Gewusst wie gegen Blasenschwäche

Ein Niesen, ein herzhaftes Lachen oder eine ruckhafte Bewegung – schon ist es passiert. Was für viele Menschen unbeschwert im Alltag möglich ist, kann für von Blasenschwäche Betroffene unangenehme Momente bedeuten. Denn jede Bewegung kann dazu führen, dass ohne Vorwarnung Urin aus der Blase austritt. Unter einer sensiblen Blase leidet manchmal auch die Lebensqualität, denn Sport, Treffen mit Freunden oder körperliche werden dadurch zu risikoreichen Unternehmungen. Trotzdem verheimlichen viele Menschen aus Scham oder Angst diese Leiden und leben damit, anstatt einen zu konsultieren. Dabei lassen sich die Beschwerden in den meisten Fällen gut behandeln und können mit Glück sogar fast vollständig verschwinden.

Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Eine sensible Blase kann viele Ursachen haben und häufig mit einfachen Methoden behandelt werden:

  • Eine von vielen Ursachen für eine ist laut Tena eine der Harnblase. Die Gründe dafür können vielfältig sein: Ein geschwächtes , eine veränderte Hormonlage in der Schwangerschaft oder auch können zu einer Blasenentzündung führen. Typisch dafür ist der ständige Harndrang und eine beim . Der Schmerz resultiert aus dem ruckartigen Zusammenzucken der Harnblase und ist ein klares für eine Entzündung. In solchen Fällen sollte ein Arzt aufgesucht werden, denn mit dem richtigen Antibiotikum kann eine Blasenentzündung innerhalb weniger Wochen ausgeheilt werden.
  • Wer hingegen einfach nur häufig auf die muss, hat unter Umständen nur eine schwache Beckenbodenmuskulatur. Dabei kann bereits bei einem Husten oder herzhaften Lachen etwas Urin austreten, jedoch völlig schmerzfrei. Auch bei körperlichen Belastungen kann es dazu kommen, wenn beispielsweise etwas gehoben oder geschoben wird. Die Muskulatur ist dabei schlicht zu schwach, den Belastungen standzuhalten. Dagegen helfen oft ein gezieltes Beckenbodentraining oder eine Physiotherapie, die die entsprechenden Muskeln trainiert.
  • Der Grund kann auch in einer überaktiven Blase liegen. Diese ist auch als Reizblase bekannt und sorgt dafür, dass Menschen unter einem ständigen, fast überfallartigen Harndrang und unkontrolliertem Urinverlust leiden. Grund dafür ist eine Funktionsstörung der Harnblase, die sich allerdings nicht vollständig erklären lässt. Sie tritt bei 10 bis 13 Prozent aller Menschen auf und ist dabei sowohl bei jungen, als auch bei älteren Menschen zu finden. Behandelt werden kann sie beispielsweise durch Beckenbodentraining, Hormoncremes, Anticholinergika oder Botox-Spritzen – allerdings immer nur in Absprache mit einem Arzt.

Bild: Flickr Le Chéíle ‘Leixlip 5KM' Road Race 2014 Peter Mooney CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Gewusst wie gegen Blasenschwäche

Gaby Klein

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