Kolloidales Silber – der Vorläufer des Antibiotikums

Heute kann man immer wieder von einer Überalterung der Gesellschaft lesen und tatsächlich, werden immer älter. 80 oder sogar 90 Jahre bei bester Gesundheit sind in der heutigen Zeit keine Seltenheit mehr, vor 200 Jahren sah das noch ganz anders aus. Damals war 70 schon ein hohes Alter, denn die war noch nicht weit genug, zum Beispiel um Infektionskrankheiten zu . Erst im 20. Jahrhundert gab es mit kolloidalem Silber eine Möglichkeit, Infektionskrankheiten effektiv zu behandeln. Dann wurde das Antibiotikum erfunden, das besondere Silber geriet immer mehr in Vergessenheit, aber nicht ganz, wie der Ratgeber auf Zeitung.de berichtet.

Was genau ist kolloidales Silber?

Bei kolloidalem Silber handelt es sich streng genommen um winzige Partikel des Metalls. Um diese Nano-Partikel gewinnen zu können, wird das Silber in verschiedenen Verfahren zerkleinert. Das kann in einer sogenannten Kolloidmühle, aber auch durch ein chemisches Verfahren geschehen. Die Silberpartikel kamen bis weit in das 20. Jahrhundert hinein vor allem bei Infektionskrankheiten zum Einsatz, aber sie galten auch als Waffe gegen Viren. Die Viren setzen sich dabei auf der Oberfläche der winzigen Silberteilchen fest und auf diese Weise wird effektiv verhindert, dass sie sich mit Wirtszellen verbinden können. Aber das ist nicht der einzige Vorteil von kolloidalem Silber, ein weiterer besteht darin, dass die Teilchen so klein sind, dass sie selbst in eine Zelle eindringen können, um das Innere, den Zellkern zu schützen.

Warum Antibiotika nicht immer wirken

Viele wie zum Beispiel Erkältungen oder grippale Infekte werden durch Viren ausgelöst und die moderne Medizin bekämpft diese Erreger mit Antibiotika. Der Nachteil bei dieser Behandlung ist jedoch, dass das Mittel alle wichtige Funktionen unterdrückt, die der Körper braucht, um den Eindringling wieder loszuwerden. Die Nase läuft bei einer Erkältung nicht aus Spaß, der Körper versucht damit, die Viren durch den Nasenschleim wieder loszuwerden. Auch der Husten hat seine Aufgabe, denn auch hier sollen die Viren wieder aus dem Organismus geschleust werden. Wenn Antibiotika diese sinnvollen Bemühungen jedoch unterdrückt, dann werden nur die Symptome, leider aber nicht die Ursache der Erkrankung bekämpft. Besser ist es immer, die Ursache der Krankheit zu bekämpfen, und das funktioniert mit kolloidalen Silber.

Für welche Krankheiten kommt kolloidales Silber infrage?

Kolloidales Silber kümmert sich um die eigentlichen Verursacher einer Krankheit, und zwar um die Viren und die Bakterien. Da sowohl Viren als auch Bakterien bei vielen Krankheiten die Übeltäter sind, gibt es viele Bereiche, in denen die winzigen Partikel aus Silber eingesetzt werden können. Dazu gehören unter anderem:

  • Infektionen der Haut
  • Herpes
  • Akne
  • Entzündungen der und der Augenlider
  • Bindehautentzündungen
  • Gastritis
  • Entzündungen der Blase und der Lunge
  • Insektenstiche
  • Fußpilz
  • Durchfall

Auch bei Schnittwunden und schmerzhaften Kratzern hat sich das kolloidale Silber bestens bewährt und wer eine Schürfwunde hat, der kann ebenfalls auf die Silberpartikel vertrauen.

Vielseitig in der Anwendung

Kolloidales Silber kann sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden. Wenn es um Verletzungen wie Kratzer, Schnitt- oder Schürfwunden geht, dann hat sich das sogenannte Silberwasser bewährt. Das Wasser kann entweder in Form eines Umschlags auf die Wunde kommen, oder auch als Spray, das auf die Haut gesprüht wird. Silberwasser ist auch ein Mittel gegen Warzen und Furunkel, hier wird es als Umschlag verwendet, der abgedeckt mit einem Handtuch, mehrere Stunden oder über Nacht auf der Haut bleiben kann. Bei einer inneren Anwendung ist Vorsicht geboten, denn hier darf das Wasser aus kolloidalem Silber nur bei Bedarf verwendet werden. Bei Beschwerden wird es auf einem Löffel aus Kunststoff dosiert und sollte am besten auf nüchternem Magen eingenommen werden, damit es seine Wirkkraft entfalten kann. Besonders wirksam ist das Wasser, wenn es eine Weile im Mund bleibt, denn dann wird es von der Mundschleimhaut aufgenommen.

Gibt es Nebenwirkungen?

Alles was eine Wirkung hat, das hat auch Nebenwirkungen und das ist bei Antibiotika nicht anders als bei kolloidalem Silber. Es besteht zwar nicht die Gefahr einer sogenannten Argyrose, aber die typische Graufärbung der Haut, die entsteht, wenn sich die kleinen Silberpartikel im Körper einlagern, war in früheren Zeiten durchaus eine Nebenwirkung. Um an Argyrose zu erkranken, müsste man schon jeden Tag einige Liter Silberwasser , was natürlich niemand macht. Zu den Nebenwirkungen, die auftreten können, gehören im oberen Bereich des Bauches, aber auch Schwindel, Geschmacksstörungen und Krampfanfälle sind möglich. Zudem stehen die feinen Partikel aus Silber im Verdacht, die DNA zu schädigen und das Wachstum von Tumoren zu beschleunigen. Damit es erst gar nicht zu Nebenwirkungen kommt, sollte kolloidales Silber ausschließlich dann verwendet werden, wenn es zu einer akuten Erkrankung oder Verletzung kommt. Zu den Nahrungsergänzungsmitteln gehört das Silberwasser definitiv nicht.

Richtig dosieren

Wenn kolloidales Silber richtig dosiert wird, dann gibt es auch keine Nebenwirkungen. Bei chronischen Erkrankungen reicht in der Regel ein Silberwasser mit einer Menge von fünf bis maximal 15 ppm am Tag aus. Kommt es zu einer akuten Erkrankung, zum Beispiel zu einer schmerzhaften Blasenentzündung, dann ist eine Menge von maximal 25 ppm Silberwasser am Tag die richtige Menge. Wenn die Beschwerden nicht nachlassen, dann sollte man nicht eigenständig die Menge einfach erhöhen, sondern zuvor mit einem Arzt sprechen. Wenn der Arzt kein Risiko sieht, dann kann es bei der empfohlenen Menge bleiben. Kolloidales Silber darf nicht inhaliert und das Silberwasser sollte auch nicht erhitzt werden, denn sonst kann es zu Nebenwirkungen kommen.

Mit dem Arzt sprechen

Bevor kolloidales Silber zum Einsatz kommt, ist es immer eine gute Idee, mit einem Arzt zu sprechen. Wenn der Arzt keine Einwände hat, dann sollten das Silberwasser oder auch die Silbercreme fester Bestandteil der Haus- und Reiseapotheke werden. Das kolloidale Silber ist ein schneller Helfer bei schmerzhaften Insektenstichen, es kann bei helfen und auch wenn es eine Brandwunde gibt, dann ist ein Umschlag mit Silberwasser eine Wohltat. Wer aus dem Schwimmbad lästigen Fußpilz mit nach Hause bringt, der kann den Pilz mit Creme oder Silberwasser bekämpfen und wenn das Knie beim verletzt wurde, dann sind die winzig kleinen Silberpartikel eine sehr gute Erste-Hilfe-Maßnahme. Für den längeren Gebrauch ist das kolloidale Silber nicht gedacht, es sollte immer nur dann verwendet werden, wenn es zu einer akuten Verletzung kommt.

Bild: © Depositphotos.com / AntonioGuillemF

Kolloidales Silber – der Vorläufer des Antibiotikums

Ulrike Dietz

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