In den letzten Monaten haben deutschlandweit viele Patienten mit der äußerst unangenehmen und heftig auftretenden Norovirus Infektion zu kämpfen. Darunter ist eine akute Magen-Darm-Erkrankung zu verstehen, die von den gleichnamigen Viren ausgelöst wird. Scheinbar über Nacht leiden Betroffene an plötzlich auftretendem, heftigem Durchfall und Erbrechen. In diesem Beitrag analysieren wir die Norovirus Infektion, um im Notfall schnell weiterzuhelfen.
Was ist unter der Norovirus Infektion zu verstehen?
Im Prinzip lassen sich unter der Norovirus Infektion verschiedene Viren zusammenfassen, diese werden alternativ auch als humane Noroviren bezeichnet. Mittlerweile gilt diese Infektion als eine der häufigsten Ursachen für die Gesamtheit aller auftretenden Magen-Darm-Erkrankungen. Auch das Robert-Koch-Institut berichtet, dass vermutlich jede dritte Gastroenteritis bei den Kindern sowie ungefähr die Hälfte bei Erwachsenen auf diese gefährlichen Viren zurückgehen.
Krankheitsdauer der Norovirus Infektion
Zumeist tritt die Norovirus Infektion völlig unvermutet auf. Betroffene leiden unter starkem Erbrechen und unkontrolliertem Durchfall. Diese Beschwerden können bis maximal drei Tage anhalten, klingen jedoch meist nach dem ersten Tag ab. Über mehrere Tage bleibt ein Gefühl
- der Schlappheit,
- Benommenheit und
- ein allgemeines Unwohlsein.
Der Patient hat das Gefühl, er würde an einer Magen-Darm-Grippe erkranken. Bisher ist von bleibenden Schäden nicht die Rede.
Das Tückische: Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht bekannt, wie lang die Inkubationszeit der Norovirus Infektion in Anspruch nimmt. So können Sie sich bereits Tage oder nur Stunden zuvor mit den Viren infiziert haben, aber erst viel später erkranken.
Behandlung bei der Norovirus Infektion
Leider können wir im Zusammenhang mit der Norovirus Infektion keine schnelle medikamentöse oder spezifische Behandlung empfehlen. Doch möchten wir Sie beruhigen, denn bei den heftigen Symptomen ist davon auszugehen, dass diese innerhalb eines Tages abklingen. Versuchen Sie mithilfe der folgenden Maßnahmen die unangenehmen Begleiterscheinungen so gut wie es geht einzudämmen:
- Versorgung mit Flüssigkeit: Wasser und ungesüßter Pfefferminz- oder Kamillentee.
- Durch das Erbrechen geht Salz verloren: folgender Elektrolytverlust, der über eine zusätzliche Versorgung mit Salz ausgeglichen werden sollte, zum Beispiel über eine dünne Brühe.
- Nach Abklingen der ersten Symptome auf fettreiche und schwere Kost verzichten, leicht verdauliches Essen zu sich nehmen.
- Verordnen Sie sich Ruhe, bleiben Sie im Bett und versuchen, so viel wie möglich zu schlafen.
- Bei stärkeren Symptomen: eine Lösung aus Traubenzucker und in Wasser gelöste Elektrolyte (Kaliumchlorid oder Kochsalz) zu sich nehmen. Vergleichbare Lösungen sind in einer Apotheke erhältlich.
Was sagt der Arzt? Eine Behandlung mit Antibiotika ist nicht erfolgsversprechend, in seltenen Fällen verschreibt der Facharzt ein Medikament gegen Übelkeit.
Norovirus Infektion in der Schwangerschaft
Auch Schwangeren kann die Sorge genommen werden, dass Ungeborene über die Norovirus Infektion einen weitreichenden Schaden erfahren. Einem Embryo kann bei diesem Virus eigentlich nichts passieren. Die Gefahr lauert in den Begleiterscheinungen, denn durch Erbrechen und Durchwahl baut eine Schwangere zunehmenden Druck auf, der wiederum Wehen auslösen kann.
Fazit
Die Norovirus Infektion verbreitet sich schleichend – aber dennoch deutschlandweit. Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist die Inkubationszeit nicht bekannt. Was wir wissen, diese Magen-Darm-Erkrankung dauert in der Regel zwischen einem und drei Tagen, die Betroffenen leiden zumeist unter heftigem Erbrechen und Durchfall. Nehmen Sie reichlich Flüssigkeit zu sich, gleichen den Elektrolytverlust unbedingt aus und gönnen Ihrem Körper Ruhe. Schlussendlich bleibt Ihnen nichts weiter übrig, als die äußerst unangenehmen Symptome möglichst unbeschadet zu überstehen und sich auch in den folgenden Tagen so viel Ruhe wie möglich zu gönnen.
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