Warum die Deutschen sich falsch ernähren

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Es sind erschreckende Zahlen: Die Hälfte der Deutschen ist übergewichtig, 16 Millionen sind sogar adipös, also fettleibig. Die Krankenkassen schlagen Alarm, denn die Zahl der Übergewichtigen steigt stetig an. Jetzt werden vonseiten der Kassen Aktionspläne gefordert, die verhindern sollen, dass noch mehr als die fast 17 % der deutschen Erwachsenen fettleibig werden. 700.000 Arztbesuche und 130.000 Aufenthalte im Krankenhaus aufgrund von Adipositas hat allein die Techniker Krankenkasse im vergangenen Jahr gezählt und will nun zusammen mit der DAK ein Konzept gegen und Fettleibigkeit entwerfen.

Ist der Stress schuld?

Wenn es um essen und geht, steht es in nicht zum besten, das geht aus einem aktuellen Bericht der TK hervor. So gaben 23 % der Befragten an, aus oder Frust zu essen und jeder Vierte, der Essen einfach wahllos in sich hineinstopft, macht das, weil er eine miese emotionale Stimmung oder ein psychisches Problem kompensieren möchte. Die Betroffen merken dabei allerdings nicht, dass sie sehr schnell die gefährliche 2000-Kalorien-Marke überschreiten, die ein durchschnittlicher Erwachsener jeden Tag braucht.

Kein Geld

Dass sich immer mehr in Deutschland falsch ernähren, das hat auch finanzielle Gründe. Drei von zehn Befragten gab an, nicht genug Geld für gesunde Nahrung zu haben, vor allem Gemüse und Obst sind vielfach zu teuer. Ein ausschlaggebender Faktor ist aber nicht nur das fehlende Geld, oftmals fehlt es einfach auch an Disziplin. 46 % gaben an, dass ihnen entweder die Zeit oder die Ruhe für gesunde Ernährungsgewohnheiten fehlen.

Hohe Kosten

Übergewicht und Adipositas verursachen im deutschen enorm hohe Kosten, die aktuell bei 17 Milliarden Euro liegen. Es sind die Behandlungen von – und Kreislauferkrankungen, der Verschleiß von Gelenken, , ein viel zu hoher und auch verschiedene Krebsarten, die auf eine falsche zurückzuführen sind und so viel Geld kosten. Mittlerweile leiden rund 15 % der Deutschen an einer Stoffwechselstörung, die aufgrund einer zu fettreichen Ernährung entstanden ist. Gegen diese Probleme wollen die Krankenkassen jetzt etwas unternehmen.

Siehe auch:  Die gesetzliche Krankenversicherung - besser als ihr Ruf?

Bild: © Depositphotos.com / GunterNezhoda

Ulrike Dietz