Angstattacken – wie sie entstehen und wie sie verhindert werden können

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Angst ist ein natürlicher Instinkt, der uns vor möglichen Gefahren warnt. Aus diesem Grund ist auch sehr wichtig, aber wenn die Angst die Oberhand gewinnt, dann löst sie Attacken aus, die für die Betroffenen sehr qualvoll sind. Panik ist eine übersteigerte Form der Angst, aber während sich die Angst einigermaßen in den Griff bekommen lässt, sorgen Panikattacken für das überwältigende Gefühl der Todesangst. Wie kann man Angst- und Panikattacken begegnen, wie sollte man sich während dieser Attacken verhalten und wie lassen sie sich vermeiden?

Wie aus heiterem Himmel

Angstattacken überfallen die Betroffenen plötzlich von einer Minute auf die andere. Das Gefühl der Angst ist einfach da, es raubt die Luft zum Atmen, die Betroffenen haben entsetzliche Angst davor, zu ersticken oder einen Herzinfarkt zu bekommen, und schließlich macht sich Panik breit, die keinen Raum mehr für ein vernünftiges, rationales Handeln lässt. Normalerweise ist Angst eine Funktion, die überlebenswichtig sein kann, aber wenn es zu einer kommt, dann reagiert das Gehirn vollkommen irrational. Es sind jedoch nicht nur die Symptome, die für Angst sorgen, es ist auch die Unerklärbarkeit, die Panikattacken so furchtbar machen. Wer schon einmal eine solche Attacke hatte und weiß, wie schlimm sich das anfühlt, der lebt praktisch in einer Erwartungshaltung, dass sich diese Attacke jederzeit wiederholen kann, nur wann es passiert, das ist die Frage, die zermürbt.

Wie sollte man auf eine Panikattacke reagieren?

Die Ursachen für eine Angst- oder Panikattacke sind vielschichtig. Es gibt , die eine solche Attacke auslösen können, aber auch wenn die Hormone verrückt spielen, dann kann das Gehirn zu Überreaktionen neigen. Organische Ursachen sind ebenso möglich wie auch physische Ursachen und oft ist es ein Trauma vielleicht aus der Kindheit, das eine Attacke auslösen kann. Ist das der Fall, dann reichen bestimmte Gerüche oder Töne aus, um eine Panikattacke auszulösen. Um einer Panikattacke richtig zu begegnen, ist es wichtig, sich immer klar zu machen, dass es keine Gefahr für Leib und Leben gibt. Auch wenn die Symptome mehr als nur unangenehm sind, es ist von entscheidender Bedeutung, nicht die Kontrolle zu verlieren.

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Tief durchzuatmen kann hilfreich sein, damit sich der Herzschlag wieder beruhigen kann. Wer immer wieder zu sich selbst sagt, dass die Gefahr nicht real ist und dass nichts passieren kann, der wird die Attacke überwinden. Wenn das einmal gelingt, dann hat die Angst ihren Schrecken verloren und die Betroffenen müssen eine erneute Attacke nicht mehr fürchten.

Wie können die Attacken vermieden werden?

Oftmals reicht es schon aus, den zu reduzieren, seelische Überlastungen zu vermeiden und sich öfter mal eine kleine Auszeit zu gönnen. Auch Entspannungsübungen wie oder Meditation sind eine große Hilfe, um zur Ruhe zu kommen. Geist und Körper abzuschalten, sich auszuruhen und mit gezielten Übungen kann eine gewisse Gelassenheit erreicht werden, die einen guten Abwehrmechanismus gegen eine Panikattacke darstellt. Je entspannter und ruhiger die Betroffenen sind, umso besser können sie mit der Situation umgehen, wenn es zu einer Panikattacke kommen sollte. Die Übungen helfen dabei, das Ich wieder zu kontrollieren, und wer sich unter Kontrolle hat, der kann sich auch erfolgreich gegen eine Panikattacke wehren.

Panikattacken sind in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit keine Seltenheit mehr. Immer mehr beklagen sich über einen stressigen Job, der sie zunehmend überfordert und darüber, dass sie in der so gut wie keine mehr für einen Ausgleich finden. Dieses Verhalten ist der ideale Nährboden für und Panikattacken, denn wer nicht mehr in der Lage ist, an sich selbst zu denken, der überschreitet schnell eine unsichtbare Grenze auf ein Terrain, das nicht mehr kontrollierbar und vor allem auch nicht mehr beherrschbar ist.

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Ulrike Dietz