Der Pflegeschutzbund (Biva) spricht sich für unabhängige Kontrollen bei der Betreuung von Pflegebedürftigen durch Angehörige aus, um Missstände aufzudecken. Ulrike Kempchen von Biva betont, dass es wichtig sei, sicherzustellen, dass die Pflegekassenmittel tatsächlich für die Pflege verwendet werden und kritisiert das Fehlen neutraler Kontrollen. Sie fordert, dass unabhängige Personen eingesetzt werden, um die Situation der Pflegebedürftigen zu überwachen und Missbrauch zu verhindern.
Bonn () – Der Pflegeschutzbund (Biva) spricht sich für unabhängige Kontrollen bei Pflegebedürftigen aus, die von ihren Angehörigen betreut werden.
Es gehe darum, „ein bisschen Licht ins Dunkle zu bringen“, sagte Biva-Juristin Ulrike Kempchen dem MDR. Es gebe auch Fälle, wo Menschen „verwahrlost“ seien. „Denn am Ende der Fahnenstange habe ich immer eine pflegebedürftige Person, die versorgt werden muss.“ Schließlich zahle die Pflegekasse monatlich auch Geld. Das solle dann auch für Pflege ausgegeben werden und nicht auf die hohe Kante gelegt werden.
Kempchen kritisierte, dass es an echten Kontrollen mangele. Zwar kämen Pflegedienste regelmäßig zu Beratungsgesprächen vorbei, doch diese seien befangen. Denn sie hätten ein eigenes Interesse daran, die Pflege von den Angehörigen zu übernehmen. „Daher wäre es natürlich sinnvoll, wenn wir neutrale Personen hinschicken könnten, die eben da nach dem Rechten sehen“, so Kempchen.
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| Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche Namen von Personen werden im Beitrag genannt?
Ulrike Kempchen
Welche Firmen, Behörden oder Organisationen werden erwähnt?
Biva, MDR
Zu welchem Zeitpunkt hat sich das beschriebene Ereignis zugetragen?
Nicht erwähnt
An welchem Ort findet die geschilderte Handlung statt?
Bonn
Wie lässt sich der Inhalt des Beitrags in einem einzigen Satz zusammenfassen?
Der Pflegeschutzbund (Biva) fordert unabhängige Kontrollen für pflegebedürftige Personen, die von Angehörigen betreut werden, um sicherzustellen, dass die bereitgestellten Gelder tatsächlich für die Pflege verwendet werden und Missstände aufgedeckt werden.
Was war der ausschlaggebende Anlass für das Geschehen?
Der Auslöser für die Forderung des Pflegeschutzbundes (Biva) nach unabhängigen Kontrollen in der Angehörigenpflege ist die Besorgnis über die Missstände bei der Versorgung pflegebedürftiger Personen. Es gibt Hinweise auf Vernachlässigung und unzureichende Pflege, während die Angehörigen möglicherweise von den finanziellen Mitteln der Pflegekassen profitieren, anstatt diese für die notwendige Unterstützung zu verwenden. Die Biva kritisiert, dass bestehende Kontrollen durch Pflegedienste befangen sind und plädiert für neutrale Überprüfungen.
Wie haben Medien, Politik oder Bevölkerung darauf reagiert?
Im Artikel wird beschrieben, dass der Pflegeschutzbund (Biva) für unabhängige Kontrollen bei der Betreuung von Pflegebedürftigen durch Angehörige plädiert. Juristin Ulrike Kempchen kritisiert, dass bestehende Beratungen durch Pflegedienste befangen sind, da sie eigene Interessen verfolgen, und fordert neutrale Überprüfungen, um sicherzustellen, dass die bereitgestellten Mittel tatsächlich für die Pflege verwendet werden.
Welche möglichen Folgen oder Auswirkungen werden im Artikel angesprochen?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: Verwahrlosung von Pflegebedürftigen, mangelnde echte Kontrollen, Befangenheit der Pflegedienste, falsche Verwendung der Gelder der Pflegekasse, Notwendigkeit neutraler Kontrollen.
Gibt es eine offizielle Reaktion oder ein öffentliches Statement dazu?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Ulrike Kempchen, Juristin des Pflegeschutzbundes (Biva), zitiert. Sie betont die Notwendigkeit unabhängiger Kontrollen bei von Angehörigen betreuten Pflegebedürftigen, um "ein bisschen Licht ins Dunkle zu bringen". Kempchen kritisiert die mangelnden echten Kontrollen und schlägt vor, neutrale Personen zur Überprüfung der Pflegeverhältnisse einzusetzen.
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