Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat angesichts der Diskussion zur Finanzierung der Kranken- und Pflegeversicherung mehr Steuermittel gefordert, um versicherungsfremde Leistungen zu decken. Verbandschefin Michaela Engelmeier betont die Notwendigkeit einer echten Bürgerversicherung und die Entwicklung einer Vollversicherung für die Pflege, die die finanziellen Risiken für die Bevölkerung vollständig absichert. Zudem fordert sie eine Begrenzung der Eigenanteile in der Pflegeversicherung, während auch Bundesgesundheitsministerin Nina Warken auf zusätzliche Haushaltsmittel drängt.
Berlin () – Angesichts der Debatte um die Finanzierung der Kranken- und Pflegeversicherung hat auch der Sozialverband Deutschland (SoVD) mehr Steuermittel für die beiden Sozialversicherungen gefordert.
Durch den demografischen Wandel und die Reformträgheit der letzten Jahrzehnte lägen vor der jetzigen Bundesregierung riesige Aufgaben, sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). „Insbesondere müssen kurzfristig die versicherungsfremden Leistungen aus Steuermitteln finanziert werden“, so Engelmeier weiter.
Nötig seien darüber hinaus auch strukturelle Änderungen. „Für die Krankenversicherung brauchen wir eine echte Bürgerversicherung, die die Finanzierungsbasis stärkt, die Leistungsfähigkeit verbessert und sie insgesamt zukunftsfest macht“, so die Verbandschefin.
Auch die bestehende Pflegeversicherung sei zu einer Vollversicherung als Pflege-Bürgerversicherung weiterzuentwickeln. „Sie sichert damit das Pflegerisiko vollständig ab, die Kosten übernimmt die Solidargemeinschaft – jede und jeder nach seiner Leistungsfähigkeit. Bis dahin brauchen wir eine Begrenzung der Eigenanteile“, forderte Engelmeier.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hatte auf mehr Haushaltsmittel für die Kranken- und Pflegeversicherung gepocht. Mit Blick auf den gestiegenen Eigenanteil bei Heimunterbringung innerhalb der Pflegeversicherung sprach sich Warken dafür aus, den Anstieg zu stoppen.
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| Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
| Bildhinweis: | Krankenhausbett (Archiv) |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche Namen von Personen werden im Beitrag genannt?
Michaela Engelmeier, Nina Warken
Welche Firmen, Behörden oder Organisationen werden erwähnt?
Sozialverband Deutschland (SoVD), Bundesregierung, Funke-Mediengruppe, Pflege-Bürgerversicherung, CDU
Zu welchem Zeitpunkt hat sich das beschriebene Ereignis zugetragen?
Nicht erwähnt
An welchem Ort findet die geschilderte Handlung statt?
Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind: Berlin.
Wie lässt sich der Inhalt des Beitrags in einem einzigen Satz zusammenfassen?
Der Sozialverband Deutschland fordert aufgrund des demografischen Wandels und der Reformträgheit mehr Steuermittel für die Kranken- und Pflegeversicherung sowie strukturelle Änderungen, darunter die Einführung einer Bürgerversicherung für die Krankenversicherung und die Weiterentwicklung der Pflegeversicherung zu einer Vollversicherung.
Was war der ausschlaggebende Anlass für das Geschehen?
Der Hintergrund für die Forderung nach mehr Steuermitteln für die Kranken- und Pflegeversicherung sind der demografische Wandel und die Reformträgheit der letzten Jahrzehnte, die zu einer finanziellen Belastung der Systeme führen. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) sieht dringenden Handlungsbedarf, um die versicherungsfremden Leistungen zu sichern und eine zukunftsfähige Finanzierung zu gewährleisten.
Wie haben Medien, Politik oder Bevölkerung darauf reagiert?
Im Artikel fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) mehr Steuermittel zur Finanzierung der Kranken- und Pflegeversicherung und plädiert für eine umfassende Reform in Form einer Bürgerversicherung. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken unterstützt diese Forderungen und setzt sich ebenfalls für eine Begrenzung der Eigenanteile in der Pflegeversicherung ein.
Welche möglichen Folgen oder Auswirkungen werden im Artikel angesprochen?
Folgen oder Konsequenzen: Finanzierungslücken in der Kranken- und Pflegeversicherung, Notwendigkeit von Steuermitteln für versicherungsfremde Leistungen, strukturelle Änderungen erforderlich, Einführung einer Bürgerversicherung für die Krankenversicherung, Entwicklung der Pflegeversicherung zu einer Vollversicherung, vollständige Absicherung des Pflegerisikos, Übernahme der Kosten durch die Solidargemeinschaft, Begrenzung der Eigenanteile erforderlich.
Gibt es eine offizielle Reaktion oder ein öffentliches Statement dazu?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme zitiert. Michaela Engelmeier, die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland (SoVD), fordert mehr Steuermittel für die Kranken- und Pflegeversicherung, um versicherungsfremde Leistungen zu finanzieren und hebt die Notwendigkeit struktureller Änderungen hervor, einschließlich der Einführung einer echten Bürgerversicherung in der Krankenversicherung.
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