird MMR respektive MMRW aufgefrischt. Dies ist vorerst die letzte Impfung im Bereich der Kinderheilkunde, während die Impfstoffe gegen Tetanus, Keuchhusten und Diphtherie zwischen dem 5. und 6. Lebensjahr neu gesetzt werden. Diese Impfung wird zusätzlich mit dem Impfstoff gegen Polio zwischen dem 9 bis 17 Jahr wiederholt.

Hinweis: Die Impfungen für die Kinderheilkunde sollten stets ernst genommen werden, da Kinder, die keine Impfungen erhalten an schweren Krankheiten erkranken können. Schwerwiegender , Organschäden, Herzmuskelentzündungen, Funktionsstörungen von Nieren oder Leber, bakterielle Erkrankungen und Kinderlähmung sind nur einige wenige Folgen, die aufgrund von Nichtimpfungen eintreten können.

Bild: © Depositphotos.com / evgenyataman

Kinderimpfung: Vorsorge tragen und Impfungen wahrnehmen

Silvia Goeritz
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