Nahrungsergänzungsmittel – die Vor- und Nachteile

Sie sind in den Regalen im Supermarkt, in der Drogerie und natürlich auch im zu finden – die sogenannten Nahrungsergänzungsmittel. Wie der Name es schon verrät, sollen diese Mittel die Nahrung ergänzen nicht ersetzen und sie grenzen sich dabei von den Lebensmitteln ebenso wie von den Arzneimitteln ab. Da das Angebot an Nahrungsergänzungsmitteln mehr als groß ist, fällt es dem schwer, sich auf dem Markt zurechtzufinden. Manche der Mittel suggerieren nur eine bestimmte Wirkung, ohne sie tatsächlich zu haben, und das macht die Auswahl nicht eben leichter.

Eine Hilfe bei der veganen Ernährung?

Sich rein pflanzlich zu ernähren, ist im Trend und Nahrungsergänzungsmittel spielen dabei eine wichtige Rolle. Wer sich vegan ernährt, der kann damit gesund leben, aber es gibt zwei wichtige Nährstoffe, die schnell in einen kritischen Bereich abrutschen können. Zum einen handelt es sich dabei um das Vitamin B12, das nach dem jetzigen Stand der in rein veganer nicht in einer ausreichenden Menge zur Verfügung steht. Der ist also auf eine externe Zufuhr angewiesen und das kann mit den passenden Nahrungsergänzungsmitteln geschehen. Auch Vitamin D, das Sonnenvitamin, ist in pflanzlicher Kost nicht ausreichend vorhanden und kann ebenfalls als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Notwendig ist das vor allem in den Wintermonaten, wenn die Sonne nur wenig am Himmel zu sehen ist.

Nahrungsergänzungsmittel in der Schwangerschaft

haben immer die Befürchtung, dass ihr vielleicht nicht alle Nährstoffe bekommt, die wichtig sind. Daher sind Nahrungsergänzungsmittel in der Schwangerschaft ein beliebtes und viel diskutiertes Thema. Welche Mittel zur können Schwangere ohne Probleme zu sich nehmen und welche Mittel sind weniger zu empfehlen? Jod und Eisen gehören zu den Nährstoffen, die schwangere Frauen unbedingt brauchen. Auch Folsäure ist sehr wichtig, denn nur die ausreichende Menge an Folsäure verhindert Defekte am kindlichen Neuralrohr. Die Nahrung von schwangeren Frauen sollte Omega-3- wie auch ausreichend Zink enthalten. Nicht alles kann über die Nahrung zugeführt werden, daher sind Nahrungsergänzungsmittel in der Schwangerschaft eine gute Idee. Was genau infrage kommt, sollte jede werdende Mutter mit ihrem Frauenarzt besprechen.

Welche Vorteile haben Nahrungsergänzungsmittel?

Zu den großen Vorteilen von Nahrungsergänzungsmitteln gehört die Schnelligkeit, denn die Mittel sind schnell verfügbar und liefern alle erforderlichen Nährstoffe ohne Umwege. Nährstoffe können dank der richtigen Mittel gezielt generiert werden, auch das ist von Vorteil, zum Beispiel bei schwangeren Frauen und bei Hobbysportlern. Nahrungsergänzungsmittel werden fertig dosiert als Kapseln, Tabletten oder in Pulverform verkauft und damit ist eine falsche Dosierung so gut wie ausgeschlossen. Zudem sind auch einzelne Nährstoffe in konzentrierter Form zu haben, die es so in der Natur nicht gibt. Das macht es leichter, bestimmte Nährstoffe gezielt einzunehmen. Vorteilhaft ist auch, dass sich Nahrungsergänzungsmittel einfach lagern lassen und auch auf eine Reise können sie ohne Probleme mitgenommen werden.

Gibt es auch Nachteile?

Die große Auswahl ist sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil. Da das Angebot groß ist, gibt es gravierende Qualitätsunterschiede und nicht alles, was günstig angeboten wird, ist auch sein Geld wert. Wie bei normalen Lebensmitteln, so sollte auch beim Einkauf von Nahrungsergänzungsmitteln die Qualität im Mittelpunkt stehen. Vor allem bei Vitaminpräparaten besteht das Risiko einer Überdosierung, was für den Körper schnell gefährlich werden kann. Viele vergessen, dass sie Vitamine auch auf natürliche Art zu sich nehmen, und wenn dann noch Nahrungsergänzungsmittel dazu kommen, sind Überdosierungen durchaus möglich. Eine weitere Gefahr besteht in verunreinigten Mitteln, die immer wieder aus Asien den Weg nach Europa finden. Da Nahrungsergänzungsmittel keine Arzneimittel sind, gibt es auch keine so strengen Kontrollen. Das führt dazu, dass auf dem deutschen Markt auch Mittel mit schlechter Qualität landen.

Mit dem Arzt sprechen

Wer mehr für seine tun möchte und zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen will, sollte im Vorfeld ein Gespräch mit dem Arzt führen. Anhand eines Bluttestes kann der Arzt sehen, ob überhaupt ein Mangel besteht. Ist das der Fall, dann stellt sich die Frage, ob sich der Mangel mit natürlichen Lebensmitteln beheben lässt oder ob zusätzliche Mittel nötig sind. Wer vorher mit dem Arzt spricht, kann hier möglicherweise eine Menge Geld sparen.

Fazit

Auch für Nahrungsergänzungsmitteln gilt: Es ist die Dosis, die das Gift macht. Richtig eingesetzt können die Mittel, die die Nahrung ergänzen, eine tolle Sache sein, denn sie helfen dabei, dass es nicht zu Mangelerscheinungen kommt.

Bild: @ depositphotos.com / ronstik

Nahrungsergänzungsmittel – die Vor- und Nachteile

Ulrike Dietz

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