Wie gefährlich ist Nasenspray in der Schwangerschaft?

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Wenn die Tage langsam wieder kürzer werden, der Wind wieder frischer weht und nachts die Temperaturen einstellig werden, dann lässt auch die nicht mehr lange auf sich warten. Mit der kommt dann auch die verstopfte Nase, aber zum Glück gibt es Nasenspray, das im Nu dafür sorgt, dass verschnupfte Nasen wieder durchatmen können. Vor einer Erkältung ist niemand gefeit, auch nicht, aber wie sieht es mit dem Nasenspray aus, darf Nasenspray in der Schwangerschaft verwendet werden, oder kann es dem Kind schaden?

Die Nase ist zu – was jetzt?

Eine verstopfte Nase ist immer unangenehm, besonders aber für diejenigen, die es gewohnt sind, durch die Nase zu atmen. Werdende leiden häufig unter einer geschwollenen Nase und das macht vor allem das in der Nacht zu einem Problem, da der ständig trocken ist und das stört die Nachtruhe ganz empfindlich. Schuld an der geschwollenen Nase ist die in der Schwangerschaft erhöhte Produktion der Hormone Progesteron und Östrogen, wenn dann auch noch ein Schnupfen dazukommt, dann ist es doppelt schwer. Die Hormone sorgen für eine stärkere Blutzirkulation und das lässt die Nasenschleimhaut anschwellen, aber ist ein Nasenspray die richtige Lösung?

Nasenspray in der Schwangerschaft – erst den Arzt fragen

Grundsätzlich gilt, werdende Mütter sollten Medikamente nur nach Absprache mit ihrem Arzt einnehmen und das Nasenspray in der Schwangerschaft macht da keine Ausnahme. Alle Nasensprays und auch Nasentropfen haben auf die Blutgefäße einen leicht verengenden Effekt und wenn Nasenspray in der Schwangerschaft verwendet wird, dann hat das Auswirkungen auf den ganzen Körper, unter anderem auch auf die Plazenta. Wird das Nasenspray in der Schwangerschaft zu häufig genutzt und wenn es zu einer Überdosierung kommt, dann kann die Blutversorgung des Babys nachhaltig beeinträchtigt werden. Bei einer Erkältung sollte der Arzt gefragt werden, ob es kurzfristig möglich ist, ein Nasenspray zu benutzen. Der Arzt wird dann sehr wahrscheinlich ein Spray verordnen, was sehr niedrig konzentriert ist und nur in der Nase wirkt.

Siehe auch:  Windpocken in der Schwangerschaft - Gefahr für Mutter und Kind?

Welche Alternativen zum Nasenspray gibt es?

Es muss nicht unbedingt ein Nasenspray in der Schwangerschaft sein, wenn die Nase hormonell bedingt oder durch einen Schnupfen verstopft ist, es gibt gute Alternativen. Ein Nasenspray mit Meersalz ist eine Alternative, die schwangere Frauen ohne Bedenken verwenden können. Hilfreich ist auch eine Nasenspülung mit einer Kochsalzlösung, denn das befreit die Nase und lässt die werdende Mutter wieder durchatmen. Bei einer starken Erkältung kann ein Dampfbad mit Meersalz schnell Erleichterung bringen und für unterwegs ist es eine gute Idee, immer ein Fläschchen mit kaltem Salzwasser dabei zu haben.

Sind ätherische Öle erlaubt?

Ätherische Öle sind bei eine wahre Wohltat, aber dürfen auch schwangere Frauen diese gut riechenden Öle verwenden? Ätherische Öle sind in der Schwangerschaft zwar erlaubt, aber es kommt auch hier wieder auf die richtige Dosierung an. Einige Tropfen Thymianöl auf ein Taschentuch geträufelt ist optimal, um die Nasenschleimhaut abschwellen zu lassen. Eine gute Alternative ist auch ein Mentholstift, der die Nase beruhigt und angenehm kühlt. Neben dem ätherischen Öl gibt es aber noch mehr Möglichkeiten, wie eine erträglich wird. Ein Luftbefeuchter hilft, dabei die zu beruhigen, und auch eine erhöhte Schlafposition ist eine Erleichterung. Schwangere Frauen, die unter einer Erkältung oder auch unter einer leiden, sollten viel trinken, denn auch das wirkt sich positiv auf die Nasenschleimhaut aus.

Ob Allergie, Schnupfen oder hormonell geschwollene Nase – keine schwangere Frau muss sich auf Dauer mit einer verstopften Nase abfinden. Ein niedrig dosiertes Nasenspray kann hier ebenso effektiv sein wie ein Spray mit Meersalz oder ein ätherisches Öl. Frauen, die unsicher sind, welches Mittel für sie infrage kommt, sollten sich mit ihrem Arzt besprechen.

Bild: © Depositphotos.com / Jim_Filim

Ulrike Dietz