Jetlag ist nicht gleich Jetlag

Jetlag-ist-nicht-gleich-Jetlag

Sommerzeit ist Reisezeit und nicht jeder fährt mit dem an die Nordsee oder mit dem Zug in die Alpen. Immer mehr nutzen die Gelegenheit, die das moderne Reisen bietet und buchen eine in die entferntesten Winkel dieser . Zwar sind Flüge in die USA, nach Bali oder nach Australien heute kein Problem mehr, was aber schwierig werden kann, das ist der berühmt-berüchtigte Jetlag. Allerdings ist Jetlag nicht gleich Jetlag, denn wer in Richtung Osten fliegt, der muss mehr leiden.

Der Organismus gerät aus dem Takt

Wer schon einmal von nach San Francisco und wieder zurückgeflogen ist, der wird den Hinflug als weniger stressig und anstrengend als den Rückflug empfunden haben. Viele glauben, dass es die Vorfreude auf die Ferien ist, die den Hinflug angenehmer gestaltet, aber es gibt auch eine reale wissenschaftlich belegbare These, warum der Jetlag beim Hinflug nicht so schlimm wie beim Rückflug ist. Alle, die von West nach Ost fliegen, durchqueren dabei in nur wenigen Stunden gleich mehrere Zeitzonen und das bringt den Organismus total aus dem Takt.

Der zirkadiane Rhythmus

der Universität von Maryland in den USA haben das Phänomen Jetlag einmal genauer unter die Lupe genommen und dabei herausgefunden, dass der sogenannte zirkadianische , der für den -wach-Rhythmus zuständig ist, auf einem Flug von Osten den mehr durcheinanderbringt, als bei einem Flug nach Westen. Die Nervenzellen tief im Gehirn passen sich der Veränderung schneller an, wenn sie merken, dass die Intensität des Lichts zunimmt und sie signalisieren dem Körper, dass alle anderen Zellen sich anpassen sollen.

Das Licht ist entscheidend

Wenn man nach Westen, also mit der Sonne reist, dann registrieren die Nervenzellen: Hier ist noch Licht, auch wenn es eigentlich schon dunkel sein sollte, der Tag wird länger und entsprechend entspannt ist die Reise.

Siehe auch:  Wie gefährlich ist eine Infektion mit Salmonellen?

Bild: © Depositphotos.com / DesignPicsInc

Ulrike Dietz