Jeder zehnte Deutsche plagt sich mit einem Fersensporn und sucht nach der richtigen Behandlung für diesen unangenehmen Auswuchs am Knochen der Ferse. Im Grunde ist ein Fersensporn harmlos, aber er kann so stark schmerzen, dass die Betroffenen nicht mehr richtig gehen können. Eine Fersensporn Behandlung zu finden, ist nicht so einfach, denn der Auswuchs ist ausgesprochen hartnäckig und viele probieren daher einige Therapien aus, bis die richtige Fersensporn Behandlung gefunden wurde.
Was ist ein Fersensporn?
Ein Fersensporn bildet sich immer dann, wenn ein Fuß so stark belastet wird, dass es zu kleinen Verletzungen kommt. Diese Verletzungen werden nicht bemerkt, denn sie entstehen am Übergang der Sehnen zu den Knochen in der Ferse. Ist die Ferse verletzt, dann kommt es zu einem Umbau des Gewebes. Das führt schließlich zu einer Verkalkung, die dann einen Fersensporn zur Folge hat. Wenn sich ein Sporn gebildet hat, dann haben die Betroffenen zunächst nur leichte Schmerzen beim Gehen und Stehen, die allerdings im Laufe der Zeit immer schlimmer werden. Setzen sich die Betroffenen hin, dann ist der Schmerz wieder verschwunden.
Die Symptome
Ein Fersensporn muss nicht zwangsläufig für Beschwerden sorgen, auf der anderen Seite kann es aber auch passieren, dass die Betroffenen Schmerzen haben, aber auf dem Röntgenbild nichts zu erkennen ist. Ein Fersensporn verursacht stechende Schmerzen, die die Ferse und später auch die ganze Fußsohle betreffen. In vielen Fällen sind die Beschwerden so ausgeprägt, dass nur noch ein Laufen auf den Fußspitzen möglich ist. Besonders schmerzhaft ist der Knochenauswuchs am Morgen nach dem Aufstehen, und es kommt auch zu Schmerzen, wenn auf die betroffene Stelle Druck ausgeübt wird.
Welche Ursachen hat ein Fersensporn n?
Wenn der Fuß zu sehr belastet ist, dann kann sich ein Fersensporn bilden. Besonders diejenigen, die in ihrem Beruf viel laufen oder stehen, wie zum Beispiel Krankenschwestern, Verkäuferinnen oder alle, die im Gastronomiegewerbe arbeiten, klagen über einen Fersensporn, der das Laufen irgendwann unmöglich macht. Ein Fersensporn kann auch durch starkes Übergewicht ausgelöst werden, anfällig für den Knochenauswuchs sind auch ältere Menschen, bei denen das polsternde Fettkissen unter der Ferse fehlt.
Wie sieht eine Fersensporn Behandlung aus?
Leider verschwindet ein Fersensporn nicht von alleine, er muss behandelt werden. Welche Fersensporn Behandlung aber infrage kommt, das richtet sich immer danach, wie stark der Auswuchs aus dem Fersenknochen ist. Handelt es sich um eine eher leichte Form, dann kann es schon helfen, bequeme Schuhe oder Schuhe mit einer Geleinlage zu tragen. Sitzt der Fersensporn hinten am Fuß, dann ist eine Einlegesohle empfehlenswert, die an dieser Stelle eine Aussparung hat. Sind die Schmerzen sehr stark, dann wird die Fersensporn Behandlung auf schmerzstillende Medikamente ausgerichtet. Helfen kann auch eine Kältetherapie, denn mit einem speziellen Kältespray verschwindet nicht nur der Schmerz, auch die Entzündung wird gemindert. Zudem fördert die Kältetherapie die Durchblutung des Fußes, und das kann die Heilung beschleunigen.
Kortison oder Operation?
Wenn eine konservative Fersensporn Behandlung mit Schmerzmitteln, Einlagen oder Kälte nicht hilft, dann gibt es noch die Möglichkeit der sogenannten Infiltrationstherapie. Bei dieser Fersensporn Behandlung wird dem Patienten entweder ein Kortison-Präparat oder ein lokales Betäubungsmittel in die Ferse gespritzt. Das Betäubungsmittel lindert die starken Schmerzen, das Kortison bekämpft die Entzündung, aber diese Form der Behandlung birgt immer das Risiko einer Infektion und sollte nur von einem Arzt durchgeführt werden, der sich mit der Behandlung eines Fersensporns auskennt. Wenn auch diese Mittel keine Besserung bringen, dann bleibt nur noch der Weg in den Operationssaal.
Damit es erst gar nicht zu einem Fersensporn kommt, kann es helfen, die Fußmuskeln mit speziellen Übungen zu trainieren. Vor allem die Wade sollte durch Dehnübungen gestärkt werden, denn sie muss bei langen Stehen und Gehen die Hauptlast tragen.
Bild: © Depositphotos.com / Vonschonertagen
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