Gerade in feuchten und kalten Monaten ist die Gefahr besonders groß, dass sich an Wänden und in Zimmerecken Schimmel bildet. Der Temperaturunterschied von warmer Wohnstube zum kalten Außenbereich ist oft ein Faktor, der die Entstehung von Schimmel begünstigt: Denn gerade in Zimmern, die wenig oder gar nicht geheizt werden, ist eine Schimmelbildung fast schon vorprogrammiert.
Die gesundheitlichen Risiken von Schimmel sind allgemein bekannt: Neben der Möglichkeit von Atemproblemen kann Schimmel auch zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit führen. Besonders Kinder sind hierbei von den Sporen gefährdet: Daher ist die Vorbeugung vor Schimmel immer ein besonderes Augenmerk von Mietern – aber auch von Vermietern. Mit unseren Top2-Tipps gegen den Schimmel kann hier nichts mehr schief gehen:
Heizen!
Hier steckt häufig das erste Problem: Räume, die wenig genutzt werden, werden oft auch kaum geheizt – bevorzugt ist dies bei Schlafzimmern der Fall, die tagsüber meistens nicht geheizt werden. Hier kommt es dann besonders im Winter zu einer übermäßigen Auskühlung der Wände – zusammen mit der während des Schlafens ausgeatmeten feuchten Luft ein Paradies für Schimmelsporen!
Daher sollten auch wenig genutzte Räume regelmäßig geheizt werden. Die Temperatur muss hier nicht zwingend der Temperatur in den anderen Wohnbereichen entsprechen – als Faustregel sollte es hier aber auf Dauer nicht weniger als 16 Grad warm sein.
Lüften!
Die beliebte Kipplüftung sorgt besonders im Bereich um die Fenster für eine verstärkte Schimmelbildung. Auch hier kühlen die Wände durch das permanent gekippte Fenster zu sehr aus. Zudem sorgt eine Kipplüftung nicht für den erforderlichen Austausch von verbrauchter und frischer Luft. Daher ist hier ein Umdenken angebracht: 3 bis 4 Mal pro Tag sollten die Räume komplett gelüftet werden – Fenster auf und ruhig für 5 bis 10 Minuten Durchzug erzeugen!
Wer zusätzlich in der Wohnung auch die Wäsche trocknet, viel mit Dampf kocht oder auch in Räumen mit großer Feuchtigkeitsentwicklung wie zum Beispiel Badezimmer sollte je nach „Feuchtigkeitsaufkommen“ auch öfter kräftig lüften. Praxistipp: Mit einem Wäschetrockner wird die Wäsche nicht nur schön weich – er ist auch für das Wohnklima die bessere Alternative.
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