Obwohl es heute eine mehr als große Auswahl an schicken und modischen Brillen gibt, können sich viele Menschen nicht damit anfreunden. Die Brille kann auf Dauer stören und auch Kontaktlinsen sind für viele auch keine angenehme Alternative. Dies muss auch nicht sein, denn schließlich gibt es Laserbehandlungen, um beispielsweise Kurz- oder Weitsichtigkeit zu korrigieren, sodass eine Brille überflüssig wird. Mit dem Laser können dauerhafte Korrekturen an den Augen durchgeführt werden. Welche Methoden werden dazu angeboten und für wen kommt eine solche Behandlung überhaupt infrage?
Was passiert beim Augenlasern?
Der Arzt trägt beim Augenlasern in Düsseldorf mit der Hilfe eines Laserstrahls ganz gezielt Gewebe von der Hornhaut der Augen ab. Für diese Behandlung, die berührungsfrei ist, wird in den meisten Fällen ein sogenannter Excimerlaser verwendet, der mit sehr hoher Genauigkeit arbeitet. Bei anderen Verfahren arbeiten Augenärzte aber auch mit einem Femtosekundenlaser. Mit diesem Eingriff wird die Brechkraft der Augen verändert, und zwar mit dem Ergebnis, dass die Patienten nicht mehr länger auf eine Brille oder Kontaktlinsen angewiesen sind. Neben der Kurz- und der Weitsichtigkeit kann auch eine Verkrümmung der Hornhaut mit dem Laser behandelt werden.
Der Ablauf des Eingriffs
Zunächst wird der Arzt das Auge mit speziellen Tropfen betäuben. Dann wird mit einem sehr präzisen elektrischen Skalpell die Hornhaut geöffnet und anschließend eine Klappe, genannt Flap, in die Hornhaut geschnitten und zur Seite geklappt. Danach wird mit dem Laser die Hornhaut abgetragen und das Gewebe verdampft. Im letzten Schritt wird die Flap wieder zugeklappt, damit sie wie ein natürlicher Verband wirken kann. Pro Auge dauert ein solcher Eingriff nicht länger als 15 Minuten.
Kann sich jeder die Augen lasern lassen?
Ob eine Laserbehandlung überhaupt infrage kommt, hängt unter anderem von der Schwere der Fehlsichtigkeit ab. Der mögliche Bereich für eine Behandlung ist allerdings von Klinik zu Klinik verschieden. Während vielleicht die eine Klinik Kurzsichtigkeiten von bis zu -10 Dioptrien behandelt, konzentriert sich eine andere Klinik auf eine Weitsichtigkeit bis +6 Dioptrien. Wichtig: Für eine Laserbehandlung muss die Sehkraft stabil sein und die Fehlsichtigkeit sollte sich in den vergangenen zwei Jahren nicht verändert haben. Das Mindestalter für diese besondere Behandlung liegt bei 18 Jahren, weil das Wachstum der Augen sowie die hormonelle Umstellung bis zum 20. Lebensjahr dauern. Keine angemessenen Ergebnisse bringt hingegen ein Augenlasern bei Kindern, denn in der Regel sind nachträgliche Korrekturen notwendig.
Wann kommt die Behandlung nicht infrage?
Es gibt einige Faktoren, die ein Lasern der Augen nicht zulassen. Dazu gehören unter anderem
- Schwangerschaft und Stillzeit,
- das Tragen eines Herzschrittmachers,
- die Einnahme von bestimmten Medikamenten, die den Heilungsprozess negativ beeinträchtigen,
- Rheumatische Erkrankungen,
- Grüner Star, wenn er bereits in einem fortgeschrittenen Stadium ist sowie
- Erkrankungen der Netzhaut.
Fazit
Wer seine Fehlsichtigkeit oder eine Verkrümmung der Hornhaut mittels eines Lasers korrigieren lassen möchte, sollte ein ausführliches Beratungsgespräch mit einem erfahrenen Augenarzt führen. Dieser wird feststellen, ob der Eingriff infrage kommt und ob es eventuell Risiken gibt. Zudem ist es wichtig, sich über die verschiedenen Techniken dieser Operation zu informieren. Um festzustellen, ob eine Laserkorrektur möglich ist, wird der Arzt einige wichtige Vermessungen vornehmen. Erst danach kann er eine Vorhersage treffen, ob ein Lasereingriff tatsächlich zu einer Verbesserung der Sehkraft führen kann.
Bild: @ depositphotos.com / goffkein
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