Jedes Jahr aufs Neue scheidet die Grippeimpfung die Gemüter: ja oder nein, Sinn oder Unsinn? Fakt ist, dass sich jährlich fast ein Viertel der deutschen Bevölkerung gegen die sogenannte „echte“ Grippe (oder Influenza) impfen lässt – immer noch zu wenig, wenn es nach Weltgesundheitsorganisation WHO geht. Oft liegt dies an fehlenden Informationen und Unkenntnis darüber, was eine Grippeimpfung ist und warum sie Sinn macht.
Gegen was wird da eigentlich geimpft?
Da die Grippe nicht immer durch denselben Erregerstamm ausgelöst wird, unterliegt auch der Impfstoff der Grippeimpfung jährlichen Anpassungen. Hierbei handelt es sich im Regelfall um eine Zusammenstellung mehreren Virenstämmen, die nach voraussichtlicher Ansteckungsmöglichkeit und Eignung zur Pandemie (also einer großflächigen Ausbreitung) kombiniert werden. Die Zusammensetzung wird jedes Jahr modifiziert – der Impfstoff in diesem Jahr ist also nicht der Impfstoff aus dem letzten Jahr.
Die Grippeimpfung bietet keinen Schutz vor Erkältungen, grippalen Infekten oder anderen Erkrankungen!
Wer sollte sich impfen lassen?
Bestimmten Personengruppen wird im Allgemeinen die Grippeimpfung nahe gelegt:
- älteren Menschen
- Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen
- Mitarbeitern in Alten- und Pflegeheimen
- Schwangeren
- chronisch Kranken
- Säuglingen und Kleinkindern
- immunschwachen Personen.
Bei gesunden Erwachsenen ist eine Impfung aufgrund des angenommenen stabilen Immunsystems nicht empfohlen – hier sind auch keine Komplikationen zu befürchten, falls es doch zu einer Ansteckung kommt.
Wann geht’s los?
Pünktlich zum Start in die kalte Jahreszeit sollte im Oktober oder aber spätestens im November die Grippeimpfung erfolgen. Bis der Impfschutz vollständig schützt, braucht der Stoffwechsel circa 10 bis 14 Tage.
Da üblicherweise bereits im Dezember die ersten Grippefälle verzeichnet werden können, ist daher ein frühzeitiger Schutz sinnvoll. Die Grippesaison hält oft bis in den Februar an – auch bei einer Impfung im Herbst ist der Impfschutz bis zum Abklingen der Grippewelle gewährleistet.
Kann da was schiefgehen?
Vorab: Die Annahme, die Impfung selbst könne dazu führen, dass die Grippe ausgelöst wird, ist falsch!
Wie jede andere Impfung kann auch die Grippeimpfung unerwünschte Nebenwirkungen haben. Diese fühlen sich meistens an wie leichte Grippesymptome, verschwinden aber auch ohne medikamentöse Unterstützung in kurzer Zeit.
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Häufige Fragen
Was ist eine Grippeimpfung?
Die Grippeimpfung schützt vor der Influenza, einer durch verschiedene Virenstämme verursachten Erkrankung, und wird jährlich an die voraussichtlichen Erreger angepasst.
Wer sollte sich gegen Grippe impfen lassen?
Besonders empfohlen wird die Impfung für ältere Menschen, Schwangere, chronisch Kranke, Säuglinge, Kleinkinder und Mitarbeiter in Alten- und Pflegeheimen.
Wann sollte die Grippeimpfung erfolgen?
Die Impfung sollte idealerweise im Oktober oder November erfolgen, um rechtzeitig vor der Grippesaison geschützt zu sein.
Wie lange dauert es, bis der Impfschutz wirkt?
Der vollständige Impfschutz tritt in der Regel nach 10 bis 14 Tagen nach der Impfung ein.
Bietet die Grippeimpfung Schutz vor Erkältungen?
Nein, die Grippeimpfung schützt nicht vor Erkältungen oder grippalen Infekten, sondern ausschließlich vor der Influenza.
Kann die Grippeimpfung die Grippe auslösen?
Nein, die Impfung selbst kann keine Grippe auslösen; das ist ein weit verbreiteter Mythos.
Welche Nebenwirkungen können bei der Grippeimpfung auftreten?
Mögliche Nebenwirkungen sind leichte Grippesymptome, die jedoch in der Regel schnell und ohne Behandlung abklingen.
Wie oft muss ich mich gegen Grippe impfen lassen?
Die Grippeimpfung sollte jährlich wiederholt werden, da der Impfstoff jedes Jahr an die aktuellen Virenstämme angepasst wird.
Was passiert, wenn ich mich nicht impfen lasse?
Ohne Impfung besteht ein höheres Risiko, an Influenza zu erkranken, insbesondere in der Grippesaison.
Ist die Grippeimpfung für gesunde Erwachsene notwendig?
Für gesunde Erwachsene ist eine Impfung nicht zwingend empfohlen, da ihr Immunsystem in der Regel stabil ist.
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