Bundestagsabgeordnete arbeiten an neuem Gesetz zur Suizidhilfe

"Regelungen zur Suizidhilfe gefordert"

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Lars Castellucci, fordert schärfere Regelungen zur Suizidhilfe, um Missbrauch zu verhindern und gleichzeitig Hilfesuchenden einen sicheren und legalen Zugang zu ermöglichen. Gemeinsam mit anderen Abgeordneten entwickelt er einen Gesetzentwurf, der auch Vorgaben für Sterbehilfeorganisationen und gegebenenfalls Wartezeiten vor einem Suizid umfassen könnte. Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 2020, die geschäftsmäßig assistierte Suizide legalisierte, aber auch zu Kritik an den bestehenden Praktiken geführt hat.

Berlin () – Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Lars Castellucci, ist für schärfere Regeln bei der Suizidhilfe. Es gebe derzeit „einen Zustand, der Missbrauch Tür und Tor öffnet“, sagte der SPD-Politiker dem „Spiegel“. „Das müssen wir dringend ändern.“ Zusammen mit anderen Bundestagsabgeordneten aus verschiedenen Fraktionen arbeitet er an einem entsprechenden Gesetzentwurf.

„Der Gesetzgeber sollte Suizidhilfe ermöglichen, aber nicht fördern“, so Castellucci. Wer sich beim Sterben helfen lassen möchte, brauche „einen sicheren und legalen Weg“. Gleichzeitig müsse man Schwächere vor solchen Angeboten schützen, psychisch kranke oder Ältere und Kranke, die sich von anderen zum Suizid gedrängt fühlen könnten.

Im Zuge des Gesetzentwurfs denken die Abgeordneten des Bundestags auch darüber nach, Sterbehilfeorganisationen überprüfbare Vorgaben zu machen, etwa was die Bewertung der Suizidhilfeanträge betrifft oder die Qualifikation der Sterbehelfer. Die Politik könnte Wartezeiten von mehreren Monaten beschließen, die bis zu einem Suizid eingehalten werden müssen. Wer dagegen verstößt, muss mit Strafen rechnen.

Im Februar 2020 entschied das Bundesverfassungsgericht, dass oder Organisationen Selbsttötungen begleiten dürfen. Seitdem steht der geschäftsmäßig assistierte Suizid nicht mehr unter Strafe, Ärzte können die dafür nötigen besorgen und weitergeben. Allerdings gab es zuletzt immer wieder Kritik an Sterbebegleitern und den Organisationen, die in diesem Bereich tätig sind.

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Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Namen von Personen werden im Beitrag genannt?

Lars Castellucci

Welche Firmen, Behörden oder Organisationen werden erwähnt?

Hier sind die genannten Organisationen, Parteien oder Institutionen, getrennt durch Kommas:

Bundesregierung, SPD, Spiegel, Bundestag, Bundesverfassungsgericht, Sterbehilfeorganisationen, Ärzte.

Zu welchem Zeitpunkt hat sich das beschriebene Ereignis zugetragen?

Nicht erwähnt

An welchem Ort findet die geschilderte Handlung statt?

Berlin, Deutschland

Wie lässt sich der Inhalt des Beitrags in einem einzigen Satz zusammenfassen?

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Lars Castellucci, fordert schärfere Regeln für die Suizidhilfe, um Missbrauch zu verhindern und gleichzeitig psychisch Kranke sowie andere potenziell Schwache zu schützen, während ein Gesetzentwurf zur Regulierung und Überprüfung von Sterbehilfeorganisationen in Arbeit ist.

Was war der ausschlaggebende Anlass für das Geschehen?

Der Auslöser für die aktuellen Bestrebungen zur Schaffung schärferer Regeln bei der Suizidhilfe ist die Wahrnehmung, dass der bestehende rechtliche Rahmen Missbrauchsmöglichkeiten bietet und dadurch schutzbedürftige Gruppen wie psychisch Kranke oder ältere Menschen gefährdet werden. Insbesondere nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 2020, die den geschäftsmäßigen assistierten Suizid legalisierte, gibt es Bestrebungen, einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit Suizidhilfe zu gewährleisten.

Wie haben Medien, Politik oder Bevölkerung darauf reagiert?

Im Artikel wird berichtet, dass Lars Castellucci, der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, eine Reform der Suizidhilfe fordert, um potenziellen Missbrauch zu verhindern. Die Politik ist dabei, einen Gesetzentwurf zu erarbeiten, der Sicherheitsmechanismen und strenge Vorgaben für Sterbehilfeorganisationen einführt, um besonders vulnerablen Menschen Schutz zu bieten.

Welche möglichen Folgen oder Auswirkungen werden im Artikel angesprochen?

Die folgenden Konsequenzen werden im Artikel erwähnt:

Missbrauch von Suizidhilfe, Notwendigkeit für sicherere und legale Wege, Schutz von Schwächeren vor Suizidangeboten, überprüfbare Vorgaben für Sterbehilfeorganisationen, Anforderungen an die Qualifikation der Sterbehelfer, mögliche Wartezeiten von mehreren Monaten bis zum Suizid, Strafen bei Verstößen gegen die Regelungen.

Gibt es eine offizielle Reaktion oder ein öffentliches Statement dazu?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Lars Castellucci, dem Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, zitiert. Er fordert schärfere Regeln bei der Suizidhilfe und betont, dass es einen Zustand gebe, der Missbrauch ermögliche. Castellucci sagt: "Der Gesetzgeber sollte Suizidhilfe ermöglichen, aber nicht fördern" und fordert einen "sicheren und legalen Weg" für jene, die Hilfe beim Sterben suchen, während gleichzeitig Schwächere geschützt werden müssen.