Victoria Boutenko – Die Mutter der Green Smoothies

Green Smoothies, also Smoothies, die zu einem Großteil aus Blattgemüse bestehen, sind gerade voll im Trend. Die Drinks sehen toll aus, schmecken gut, sind gesund und unterstützen obendrauf auch noch den Wunsch der Gewichtsabnahme. In Zeiten, in denen immer mehr Menschen eine gesunde und ausgewogenen Ernährung am Herzen liegt und es sogar richtig trendy ist, sich bewusst zu ernähren, sind die grünen -Shakes in aller Munde. Doch wer kam dem Geheimnis der Green Smoothies eigentlich auf die Schliche und hat beschlossen, die klassischen Frucht-Smoothies mit Gemüse zu kombinieren?

Victoria Boutenko gilt allgemein als die Mutter der Green Smoothies. Die gebürtige Russin lebt mit ihrer Familie in den USA und kam vor einigen Jahren auf die Idee der Gemüse Smoothies. Dass diese heute vorrangig Blattgemüse enthalten ist das Ergebnis einer persönlichen Abneigung.

Es war im Jahr 1993, als Boutenko, ihr Mann und auch beide unter schweren Krankheiten litten. Während sie selbst eine Herzrhythmusstörung und Wassersucht hatte, klagte ihr Mann über die Symptome von Arthritis und eine . Die Kinder wiesen diverse Allergien und Asthma auf. Diese durchaus bedrohliche Situation bewegte Victoria Boutenko zu dem Entschluss, die Ernährung der Familie radikal umzustellen. Ihr Ziel: Die Familie dazu bewegen, mehr und mehr Rohkost zu . Dieser Gedankengang war im Anbetracht dessen, dass Rohkost in den 1990er Jahren längst nicht so populär wie heute war, in gewisser Weise schon sehr revolutionär.

Not macht erfinderisch

Auch wenn die Familie Boutenko keine großen Fans des rohen Gemüses wurden, stellten sie mit der Zeit fest, dass es ihnen gesundheitlich immer besser ging. Doch trotz aller Erfolge konnten sie sich nicht überwinden, bestimmte zu essen. Blattgemüse, also Spinat, Grünkohl, Wirsing, Mangold und Co. löste bei den Boutenkos alles andere als überschwängliche Freude aus. Ein recht fader Geschmack in Kombination mit schwerer Verdaulichkeit führte dazu, dass es die verschiedenen Blattgemüse-Sorten nicht auf den Speiseplan der Boutenkos schafften. Victoria war sich dennoch sicher, dass diese Gemüsesorten gut für ihre Familie seien und so kam ihr im Jahr 2004 ein genialer Gedanke: Sie gab das Blattgemüse in einen Mixer und pürierte es zu einem cremigen Shake. Dies war die Geburtsstunde der Green Smoothies.

Mittlerweile ist Victoria Boutenkos Buch „Green For “ ein echter Klassiker unter Fans. Das Werk greift nicht nur die Entstehungsgeschichte der Green Smoothies auch, sondern gibt auch tiefere Einblicke in die der Shakes. Während ihrer Recherche zum Blattgemüse stieß Victoria Boutenko nämlich immer wieder auf Schimpansen. Diese Tiere, deren DNA der menschlichen zu 98 % gleicht, sind dafür bekannt, sehr widerstandsfähig und selten zu sein. Für Boutenko stand schnell fest, dass die Ernährung dieser Tiere einen großen Einfluss darauf haben müsse. Also beschloss sie, genauer zu untersuchen, was Schimpansen essen. Das Ergebnis: 50 % und 50 % grüne Blätter. Genau dieses 50:50-Verhältnis ist die Basis von Green Smoothies. Statt nur püriertes Blattgemüse zu verzehren, entschied sich Boutenko dazu, dieses mit verschiedenen Obstsorten zu kombinieren.

Dieser Mix aus Gemüse und Obst ist das Erfolgsrezept der Green Smoothies. Boutenko hat als erste erkannt, dass die Mischung von großer Bedeutung ist und eine Komponente allein längst keine so großen Ergebnisse erzielen würden. Außerdem würden reine Gemüse-Smoothies mit der Zeit sehr fad schmecken.

Bild: © Depositphotos.com / lecic

Victoria Boutenko – Die Mutter der Green Smoothies

Maik Justus
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