Welche Aufgabe der Safran hat, weiß jedes Kind spätestens, wenn es das beliebte Lied „Backe, backe Kuchen“ lernt. Darin heißt es: „Safran macht den Kuchen gel‘“. Das kostbare Gewürz kann jedoch noch mehr als Speisen und auch Kleidungsstücke einfärben.
Der Grund für die färbende Eigenschaft des Safrans ist der Inhaltsstoff Carotinoid Crocin. Dieser verleiht Speisen wie Kuchen oder Paella, aber auch Ostereiern und Kleidungsstücken eine intensiv goldgelbe Farbe. Aus diesem Grund war Safran bereits in der Antike überaus beliebt und galt sogar als Luxus-Artikel.
Safran und seine Verwendung
Heute ist das Gewürz zwar immer noch verhältnismäßig teuer, aber längst nicht mehr nur den Reichen vorbehalten. Wegen seines herben, leicht bitteren Geschmacks ist Safran auch in der Küche gern gesehen. Feinschmecker schwören darauf, Fleisch- und Fischgerichte mit den getrockneten Safranfäden zu verfeinern. Wichtig ist, dass man es bei der Dosierung nie übertreibt und nur kleine Mengen des Gewürzes verwendet. Diese Informationen konnten wir der Webseite www.safran.info entnehmen.
Andere Speisen, die man mit Safran zubereiten kann, sind:
- Helle Soßen
- Bouillons
- Suppen
- Reispfannen (z.B. Paella)
- Süße Mehlspeisen
- Gebäck
Alle Speisen, die mit Safran verfeinert werden, erhalten ein sehr schmackhaftes Aroma und eine intensive gelbe Färbung. Aus diesem Grund ist die Verwendung von Safran nicht nur etwas für den Gaumen, sondern auch immer für das Auge.
Wenn Sie Safran zum Kochen und Backen verwenden wollen, können Sie diesen entweder in einem Mörser zerstoßen oder als Ganzes in den Kochtopf geben. Achten Sie dabei jedoch darauf, dass die Fäden nicht zu lang köcheln, weil sie sonst ihren intensiven Geschmack verlieren.
Darüber hinaus wird das besondere Gewürz, das aus einem Krokus gewonnen wird, gern zu Tee hinzugegeben, um diesem, ähnlich wie Ingwer, eine besondere Note zu verleihen.
Die Bedeutung von Safran in der Geschichte
Im alten Rom wurde Safran übrigens gern als natürlicher Raum-Erfrischer eingesetzt. Dazu wurde das Gewürz in Wasser gegeben und in Räumen, beispielsweise Theater-Sälen verstreut. In China galt es als Potenzmittel und die Ägypter setzten die roten Fäden ein, um Herz-, Blasen-, Leber- und Gliederbeschwerden sowie andere Leiden wie Geschwüre und eitrige Entzündungen zu behandeln.
Wie kostbar das Gewürz in der Geschichte war, bestätigt auch die Tatsache, dass Safran im 14. Jahrhundert sogar einen Krieg entfachte. Der sogenannte Safrankrieg von Balsthal erscheint aus heutiger Sicht vielleicht als sinnlos und beinahe schon lächerlich, war zur damaligen Zeit jedoch von großer Bedeutung für alle Beteiligten.
Bild: © Depositphotos.com / Kesu01
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